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FC Augsburg: FCA-Trainer Thorup fordert sein Team: "Sind wir zufrieden oder wollen wir mehr?"

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FCA-Trainer Thorup fordert sein Team: "Sind wir zufrieden oder wollen wir mehr?"

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    Augsburgs Trainer Jess Thorup möchte mit seiner Mannschaft den nächsten Schritt gehen.
    Augsburgs Trainer Jess Thorup möchte mit seiner Mannschaft den nächsten Schritt gehen. Foto: Tom Weller, dpa

    Klassische Anstoßzeit im Stadion am Böllenfalltor: Augsburg tritt am Samstag um 15:30 Uhr bei Darmstadt 98 an. In der Pressekonferenz äußert sich FCA-Trainer Jess Thorup über die Entwicklung seiner Mannschaft, und was er seinen Spielern für die Partie gegen das Tabellenschlusslicht auf den Weg gegeben hat. Jess Thorup ...

    … zum anstehenden Spiel: Nach einem guten Spiel gegen Freiburg, wo wir verdient 2:1 gewonnen haben, haben wir jetzt die Möglichkeit, zwei Siege hintereinander zu holen. Ich weiß schon, dass Darmstadt Letzter ist, aber nach den letzten Spielen weiß man schon, dass das ein schwieriges Auswärtsspiel wird. Wenn wir so weitermachen wie gegen Freiburg, dann gibt es gegen Darmstadt drei Punkte, das ist klar. 

    … zum Kader: Jeffrey Gouweleeuw ist wieder verfügbar, Pedersen ist weiter gesperrt, Patrick Pfeiffer weiter verletzt. Sonst ist alles klar für das Spiel am Samstag. 

    Neue Folge Viererkette: Der FCA macht es sich unnötig schwer

    … zum Gegner Darmstadt: Die sind eine top Mannschaft. Die wollen gerne Fußball spielen. Sie haben auch die Möglichkeit, lange Bälle zum großen Stürmer zu schlagen, oder so Druck auf die Hintermannschaft zu machen. Die Spieler dort können Fußball spielen, auf beide Dinge musst du dich vorbereiten. 

    … zur Mentalität: Das habe ich auch meine Mannschaft am Sonntag in der Analyse vom Spiel gefragt. Wie machen wir jetzt den nächsten Schritt? Sind wir zufrieden mit einem Sieg oder wollen wir mehr? Jetzt müssen wir zeigen, dass wir bereit sind, den nächsten Schritt zu gehen. Ob das vom Mentalen abhängt, ist schwer zu sagen. Aber wir sind bereit dafür, was uns in Darmstadt erwartet. Wir haben Bilder gezeigt. Wir hoffen, auch etwas von den letzten Auswärtsspielen gelernt zu haben. 

    … zur Erwartung an die eigene Spielperformance: Wir haben das Spiel gegen Freiburg von Anfang an kontrolliert. Das hat mir natürlich gefallen. Wir haben auch von Anfang an Chancen erarbeitet. Ich weiß auch, so einfach ist das nicht, wir müssen über den Kampf ins Spiel kommen. Wenn wir dazu nicht bereit sind, dann kriegen wir Probleme. Beides müssen wir machen, um drei Punkte zu holen. 

    Glücklich mit der spielerischen Entwicklung von Engels, Maier und Tietz

    … zu den Personalien Engels und Maier: Nach dem Spiel habe ich schon gesagt, dass die beiden zusammen mit Dorsch der Mannschaft geholfen haben, die drei Punkte zu holen. Wir werden niemals nur mit elf guten Spielern das Niveau halten, auch mit Auswechslungen. Das haben die zwei Spieler in dem Spiel gemacht. Dann werde ich als Trainer natürlich auch überlegen, ist es dann der Zeitpunkt, sie von Anfang an aufzustellen. Darüber habe ich auch mit allen beteiligten Spielern gesprochen. Das überlege ich. Was ich morgen entscheide, weiß ich, ehrlich gesagt, nicht. 

    … zu einem aufblühenden Philipp Tietz: Was soll ich sagen? Dafür, dass er seine erste Saison in der Bundesliga hat, hat er schon fünf Tore und ich glaube drei Assists. Was für mich auch wichtig ist, Tietz ist auch ein Teamplayer: Nicht nur auf dem Platz, auch in der Kabine macht er es sehr gut. Er macht im Moment eine gute Entwicklung. Für jeden Spieler gibt es aber auch Dinge, die er verbessern muss. Darüber sprechen wir. Aber für seine erste Saison in der Bundesliga macht er es sehr gut im Moment. 

    … zu Patrick Pfeiffer: Erst mal ist er im Moment verletzt, obwohl er viel auf der Bank saß, um auf seine Chance zu warten. So ist das leider für Innenverteidiger. Ich habe mich erst mal für Felix und Jeff entschieden. Dann war Jeff Gelb-gesperrt und Pfeiffer verletzt. Dann hat Bauer gespielt. Manchmal braucht man die Chance, sich zu zeigen. Das ist nicht eine Position, wo ich als Trainer gerne wechsele. Das ist für mich so ein Fundament in der Mannschaft. Wenn ich Pfeiffer in den letzten Monaten auf dem Platz gesehen habe, da ist schon großes Potenzial. Ich war selber Stürmer, wenn ich da gegen ihn spielen würde, würde ich mir denken: Wow, was ist da los? Da muss ich weggehen, irgendwo anders stehen. Aber im Moment fehlen ihm die Spielminuten, wo er sich zeigen kann. Ich hoffe für ihn, dass das bald kommt.

    … zu der Chance, sich im Tabellenmittelfeld festzusetzen: Ich kenne auch das Programm. Es ist klar, dass das jetzt die Möglichkeit für uns ist, zu zeigen, wo wir hinwollen. Dieses Spiel könnte da eine Richtung anzeigen. Ich hoffe, wir sind bereit dafür. 

    … zur gelben Gefahr, da vier Spieler Gelb vorbelastet sind: Natürlich weiß jeder, dass wir vier Spieler mit Gelben Karten haben. Aber ich habe auch zu meinen Spielern gesagt: Lass uns jetzt den Fokus auf das Spiel legen. So ist das, damit müssen wir leben. Wenn wir sagen, pass auf, geh nicht zu 100 Prozent da rein, dann ist es besser, wenn wir mit dem Spieler gar nicht spielen. Die müssen immer zu 100 Prozent da sein und nicht nachdenken, was passiert, wenn ich da jetzt irgendetwas bekomme. Natürlich sollte eine Gelbe Karte nicht für eine Dummheit sein, wie den Ball wegschlagen. 

    … zu seiner persönlichen Halbsaison als Trainer: Ich habe das Gefühl, dass wir schon auf einem guten Weg sind. Obwohl es immer noch Möglichkeiten gibt, sich zu verbessern. Jetzt müssen wir versuchen, auch zweimal hintereinander den Sieg zu holen. Dass wir versuchen, konstanter zu spielen. Dass wir uns nicht nur zu Hause, sondern auch auswärts verbessern. Wir könnten mehr Punkte holen, clever sein in der Einzelentwicklung. Überall bin ich so ganz zufrieden. Aber es gibt immer eine Möglichkeit, besser zu werden. Das hoffe ich, dass wir das gegen Darmstadt zeigen, dass wir zweimal hintereinander gewinnen, und dann können wir meine ersten 17 Spiele abhaken und schauen, wo wir stehen. 

    … zu Erinnerungen an Augsburgs Europa-League Erlebnis vor acht Jahren in Liverpool: Natürlich ist das besonders, international zu spielen. Ich mag das. Ich weiß aber, im Moment geht es für Augsburg um den Klassenerhalt und dann über die nächsten Jahre höher in die Tabelle zu gehen. Im Moment geht es für mich darum, Stabilität reinzubringen, Schritte nach vorne zu gehen. Und dann hoffe ich, irgendwann wieder international zu spielen, am liebsten mit dem FC Augsburg. 

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