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FC Augsburg: Der FCA ärgert Spitzenreiter Leverkusen lange

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Der FCA ärgert Spitzenreiter Leverkusen lange

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    Der Moment, der das Spiel entschied: In der Nachspielzeit traf Leverkusen dann doch noch.
    Der Moment, der das Spiel entschied: In der Nachspielzeit traf Leverkusen dann doch noch. Foto: Lennart Preiss, Witters

    Jess Thorup war optimistisch. Wie eigentlich immer. Warum sollte sein FC Augsburg Angst vor Bayer Leverkusen haben? Respekt ja, das sicherlich. Aber Furcht? Keineswegs. Natürlich spielt Leverkusen einen sehenswerten Fußball und ist in dieser Saison bislang ungeschlagen. Thorup rechnete sich gute Chancen aus, das am Samstag zu ändern. Das gelang allerdings nicht, zumindest zu einem torlosen Remis hätte es aber beinahe gereicht. In der Nachspielzeit aber traf Exequiel Palacios zum glücklichen 1:0-Sieg für Leverkusen vor 30.055 Fans. Für den FCA war es ein echter Nackenschlag nach einer kämpferisch und taktisch überzeugenden Leistung. Nach Schlusspfiff standen die Spieler enttäuscht auf dem Rasen, während die Gäste lautstark feierten.

    Leverkusen tat sich schwer. Der offensive Powerfußball kam in Hälfte eins kaum zum Tragen, weil die Augsburger geschickt auftraten. Sie verteidigten kompakt, wussten aber zeitweise auch in Ballbesitz zu gefallen. Das war zwar nicht häufig der Fall, dennoch hatten auch die Gastgeber gute Möglichkeiten. So wie in Minute 21, als Ermedin Demirovic das Tor aus gut 18 Metern nur knapp verfehlte.

    Lange steht es zwischen dem FC Augsburg und Bayer Leverkusen 0:0

    Leverkusen war überlegen, das war auch zu erwarten. Und Bayer hatte die besseren Chancen. FCA-Torwart Finn Dahmen aber stemmte sich gegen die Versuche von Alejandro Grimaldo (18.), Patrik Schick (19.) und Robert Andrich (37.). In der 28. Minute hatte Dahmen Glück, als der Schuss von Grimaldo an die Latte prallte. So blieb es nach 45 Minuten beim 0:0, das sich die Augsburger dank ihrer taktisch cleveren Spielweise verdient hatten.

    Jess Thorup hatte seine Anfangself im Vergleich zum 0:3 vor Weihnachten in Stuttgart auf zwei Positionen verändert. Für den gesperrten Mads Pedersen begann Iago, der auf der linken Abwehrseite sehr konzentriert gegen den schnellen Frimpong verteidigte. Für Arne Engels startete Ruben Vargas. Der Schweizer tat sich schwer, offensive Akzente zu setzen. Bei Bayer Leverkusen saßen zunächst Jonathan Tah und Florian Wirtz nur auf der Bank. Wohl schon im Blick auf die Partie in einer Woche in Leipzig.

    FCA hat mehrere Chancen zur Führung gegen Leverkusen

    In der 61. Minute entschied sich Leverkusens Trainer Xabi Alonso, doch auf die Künste von Wirtz bauen zu wollen. Er hatte erkannt, dass seine Mannschaft einen Impuls gut brauchen kann. Bayer hatte zwar deutlich häufiger den Ball, richtig gute Abschlussmöglichkeiten aber blieben rar. Weil Augsburg weiter gut verteidigte und kaum Räume bot. So blieb es eher bei Halbchancen, wie in Minute 69, als Wirtz links am Tor vorbeischoss.

    Leverkusen tat sich weiterhin schwer, auch weil das Spiel der Werks-Elf diesmal technische Schwächen hatte. Immer wieder versprang der Ball oder Pässe kamen nicht an, weil sie nicht exakt genug gespielt waren. Der FCA fasste so noch  mehr Mut und wäre beinahe zum Führungstreffer gekommen. Phillip Tietz hatte in der 72. Minute getroffen, war aber knapp im Abseits gestanden. Immer wieder boten sich den Gastgebern in der Schlussphase Räume zum Kontern, die aber nutzten sie nicht konsequent genug. Wohl auch, weil das Spiel viel Kraft gekostet hatte. Der Nackenschlag folgte in der Nachspielzeit. Plötzlich war Palacios völlig frei und drosch den Ball zum Leverkusener Sieg ins Tor. Die Enttäuschung auf Augsburger Seite war groß.

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