Ausgelassen feierte Michael Gregoritsch nach dem Schlusspfiff vor dem Gästefanblock. Er herzte Mitspieler, streckte die Arme in die Höhe, klatschte. Besser hätte für den Stürmer des SC Freiburg die Rückkehr ins Augsburger Stadion nicht laufen können. Mit dem 1:0 ein paar Sekunden nach der Pause ebnete der Österreicher den Weg zum letztlich ungefährdeten 4:0-Erfolg. Jubeln wollte er nicht, beinahe entschuldigend hob er die Hände. Als müsste er sich für sein Kopfballtor tatsächlich entschuldigen. Im Nachgang erklärte Gregoritsch seine verhaltene Freude. Über den Fall der Fälle hätte er zuvor nachgedacht - allein aus einer gewissen Wahrscheinlichkeit heraus. "Als Stürmer wäre es gelogen, wenn man sich keine Gedanken macht. Es war dann eine Reflexsituation", betonte Gregoritsch. "Für mich war es vollkommen verständlich, dass ich nicht rumlaufe und mich feiern lasse." Fünf Jahre hätte er schließlich hier, in dieser Stadt und diesem Stadion, verbracht.
FC Augsburg