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FC Augsburg: FCA-Trainer Thorup: "Für mich kann er hier viele Jahre bleiben"

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FCA-Trainer Thorup: "Für mich kann er hier viele Jahre bleiben"

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    Augsburgs Trainer Jess Thorup strebt gegen den Heidenheim den dritten Sieg in Serie in der Fußball-Bundesliga an.
    Augsburgs Trainer Jess Thorup strebt gegen den Heidenheim den dritten Sieg in Serie in der Fußball-Bundesliga an. Foto: Uwe Anspach, dpa

    Beschwingt gingen die Spieler des FC Augsburg in diese Woche. Beim SV Darmstadt 98 landete der Klub mit einem 6:0 den höchsten Auswärtssieg in der Fußball-Bundesliga. Nun strebt die Mannschaft von Trainer Jess Thorup eine weitere Marke an: Zu Hause gegen den 1. FC Heidenheim (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) können die Augsburger erstmals in dieser Saison dreimal in Folge gewinnen. Das sagt Thorup vor dem Spiel ...

    ... zu seinem Kader:

    Mads Pedersen ist nach seiner Roten Karte immer noch gesperrt. Von Patric Pfeiffer (Muskelverletzung, d. R.) haben wir morgen hoffentlich das letzte Bild, damit er ab Montag wieder mit der Mannschaft trainieren kann. Alle anderen Spieler stehen zur Verfügung. 

    ... zum Spiel in Darmstadt:

    Das Spiel in Darmstadt war fantastisch, nicht nur wegen des Ergebnisses, auch wegen der Art und Weise. Wichtig ist für mich jetzt, dass wir den Fokus auf die nächsten Spiele setzen. Wir wollen den dritten Sieg in Serie holen. Das sind die kleinen Ziele, die wir versuchen zu erreichen. 

    ... zu seinem ersten Bundesligaspiel in Heidenheim mit dem 5:2-Erfolg:

    Das war ein schöner Start für die Mannschaft und für mich. Ich habe ein gutes Gefühl, wenn ich die Entwicklung in den vergangenen Wochen und Monaten betrachte. Jeder Spieler, aber auch die Mannschaft insgesamt hat sich verbessert. Wir versuchen, uns von Woche zu Woche sowohl gegen den als auch mit dem Ball weiterzuentwickeln. Wir entwickeln uns in eine gute Richtung, und ich sehe die Schritte nach vorne. Das gibt mir ein gutes Gefühl für die Zukunft - auch wenn wir noch nichts gewonnen haben. Wir sind auf einem guten Weg. 

    ... zur Entwicklung seiner Spieler:

    Wir arbeiten viel mit Daten. Für mich geht es aber auch darum, welches Gefühl mir die Spieler in der Kabine oder auf dem Platz vermitteln. Wie setzen sie Dinge um? Sind sie neugierig? Möchten sie sich weiterentwickeln? Ich habe das Gefühl, wir machen die richtigen Schritte nach vorne. Wir schauen immer auch, was steckt hinter den Ergebnissen. Passquote, Laufbereitschaft, Sprints. Als ich hierherkam, waren wir unter den Schlechtesten, jetzt sind wir läuferisch unter den Besten. Die Spieler geben in jedem Training Gas, wir können viele positive Dinge mitnehmen. 

    ... zu Kapitän Ermedin Demirovic, der schon 14 Treffer in dieser Saison erzielt hat:

    In den vergangenen 24 Spielen hat er 14 Tore gemacht. Für mich geht es mehr um die Person. Er ist nicht nur Kapitän, er geht voran, zeigt die Richtung, versucht auf dem Platz und in der Kabine zu helfen. Ich hoffe natürlich, dass er weitere Tore für uns schießt. Wohin das führt, weiß niemand. Für mich kann er hier viele Jahre bleiben.

    ... zu seiner Systemumstellung mit einer Raute im Mittelfeld:

    Als Trainer verfolgt man auf dem Platz eine Philosophie, das System ist nicht entscheidend. Als Trainer muss man bereit sein, dass beste System für die Spieler zu finden, die man zur Verfügung hat. Aus den Qualitäten des Einzelnen musst du die bestmögliche Mannschaft formen. Ich habe vor und nach Weihnachten Anpassungen vorgenommen. Ich werde immer bereit sein, flexibel Anpassungen zu machen. 

    ... zu seinem erfolgreichen Angriffstrio mit Ermedin Demirovic, Phillip Tietz und Ruben Vargas:

    Momentan ist mein Gefühl, dass die drei (Demirovic, Vargas, Tietz, d. R.) auf und neben dem Platz gut miteinander harmonieren und ein Gefühl füreinander bekommen. Ich habe versucht, die Mannschaft zu stabilisieren. Dann habe ich versucht, für die besten Spieler auf dem Platz Positionen zu finden. Was können wir spielen, wenn wir nicht so viele Flügelspieler haben? Vargas war für mich ein Spieler zwischen den Linien, der tiefe Läufe macht. Jetzt überlege ich, was die nächste Anpassung sein könnte, und versuche uns weiterzuentwickeln.

    ... zu Gegner Heidenheim und dessen bisherige Saison:

    Großen Respekt von meiner Seite für Heidenheim. Für mich spielen sie eine überragende Saison als Aufsteiger. Gefährlich sind sie vor allem nach Standards und Umschaltmomenten. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Wer die zweiten Bälle gewinnt, hat gute Möglichkeiten, das Spiel zu kontrollieren und zu gewinnen. 

    ... zur Tabelle, in der der FC Augsburg je vier Punkte von Platz sieben und 15 entfernt liegt:

    Nein, ich schaue nicht auf die Tabelle. Für mich ist sie momentan nicht wichtig, was möglich ist. Der Fokus liegt immer auf dem nächsten Spiel. Jetzt neue Ziele zu setzen, ist für mich nicht wichtig. Wenn wir gegen Heidenheim gewinnen, können wir uns im Mittelfeld festsetzen. 

    ... zu Emotionen am Spielfeldrand:

    Ich habe das nach der Pressekonferenz in Darmstadt mitbekommen (Die Frau von Trainer Lieberknecht weinte auf der Tribüne, d. R.). Emotional bin ich auch. Meine Familie war auch immer dabei. Es gibt Momente, die schwieriger sind. Dafür muss man bereit sein. Natürlich ist das nicht schön, aber das ist Passion für uns. Wir leben das. 

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