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FC Augsburg: FCA verliert in Stuttgart - Maaßen überrascht

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Maaßen überrascht – der FCA verliert in der Nachspielzeit

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    Im Zweikampf Naouirou Ahamada (VfB Stuttgart) gegen Carlos Gruezo (FC Augsburg).
    Im Zweikampf Naouirou Ahamada (VfB Stuttgart) gegen Carlos Gruezo (FC Augsburg). Foto: Wolfgang Frank, Eibner-Pressefoto

    Ein paar Ideen habe er. Hatte Enrico Maaßen zwei Tage vor dem Spiel seines FC Augsburg beim VfB Stuttgart gesagt. Mehr wollte er nicht verraten, wie er denn die personellen Probleme auf den defensiven Außenbahnen lösen könnte. Am Samstagnachmittag überraschte er. Weniger mit Mads Pedersen auf der linken Seite, der rechtzeitig fit geworden war. Vielmehr aber mit seiner Wahl rechts in der Viererkette. Robert Gumny verletzt, Raphael Framberger angeschlagen, viel hatte auf Daniel Caligiuri gedeutet. Es wurde aber Fredrik Jensen. Der Mut wurde vor 46.400 Zuschauerinnen und Zuschauern nicht belohnt. In der Nachspielzeit traf Waldemar Anton zum 2:1-Sieg für den VfB Stuttgart.

    Jensen hatte zuletzt wegen einer Corona-Infektion gefehlt, war erst wieder in den Kader zurückgekehrt. Und dann gleich in die Startformation. Maaßen schätzt vor allem die Flexibilität des Finnen. Dass er sich aber diese Position wohl nicht selbst aussuchen würde, wenn er wählen dürfte, war zu sehen. Jensen fühlt sich etwas offensiver wohler. Immer wieder kam der VfB Stuttgart über die rechte Augsburger Seite zu gefährlichen Aktionen, auch der Ausgleich zum 1:1 wurde von dort vorbereitet. Guirassy durfte nach einer Flanke von Sosa unbedrängt einköpfen (15.). Maximilian Bauer stand zu weit weg von Stuttgarts Offensivspieler.

    Florian Niederlechner brachte den FC Augsburg gegen den VfB in Führung

    Florian Niederlechner bejubelt sein 0:1-Tor.
    Florian Niederlechner bejubelt sein 0:1-Tor. Foto: Wolfgang Frank, Eibner-Pressefoto

    Florian Niederlechner hatte für einen perfekten Start des FCA gesorgt. Langer Ball von Jensen, Schläfrigkeit von Stuttgarts Zagadou, schon stand der FCA-Stürmer alleine vor dem Tor und lupfte den Ball über VfB-Torwart Florian Müller (4.). Eine starke Aktion von Niederlechner. In der Folge waren die Gastgeber gewillt und kompromisslos in den Zweikämpfen. Das bekam vor allem Ruben Vargas zu spüren, der in seinem 100. Bundesligaspiel in der 25. Minute verletzt ausgewechselt wurde. In der entscheidenden Szene war ihm allerdings Mitspieler Carlos Gruezo auf den rechten Fuß getreten.

    Die Partie war rasant, allerdings auch durch großzügige Abwehrreihen geprägt. Die Offensivabteilungen hatten auf beiden Seiten recht viel Platz, ein Treffer fiel zunächst aber nicht mehr. Das lag auch daran, dass Mads Pedersen kurz vor der Pause auf der Linie rettete. Der zweite Durchgang begann verhaltener. Beide Teams zogen sich etwas zurück, der VfB überließ nun den Gästen vermehrt den Ball. Das führte zu gefährlichen Aktionen. Wie in Minute 57, als Lukas Petkov den Ball im Strafraum an den ausgestreckten Arm von Borna Sosa köpfte. Schiedsrichter Tobias Stiller gab keinen Strafstoß und diskutierte im Anschluss länger mit Augsburgs Manager Stefan Reuter, der reklamiert hatte.

    Schiedsrichter Tobias Stieler diskutiert mit Stefan Reuter (FC Augsburg, Geschäftsführer Sport).
    Schiedsrichter Tobias Stieler diskutiert mit Stefan Reuter (FC Augsburg, Geschäftsführer Sport). Foto: Wolfgang Frank, Eibner-Pressefoto

    In der Nachspielzeit gelang dem VfB Stuttgart gegen die Augsburger das 2:1

    Die Gäste schienen nun den Taktstock in der Hand zu haben. Stuttgart wurde aber auch wieder gefährlich – vor allem nach Eckbällen. Zweimal rettete Florian Niederlechner kurz hintereinander auf der Torlinie. Nun wurden die Gastgeber wieder stärker. Es schien, als hätten sie Kräfte gesammelt für die Schlussviertelstunde.

    Zwölf Minuten vor Ende feierte Felix Uduokhai nach langer Verletzungspause sein Comeback. Er ersetzte den angeschlagenen Mads Pedersen und sollte helfen, den einen Punkt zu behalten. Der allerdings geriet noch mehrfach in Gefahr. Erst landete der Ball an der Latte, kurze Zeit später rettete Tomas Koubek gleich zweimal spektakulär (87., 90.). In der Nachspielzeit war es soweit. Waldemar Anton traf freistehend zum 2:1.

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