FCA-Trainer Enrico Maaßen....
zu den eigenen Personalien: Irvin Cardona und Ruben Vargas fallen weiter aus. Irvin hat einen Stollen abbekommen am Knöchel. Das ist einfach eine starke Prellung. Er musste dort genäht werden. Das Schmerzempfinden wird weniger und weniger. Aber, wenn er dann den zehnten Ball gespielt hat, hat er wieder ein größeres Schmerzempfinden. Ich hoffe, dass er im Laufe der nächsten Woche einsteigen kann. Ähnlich ist es bei Ruben. Auch da wird es besser, ich denke, wenn alles gut verläuft, mit dem Trainingseinstieg Mitte nächster Woche. Iago und Reece haben weite Teile des Mannschaftstrainings absolvieren können, da sind wir sehr guter Dinge. Schauen wir mal, wie schnell sie fit sind, um Alternativen für den Kader sein zu können. Demirovic ist gelb-gesperrt. Mit Cardona und Vargas, sind das drei hochkarätige Offensivspieler, die uns für dieses Spiel fehlen.
zu den Alternativen für Demirovic: Wir haben verschiedene Optionen, Kelvin Yeboah hat sich für die Spitze empfohlen, wir haben Freddy Jensen, wir haben Colina. Auch der kann dort spielen. Es gibt ein paar Möglichkeiten, da wollen wir uns nicht in die Karten schauen lassen.
FCA-Trainer Enrico Maaßen zu Leverkusen: Sie spielen sehr variabel
zum Gegner Leverkusen: Wir spielen gegen eine Mannschaft, die von den letzten sieben Spielen sechs gewonnen hat. Leverkusen hat sehr viel Tempo und individuelle Klasse. Sie spielen sehr variabel sowohl aus der Dreier-, als auch aus der Viererkette. Spielen sie mit Wirtz in der Spitze, ist es eher eine falsche Neun, weil er sich eher zurückfallen lässt. Spielen sie mit Hlozek oder mit Schick in der Spitze, haben sie eine klassische Spitze. Hincapie ist ein Außenverteidiger, der eher flacher stehen wird, Bakker einer, der sich eher in den Angriff einschaltet. Darum müssen wir auf mehrere Szenarien vorbereitet sein und das sind wir.
zu seinem Team: Wir wissen, was auf uns zukommt, da ist viel individuelle Qualität vorhanden, wir werden es nur über das Kollektiv lösen können. Wir haben aber schon gezeigt, dass wir das können. Insbesondere die drei Spiele in diesem Jahr geben uns viel Antrieb und Energie. Jetzt kommt der vierte richtig gute Gegner hintereinander, jetzt geht es darum wieder zu punkten und auch daran zu glauben, dass du diese Mannschaften schlagen kannst. Dass wieder so viele Fans ins Stadion kommen, resultiert auch daraus, dass wir gut Fußball spielen, dass die Fans das honorieren. Wir wollen unser Stadion wieder zu einer Festung machen und die Punkte hier behalten.
Neuzugänge beim FC Augsburg: Maaßen sieht großes Potenzial bei den neuen Spieler
zu den Wintertransfers: Wir haben jetzt frischen Wind im Team. Es hebt den Konkurrenzkampf und jeder sieht, da ist richtig Feuer und Hunger im Team. Das freut jeden und man sieht, wie die neuen uns helfen. Da haben wir vieles richtig gemacht. Dass es am Ende sieben Spieler geworden sind, war gar nicht so 100-prozentig geplant gewesen. Das hat sich auch dadurch ergeben, dass wir Niederlechner schon vorher abgegeben haben, was nicht der Plan war. Entsprechend haben wir die Jungs verpflichtet. Es war auch möglich einen Mbuku jetzt schon zu holen, das war so nicht abzusehen. Er wäre einer für den Sommer gewesen. Aber jetzt haben wir die Truppe beieinander und jetzt haben wir die Zeit, sie zu entwickeln. Das hat bei Beljo, Yeboah, Colina und Engels sehr gut funktioniert. Vielleicht haben wir das Glück, dass die neuen Jungs auch gleich so gut funktionieren. Aber wir müssen ihnen auch Zeit geben. Wir haben sehr genau hingeschaut, wen wir verpflichten, um Elemente, Spielerqualitäten dazuzuholen, die wir so nicht hatten. Dazu sind sie alle sehr entwicklungsfähig mit großem Potenzial.
zu der Altersstruktur in der Mannschaft: Wir haben sechs Spieler mit über 30, wir haben viele Spieler, die Mitte 20 sind. Ich glaube, wir haben eine sehr gute Mischung
zur Integration der vielen neuen Spieler: Es ist nicht schwierig. Die Frage ist, was macht man als Trainer daraus. Ich empfinde es als wichtig, dass die Jungs auch etwas neben dem Platz unternehmen, da haben wir ein paar Dinge angestoßen. Die Jungs interagieren in der Kabine, sie verabreden sich gemeinsam, um Essen zu gehen, treffen sich, um Fußball zu schauen. Die Jungs, die schon lange da sind, helfen den neuen Spielern und die Dazugekommenen sind alles keine verschlossenen Charaktere, sondern sehr offen. Ich glaube, dass der Identifikationsprozess sehr gut verläuft.
Maaßen schätzt nicht das Dosch im FCA-Spiel gegen Leverkusen zurückkehrt
zu den Leihen von Winther und Petkov: Wir sind überzeugt von Lukas Petkov und Freddy Winther. Es war sehr schlau, was wir gemacht haben. Lukas hat jetzt ein halbes Jahr nicht so viel gespielt, zuvor in der 3. Liga sehr viel gespielt. Er hat eine tolle Entwicklung genommen. Er hatte in der Hinrunde mehr Einsätze, als er sich selbst erhofft hat. Jetzt geht es darum, ihm auf dem höchstmöglichen Level Spielzeit zu ermöglichen, damit seine Entwicklung weiter vorangetrieben wird. Da finden wir Fürth mit der Spielphilosophie sehr geeignet. Freddy Winther hat enorme Fortschritte gemacht. Jetzt ist es wichtig, die Monate voll durchzuspielen, viel Spielzeit zu bekommen und dann haben wir sehr viel richtig gemacht mit diesen beiden Leihen.
zu Niklas Dorsch: Es ist erfreulich, dass er sehr stabil ist. Für die Startelf wird es noch nicht reichen. Da fehlt noch die Luft. Aber man sieht seine Qualität mit Ball, seine Aggressivität gegen den Ball, seine Ausstrahlung. Er ist ein wichtiger Spieler für uns und es ist schön, dass er wieder da ist.
zur Situation von Daniel Caligiuri und Julian Baumgartlinger: Sie sind enorm wichtige Spieler für uns. Gerade sie sind die entscheidenden Faktoren, wie gut sich die jungen Spieler entwickeln. Sie sind auch dafür da, ihre Erfahrung mit den Jungs zu teilen, sie müssen im Training vorangehen. Man kann niemand Spielzeit versprechen, bei uns gilt das Leistungsprinzip, die besten Jungs spielen. Aber gerade Julian ist jemand, mit dem ich über verschiedenste Themen sehr viel spreche. Beide sind sehr wichtig für unsere Gruppe.
zur Identität des neuen FCA in der Rückrunde: Jeder sieht, das etwas passiert ist. Wir stehen für sehr intensiven Fußball, mit vielen hohen Pressingphasen, mit sehr gutem Umschaltspiel. Wir haben in den letzten drei Spielen auch ganz andere Facetten gezeigt. Wir verteidigen auch im tieferen Bereich jetzt sehr gut und kompakt. Wir haben in den letzten beiden Spielen für uns außergewöhnliche Ballbesitzwerte gehabt, mehr als der Gegner in Freiburg und zu Hause gegen Gladbach. Die Passquote von 80 Prozent ist für uns galaktisch. Wir hatten auch mehr Torschüsse. In Summe sind wir auf einem guten Weg. Es geht nicht von heute auf morgen, man muss versuchen die Stellschrauben nach und nach anzuziehen und das machen wir.