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FC Augsburg: Niederlechner dementiert Gerüchte – aber deutet FCA-Abschied an

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Niederlechner dementiert Gerüchte – aber deutet FCA-Abschied an

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    Am Samstag freute sich Florian Niederlechner (rechts) mit Torschütze Lukas Petkov. Am Montag stand Christbaumkauf und kein Medizincheck auf seinem Terminplan.
    Am Samstag freute sich Florian Niederlechner (rechts) mit Torschütze Lukas Petkov. Am Montag stand Christbaumkauf und kein Medizincheck auf seinem Terminplan. Foto: Christian Kolbert

    Es sind gerade turbulente Tage für Florian Niederlechner. Eigentlich hätte sich der 32-jährige Stürmer den FC Augsburg in Ruhe auf die Rückrunde mit dem FCA vorbereiten wollen. Am Samstag beim ersten Test (3:0) gegen Grashoppers Zürich lief es ganz gut für ihn und seine Kollegen. Doch am Sonntag ploppte eine Meldung der Bild auf, dass Niederlechner am trainingsfreien Montag einen Medizincheck in Berlin bei der Hertha absolvieren werde.

    FCA-Spieler Florian Niederlechner war nicht Berlin – sondern Christbaum kaufen

    Woher diese Meldung kommt, kann sich Niederlechner im Gespräch mit unserer Redaktion nicht erklären. „Ich war am Montag hier in Augsburg zuerst beim Frühstücken, und am Nachmittag haben wir unseren Christbaum bei uns in Haunstetten gekauft. Eine Nordmannstanne für 35 Euro. Das kann man gerne nachprüfen, der Verkäufer kennt mich.“

    Dass sein Berater aber bereits jetzt den Markt für einen etwaigen Wechsel sondiert, bestätigt Niederlechner, denn sein Vertrag beim FCA läuft im Sommer aus: „Ich habe überhaupt keinen Kontakt zu jemandem. Das läuft derzeit noch alles über meinen Berater, da wir erst ab dem 1. Januar offiziell in Verhandlungen eintreten können. Aber es stimmt, dass mein Vertrag hier beim FCA ausläuft, und die Nachfrage nach meiner guten Vorrunde groß ist. Welche Vereine das jetzt aber sind, sage ich jetzt nicht.“ So lässt er offen, ob auch Hertha BSC darunter ist.

    Niederlechner: „Es wird wohl meine letzte Saison beim FCA sein“

    Einer Vertragsverlängerung beim FCA räumt er keine großen Chancen ein: „So wie es ausschaut, wird es wohl meine letzte Saison beim FCA sein, weil es bisher keine Vertragsgespräche gegeben hat. Wie der FCA plant, kann ich nicht sagen, weil bisher mit mir niemand darüber geredet hat.“ Aus Sicht des Vereins hat das Gespräch mit Niederlechner sicherlich keine Eile. 

    Im Spiel bei Union Berlin konnte Florian Niederlechner zweimal jubeln.
    Im Spiel bei Union Berlin konnte Florian Niederlechner zweimal jubeln. Foto: Matthias Koch, dpa

    Der 32-Jährige hat zwar vier Tore in der Hinrunde erzielt, war mit zwei Treffern beim 2:2 bei Union Berlin (es war sein 100. Bundesliga-Spiel für den FCA) der Garant für den wichtigen Punktgewinn, doch hatte er Schwankungen wie das ganze Team. Durchaus möglich, dass der FCA warten will, wie sich die Formkurve bei Niederlechner im Frühjahr entwickelt.

    Dass der zweifache Familienvater möglichst schnell wissen will, wie es weitergeht, ist auch nachvollziehbar. Zumal Niederlechner einen Transfer im Winter, vielleicht sogar in die USA – dort beginnt die Saison im Februar – nicht ganz ausschließen will. „Im Fußball kann es schnell gehen. Fakt ist, ich habe noch Vertrag bis zum Sommer. Ich habe aber schon oft gesagt, dass Planungssicherheit für mich und meine Familie das Wichtigste ist. Wir werden sehen.“

    Der FCA verweigerte einen Wechsel in die USA zu Chicago Fire

    Schon in der vergangenen Saison hatte er dazu im Winter die Möglichkeit. Chicago Fire lockte mit einem gut dotierten Dreijahresvertrag, der FCA war zu diesem Transfer im Abstiegskampf nicht bereit. Niederlechner hätte den FCA gerne verlassen, war danach enttäuscht, wenig später gab der Klub auch bekannt, dass sich Niederlechners Vertrag automatisch bis 2023 verlängert habe. Diese Klausel scheint es nicht mehr zu geben. Ab dem 1. Januar, also sechs Monate vor dem Vertragsende, kann der Oberbayer in offizielle Vertragsverhandlungen eintreten. Mit wem auch immer – und ohne den FCA benachrichtigen zu müssen. 

    Das FCA-Training auf dem Platz musste am Dienstag wegen Frost ausfallen

    Doch erst einmal stehen die Vorbereitungen mit dem FCA im Vordergrund. Dabei hatte Niederlechner am Dienstag keinen so großen Spaß. Denn der Frosteinbruch machte einen dicken Strich durch die FCA-Trainingsplanungen. Ein Training auf dem Platz war nicht möglich: „Das war stinklangweilig. Wir waren Laufen und hatten am Vormittag Krafttraining.“

    Dafür freut er sich umso mehr auf das Testspiel am Freitag (14 Uhr) gegen seinen Ex-Klub 1. FC Heidenheim: „Spielen ist immer schöner als Trainieren.“ 

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