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FC Augsburg: FCA-Trainer Weinzierl will Bochumer Nichtabstiegs-Party platzen lassen

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FCA-Trainer Weinzierl will Bochumer Nichtabstiegs-Party platzen lassen

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    Markus Weinzierl ist mit seiner Mannschaft in Bochum gefordert.
    Markus Weinzierl ist mit seiner Mannschaft in Bochum gefordert. Foto: Ulrich Wagner

    Wenn der FC Augsburg am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) beim VfL Bochum antritt, dann könnte der FCA (32 Punkte) mit einem Sieg wohl den entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Die Gastgeber (36 Punkte) wären mit einem Sieg sogar sicher gerettet. FCA-Trainer Markus Weinzierl will das verhindern.

    Zur Aufarbeitung der 0:1-Niederlage gegen Hertha sagt Weinzierl:

    Wir waren enttäuscht, aber Nachkarten bringt nichts. Wir müssen nach vorne schauen. (…) Wir sind natürlich mit anderen Zielen in das Spiel gegen Hertha gegangen, aber so ist der Fußball. Er ist wenig planbar. Wir haben vorher eine gute englische Woche gespielt, aber dann zu Hause nicht zu unserer besten Leistung gefunden. Das müssen wir akzeptieren und gestehen wir der Mannschaft auch zu. Aber jetzt sind wir wieder gefordert.

    Zu den Fehlern gegen Hertha sagt Weinzierl:

    Die ersten 15, 20 Minuten waren o.k. Dann ist uns der Rhythmus verloren gegangen und wir sind mit der Art und Weise der Hertha schwer zurechtgekommen. Dann haben wir schlecht begonnen in der zweiten Hälfte, bekommen das Tor. Wir haben grundsätzlich zu viele lange Bälle geschlagen, zu wenig fußballerische Lösungen gefunden. Wir müssen es besser machen. Es war zum ersten Mal, dass wir 60 Prozent Ballbesitz hatten, das können wir besser lösen.

    Zu den beiden Spielen gegen Bochum (2:3 zu Hause und 6:7 (2:2) n. E. im Pokal in Bochum) sagt Weinzierl:

    Das Spiel zu Hause habe ich ganz schmerzlich im Kopf. Wir waren die zweite Hälfte ganz klar überlegen, aber die erste verpennt. In Bochum lagen wir 0:2 zurück, erzielen noch den Ausgleich und verlieren im DFB-Pokal im Elfmeterschießen. Da haben wir aber eine gute Leistung gezeigt, und da hat man gesehen, dass es zwei enge Spiele waren, und deswegen erwarte ich wieder ein enges Spiel. Da gibt es Kleinigkeiten besser zu machen wie der Gegner und vor allem besser zu machen wie gegen die Hertha.

    In beiden Spielen lag der FCA in Rückstand und die Aufholjagd kam zu spät. Dazu sagt Weinzierl:

    Es war vor allem im ersten Halbjahr unser Problem, dass wir schwierig in die Spiele gestartet und oft in Rückstand geraten sind. Das haben wir in den letzten Monaten und Wochen aber immer besser hinbekommen. Das ist für mich kein großes Thema mehr. Es gilt über 90 Minuten hoch konzentriert zu sein. Am besten wäre es, wir gehen in Führung. Wer in Führung geht, hat immer riesige Vorteile. Das hat man beim Hertha-Spiel jetzt auch gesehen.

    Zur Personalsituation sagt Weinzierl:

    Außer den Langzeitverletzten sind alle mit dabei im Training in dieser Woche. Wir haben alle Mann an Bord, wir sind motiviert und haben den Leistungsgedanken in dieser Woche im Training in den Vordergrund gestellt. Es gibt enge Entscheidungen, weil alle fit sind.

    Zur Erfahrung im Abstiegskampf sagt Weinzierl:

    Wir sind erprobt, doch das gibt noch lange keine Garantie. Es gibt schon aus der Vergangenheit Momente, die wieder einmal vorkommen. Die auch jetzt vier Spieltage vor Schluss wieder kommen. Dass der Druck größer wird, dass die Spiele weniger werden, dass wir gefordert sind. Das wissen die Spieler, das kennen die Spieler. Das gibt uns schon Vertrauen, aber in erster Linie gibt uns Vertrauen die Leistung der letzten Wochen, die bis auf das Hertha-Spiel ordentlich war. Wir haben in Bielefeld ein gutes Spiel gemacht und auch in München. Wir müssen uns belohnen am Sonntag.

    Zur Rot-Sperre von VfL-Trainer Thomas Reis sagt Weinzierl:

    Zum jetzigen Stand der Saison weiß jede Mannschaft, wie der Trainer tickt und was er sehen will. Es ist für Bochum ähnlich wie für uns letzte Woche. Mit einem Sieg können sie vor eigenen Fans den Klassenerhalt sicher machen.

    Thomas Reis sah im Spiel gegen den SC Freiburg die Rote Karte und fehlt nun gegen den FCA
    Thomas Reis sah im Spiel gegen den SC Freiburg die Rote Karte und fehlt nun gegen den FCA Foto: Grant Hubbs, dpa

    Sie haben 36 Punkte und sie werden das mit allem, was sie haben, probieren. Da ist es nicht entscheidend, ob Thomas Reis auf der Bank sitzt oder nicht. Entscheidend sind die Spieler und der Gegner und das sind wir, wie wir auftreten und agieren.

    Zur Bochumer Spielweise sagt Weinzierl:

    Wir kennen die Stärken beim Gegner. Wir wissen, dass sie vor allem bei den Heimspielen mit den Fans im Rücken gefährlich sind und so auch gegen Bayern München gewonnen haben. Da weiß man, was auf einen zukommt. Wir sind gefordert. Wir wissen, dass jetzt die Endphase da ist. Wir brauchen die beste Leistung gegen einen Gegner, der eine sehr gute Saison spielt. Sie können mit einem Sieg endgültig den Klassenerhalt festmachen. Das gilt es zu verhindern.

    Zu Felix Uduokhai, der unter der Woche eine Halbzeit bei der U23 gegen Aubstadt gespielt hat, sagt Weinzierl:

    Wir haben ihn bewusst spielen lassen, weil wir ihn brauchen. Er hat nach seinen vielen Verletzungen keinen Rhythmus. Deswegen war es wichtig, ihn noch einmal 45 Minuten zu sehen.

    Die beiden Bundesliga-Profis Felix Uduokhai  (rechts)  und Lasse Günther (links) sammelten bei der U23 Spielpraxis.
    Die beiden Bundesliga-Profis Felix Uduokhai (rechts) und Lasse Günther (links) sammelten bei der U23 Spielpraxis. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Es war Regionalliga, trotzdem war es ein Wettkampf und das ist eine andere Belastung wie im Training. Es war eine gute Entscheidung. Er hat es ordentlich gemacht und hat eben die Matchpraxis für sich im Kopf. Wir müssen jetzt schauen, wie wir ihn einsetzen können.

    Zu Daniel Caligiuri und Florian Niederlechner, die nach ihrer Corona-Isolation Anfang der Woche wieder ins Training zurückkehren konnten, sagt Weinzierl:

    Natürlich werden die Spieler durchgecheckt. Es gibt ein Protokoll, das es abzuarbeiten gibt, genauso gehen wir vor. Am Ende entscheidet unser Mannschaftsarzt, wer eingesetzt werden darf. Beide hatten wenig oder keine Symptome, sind wieder 100-prozentig fit und seit Wochenbeginn wieder im Training. Aber natürlich fehlt ihnen die Woche Training, sind sie nicht 100-prozentig im Rhythmus. Schauen wir mal, wie wir aufstellen.

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