Gikiewicz. Oxford. Uduokhai. Gouweleeuw. Bauer. Dorsch. Strobl. Jensen. Sarenren Bazee. Maier. Hahn. Was sich liest wie eine mögliche FCA-Aufstellung, ist – zumindest in Bezug auf die 2:3-Pleite in – eine Verletztenliste. Diese elf Profis standen Trainer Enrico Maaßen am Sonntag nicht zur Verfügung. Die Personalnot sorgte dafür, dass mit Innenverteidiger Daniel Katic und Mittelfeldspieler Josué Mbila zwei Talente aus der U23 zu den Profis abkommandiert wurden.
Es ehrt Maaßen, dass er sich bislang nicht öffentlich über die Verletztenmisere beschwert hat – dass dem derart dezimierten FCA in einer intensiv geführten Partie in Köln irgendwann die Kraft ausging, musste der 38-Jährige indes sehr wohl feststellen: "Wir haben nicht die Power und Intensität hereinbekommen, die uns in den letzten Spielen so stark gemacht hat."
In Köln lieferte sich der FCA eine intensive Partie
Dass sich die Personalprobleme im Laufe der zweiten Halbzeit immer mehr bemerkbar machten, sah auch Geschäftsführer Stefan Reuter so: "Es ist schwierig, wenn du gegen eine körperliche derart robuste Mannschaft spielst und nicht mehr nachlegen kannst. Es gab viele Infights, viele Eins-gegen-Eins-Duelle. Da ist es klar, dass irgendwann die Konzentration nachlässt." Als Beleg für diese These diente das dritte Kölner Tor, das per schnellem Einwurf erzielt wurde und bei dem die gesamte Hintermannschaft des FCA nicht gut aussah. Hätte Reuter, der am Sonntag seinen 56. Geburtstag feierte, einen Wunsch offen gehabt – es wäre wohl die Blitzheilung aller verletzten FCA-Profis gewesen.
Dass sich im Pokalspiel gegen den FC Bayern (Mittwoch, 20.45 Uhr, ZDF) die Personaldecke deutlich verbessert – diese Hoffnung dürfte vergebens sein. Die beiden Innenverteidiger Jeffrey Gouweleeuw und Maximilian Bauer kehren zwar nach ihren Gelbsperren zurück. Torwart Rafal Gikiewicz wird hingegen nach seiner Oberschenkelblessur wohl weiterhin ausfallen und von Tomas Koubek vertreten werden. Hoffnung gebe es nur bei einem Spieler, so Maaßen: "Bei Arne Maier müssen wir schauen, ob er es noch schafft." Ansonsten werde wohl keiner der Verletzten zurückkehren.
Hoffnung auf ein Weiterkommen gibt es bei Reuter dennoch: "Ausfälle müssen wir schon seit Wochen verkraften, aber die Mannschaft geht gut damit um. Jetzt müssen wir Frische tanken. Auch am Mittwoch wartet ein intensives Spiel auf uns."