Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

FC Augsburg: FCA-Torwart Gregor Kobel spricht Klartext: "Haben uns hängen lassen"

FC Augsburg

FCA-Torwart Gregor Kobel spricht Klartext: "Haben uns hängen lassen"

    • |
    Gregor Kobel ärgerte sich mächtig über fünf Gegentore.
    Gregor Kobel ärgerte sich mächtig über fünf Gegentore. Foto:  Stefan Puchner, dpa

    Es passte in das Bild, dass der FC Augsburg am Samstag in Freiburg abgab. Die Spieler gingen auch nach dem 1:5-Debakel in Deckung und verschanzten sich vor den Journalisten, die auf Antworten warteten. Lediglich der 21-jährige Gregor Kobel und der dienstälteste Daniel Baier hatten keine Angst und bezogen Stellung. Dabei war der 21-jährige Torwart, den der FCA in der Winterpause von der TSG Hoffenheim ausgeliehen hat, neben Trainer Manuel Baum der "ärmste Hund".

    Zwar konnte Kobel verhindern, dass es eine richtige Klatsche gab, dennoch sprechen fünf Gegentore nicht unbedingt für einen Schlussmann, selbst wenn diese nicht zu halten waren. Jedenfalls hatte Kobel zumindest die Courage und erklärte das Desaster in Freiburg. "Das ist schon ärgerlich, wenn du hier fünf Stück bekommst, aber es hätte auch noch höher ausgehen können", war Kobel ziemlich angefressen.

    Kobel: "So kann man in der Bundesliga keine Punkte holen"

    Der Schweizer spricht Klartext: "In den ersten 45 Minuten waren wir überhaupt nicht auf dem Platz. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann zunächst gut gemacht. Wir haben das Tor geschossen und hatten auch noch ein paar Möglichkeiten. Doch dann haben wir uns wieder hängen lassen. So kann man in der Bundesliga keine Punkte holen."

    Den von Baum ausgerufenen Charaktertest hat die Mannschaft verloren

    Kobel war mit ein "Opfer" seiner Vorderleute, die meist völlig planlos agierten. Die Frage nach dem Charakter der Mannschaft blieb dabei nicht aus, zumal Trainer Manuel Baum vor der Partie einen Charaktertest ausgerufen hatte. "Ich würde jetzt nicht den Charakter der Mannschaft infrage stellen. Man hat ja in der vergangenen Woche gegen die Bayern gesehen, dass Energie da ist und grundsätzlich ist auch die Qualität vorhanden. Ich war heiß auf dieses Spiel, aber ich kann auch nicht sagen, an was es gelegen hat." Was muss jetzt geschehen vor dem Spiel am Freitag gegen Borussia Dortmund?

    "Das Beste wäre, wenn wir die ganze Frustration im Training und beim Spiel auf den Platz bringen. Das jeder alles rauslässt, kämpft, schwitzt und sich dazu die nötige Energie holt", meint Kobel.

    Der Schlussmann sieht den SC Freiburg dabei als Vorbild: "Ich habe mir beim Stande von 4:1 noch gedacht: Wow, wieso pressen die immer noch? Die haben nie aufgehört, uns unter Druck zu setzen. Freiburg hat uns gezeigt, wie es geht, wenn man ein Spiel gewinnen will. Fest steht auch, dass so eine Leistung, wie wir sie gebracht haben, einfach nicht geht."

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden