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FC Augsburg: FCA-Testspiel wird zum Spiegelbild der Vorrunde in 90 Minuten

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FCA-Testspiel wird zum Spiegelbild der Vorrunde in 90 Minuten

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    Lukas Petkov (links) und Florian Niederlechner bejubeln einen Treffer.
    Lukas Petkov (links) und Florian Niederlechner bejubeln einen Treffer. Foto: Christian Kolbert

    Nach dem Schlusspfiff auf dem Trainingsplatz vor der WWK-Arena hatten es am Samstagnachmittag alle Beteiligten ziemlich eilig in die Kabinen zu kommen. Die Spieler von Grashoppers Zürich hatten noch eine dreistündige Busfahrt vor sich und auch die Fußball-Profis des FC Augsburg wollten bei Schneetreiben und Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht länger als nötig im Freien bleiben. Ein, zwei Interviews noch und dann so schnell wie möglich ins Warme, in das Entmüdungsbecken und dann in die Sauna, die im Heimbereich integriert sind, um sich nicht zu erkälten.

    Mit einem 3:0 (3:0)-Testsieg gegen den Schweizer Tabellensiebten hatte der FCA die erste Trainingswoche nach dem WM-Urlaub abgeschlossen. Frederik Winther (27.), Lukas Petkov (37.) und Arne Maier (41.) hatten schon in der ersten Hälfte die Grundlage zum Sieg gelegt, allerdings den Schweizern auch die eine oder andere Tormöglichkeit aufgelegt. Dementsprechend hin- und her gerissen war FCA-Trainer Enrico Maaßen bei seiner Analyse in der warmen Mixed-Zone der WWK-Arena: „Wir hätten ein paar Tore mehr schießen können, hätten aber auch einige bekommen müssen.“

    Mittelmäßige Bilanz in der Vorrunde für den FCA

    Denn so klar wie das Ergebnis am Ende ausfiel, so deutlich war die Angelegenheit auf dem Trainingsplatz nicht. Und das lag nicht nur am dichten Schneetreiben. Zwar musste Maaßen auf ein Dutzend Bundesliga-Profis verzichten, dennoch stand eine Startelf auf dem Platz, die durchaus auch in einem Punktspiel auflaufen hätte können.

    Und der Test konnte durchaus als ein Spiegelbild der bisher gespielten Vorrunde herhalten. Es muss ja Gründe geben, warum der FCA mit nicht gerade üppigen 15 Punkten auf Platz 14 und damit sehr nahe an der Abstiegszone überwintern muss.

    Kein Platz für Patzer: Am Defensivverhalten muss der FCA noch feilen

    Der FCA zeigte gute Ansätze, aber dann auch wieder vermeidbare Fehler. „Wir sind jetzt in der ersten Phase unserer Vorbereitung auf die Rückrunde. Da legen wir den Schwerpunkt im Grundlagenbereich, belasten die Jungs mit großen Spielformen und intensiven Läufen. In der ersten Hälfte hat man das nicht so gesehen, da wirkten die Jungs spritzig, haben den Gegner nur durch eigene Fehler ins Spiel gebracht“, bilanzierte Maaßen die ersten 45 Minuten. 

    Die Tore durch Winther, Petkov und Maier waren teilweise schön herausgespielt, entweder im Umschaltspiel, aber auch nach gelungenen Kombinationen. Aber im Defensivverhalten offenbarten sich auch immer wieder Konzentrationsmängel, auch bei Torhüter Rafal Gikiewicz. Doch die Schweizer nutzten diese nicht.

    FCA-Ersatz-Torhüter Koubek zeigt gute Leistung und hält Foulelfmeter

    Nach dem Wechsel das gleiche Bild, nur in einer anderen FCA-Besetzung. Maaßen erklärte dazu: „In der zweiten Hälfte haben wir dann viel gewechselt, da war mir dann der eine oder andere Fehler im Ballbesitz zu viel dabei. Da haben wir den Gegner eingeladen.“

    Nur gut, dass der eingewechselte Ersatz-Torhüter Tomas Koubek Werbung in eigener Sache betrieb. Glanzstück seiner insgesamt guten Vorstellung war ein gehaltener Foulelfmeter in der 52. Minute. Danach konnte Maaßen den Nachwuchsspielern, die er während der Woche schon im Training dabei hatte, beruhigt im Ernstfall testen. „Die Jungs sind hochmotiviert. Gerade Franjo Ivanovic machte es während der Woche im Training schon sehr gut und auch heute im Spiel. Auch gegen Heidenheim wird der eine oder andere sicher spielen.“

    Nächster Test für den FCA gegen Heidenheim

    Der Test am kommenden Freitag (14 Uhr, Trainingsplatz, ohne Zuschauer) gegen den Zweitligisten bildet den Abschluss ersten Vorbereitungsphase. „Wir werden eine Woche noch einmal mit großen Spielformen intensiv arbeiten und haben dann noch das Testspiel gegen Heidenheim, dann haben wir schon ein gute Grundlage gelegt“, sagt Maaßen.

    Am Ende überwogen aber bei ihm doch die positiven Eindrücke bei der Umsetzung seiner Vorgaben: „Wir wollten aus einem tieferen Block starten und von dort aus punktuell hoch 1:1 ins Pressing gehen. Das hat schon gut funktioniert, das hat man gesehen. Wir haben im Ballbesitz an den Strukturen gearbeitet, wie wollen wir uns positionieren in den Halbräumen, im Zentrum, mit den Innenverteidigern. Da haben wir auf einem schwierigen Platz schon gute Ansätze gefunden.“

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