Gut gelaunt betraten die Spieler des FC Augsburg in dieser Woche den Trainingsplatz. Nach drei Siegen ist die Laune beim Fußball-Bundesligisten bestens, mit breiter Brust gehen sie das Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) an. Trainer Jess Thorup kann mit seiner Mannschaft einen Rekord einstellen. Bislang gelangen dem FCA in der Bundesliga nur einmal vier Siege in Folge. Im November 2014 startete die Serie mit einem Erfolg gegen Paderborn (3:0), nach weiteren Siegen gegen Stuttgart (0:1), Hamburg (3:1) und Köln (2:1) stoppte erst der FC Bayern (0:4) den Zwischenspurt. Das sagt Augsburgs Trainer Thorup ...
... zu seinem Kader vor dem Spiel beim VfL Wolfsburg:
Mads Pedersen ist nach seiner Sperre wieder spielberechtigt; Patric Pfeiffer ist wieder auf dem Platz, bei ihm sieht es gut aus; Niklas Dorsch (Fußverletzung, d. R.) ist momentan leider noch nicht zurück auf dem Platz. Kevin Mbabu hat am Donnerstag das komplette Training mitgemacht und steht zur Verfügung.
... zum möglichen Rekord mit vier Siegen in Serie:
Wir haben in den vergangenen Monaten mehrere Rekorde geholt, vielleicht kommt jetzt ein weiterer hinzu. Wir gehen immer mit dem Ziel auf den Platz zu gewinnen, auch in Wolfsburg. Wir befinden uns gerade in einem Flow, den wir möglichst ausnutzen wollen. Wir werden alles versuchen, um erneut zu gewinnen. Rekorde sind wie kleine Ziele, sie bedeuten etwas für die Mannschaft. Für mich zeigen sie, dass wir auf einem guten Weg sind.
... zur möglichen Teilnahme am Europapokal:
Träumen darf jeder im Verein, ich auch. Noch sind aber in neun Spielen 27 Punkte zu vergeben. Wir werden versuchen, so viele Punkte als möglich zu holen. Für uns geht es darum, den Flow aufrechtzuerhalten und das nächste Spiel zu gewinnen. Wo wir im Mai stehen, müssen wir abwarten. Ich kümmere mich jetzt nicht um neue Ziele, der Fokus liegt auf dem nächsten Spiel.
... zu Gegner VfL Wolfsburg:
Im Kader steckt hohe Qualität. Sie haben lange Zeit (drei Monate, d. R.) nicht gewonnen, für sie und uns beginnt das Spiel aber neu. Ich erwarte einen top motivierten Gegner. Sie wissen, worum es geht. Das wird ein enges und ein schwieriges Auswärtsspiel. Jonas Wind (neun Tore/sechs Vorlagen, d. R.) und ich haben in Kopenhagen zusammengearbeitet. Er ist ein toller Spieler und Mensch. Gefährlich vor dem Tor, auch mit dem Rücken zum Tor. Auf ihn müssen wir aufpassen. Aber wir werden nicht gegen einen einzelnen Spieler, sondern das komplette Wolfsburger Team verteidigen.
... zur Gefahr, dass seine Spieler zu locker ins Wolfsburg-Spiel gehen:
Natürlich bin auch ich froh nach einem Sieg. Ich versuche aber, möglichst schnell den Fokus aufs nächste Training und Spiel zu lenken. Klar merke ich, dass die Spieler mit mehr Lockerheit auf dem Platz sind. Meine Verantwortung ist, dass wir selbstbewusst bleiben. Ich werde nicht bremsen, sondern versuchen, möglichst lange im Flow zu bleiben. Aber zufrieden werden wir nie sein. Wir werden immer versuchen, das nächste Spiel zu gewinnen.
... zu den jüngsten Zwischenfällen mit FCA-Fans, die unter anderem in einem Zug randalierten:
Für mich gehört das nicht zum Fußball, nicht zum Leben. Das finde ich einfach blöd. Für mich ist ein Fußballspiel ein Feiertag für die ganze Familie. Wenn man ins Stadion geht, geht es um Freude am Fußball, das ist unsere Passion. Dass man blöde Dinge im Stadion macht oder sogar gegenüber anderen Menschen gewalttätig wird, kann ich nicht verstehen.
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