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FC Augsburg: FCA-Stürmer Sven Michel leidet mit seinen Ex-Kollegen von Union

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FCA-Stürmer Sven Michel leidet mit seinen Ex-Kollegen von Union

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    Sven Michel fühlt mit den Kollegen von Union Berlin mit.
    Sven Michel fühlt mit den Kollegen von Union Berlin mit. Foto: Christian Kolbert

    Sven Michel gab alles. Wie immer. Seine Intensität sei hoch gewesen, erzählt er schmunzelnd. Das trifft beim Stürmer des FC Augsburg auch auf seine Auftritte in der Fußball-Bundesliga zu. Diesmal aber redet er über Lasertag, ein elektronisches Spiel, bei dem es auf Zielgenauigkeit, Schnelligkeit und Beweglichkeit ankommt. Immer wieder treffen sich die Spieler des FCA zu solchen Teamevents. Michel war kürzlich beim Lasertag nicht zu stoppen, er gewann mit deutlichem Vorsprung. 

    Solche Aktionen machen dem 33-Jährigen Spaß. "Ich bin für so etwas immer zu haben", sagt er. Zumal solche Events helfen, den Teamgeist weiter zu stärken. "Da sind wir auf einem guten Weg. Erzwingen kann man so etwas aber nicht", meint der Stürmer. Dass Teamgeist zu Erfolgen führen kann, weiß Michel aus seiner Zeit bei Union Berlin. Auch da hätten die Spieler in der Freizeit viel zusammen unternommen. "Wir waren ein eingeschworener Haufen", sagt er. Das Resultat ist bekannt. Bei Union ging es stetig bergauf, bis hinein in die Champions League. Und bis zu dieser Saison. Denn plötzlich ist der Wurm drin im Berliner Spiel. 

    Sven Michels Vorfreude auf Union Berlin ist groß

    "Was da gerade passiert, kann ich mir auch nicht so recht erklären", sagt Michel. Das können wohl selbst seine ehemaligen Kollegen nicht. "In den vergangenen Jahren ging es komplett in die andere Richtung", sagt Michel. Dass irgendwann ein Tief kommen kann, muss wohl einkalkuliert werden. Aber gleich in diesem Ausmaß? Union steckt tief im Keller der Bundesliga, während der Länderspielpause kam es zur Trennung von Urs Fischer.

    Am Samstag (15.30 Uhr) ist der FCA in der Hauptstadt zu Gast. "Die Vorfreude ist groß", sagt Michel. Vor dieser Saison war der 33-Jährige aus der Hauptstadt zum FCA gewechselt. Es wird ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Der Kontakt sei immer noch da. "Die Jungs tun mir gerade schon leid", sagte der Offensivspieler. Rücksichtnahme aber wird es am Samstag nicht geben. "Wir wollen natürlich die drei Punkte", sagt Michel. Die Herausforderung aber werde groß. "Die Berliner werden alles reinhauen und wollen den Bock umstoßen", ist sich Michel sicher. Da gilt es, dagegen anzukämpfen.

    Michel liegen solche Spiele. Er mag die großen Emotionen, die Intensität umkämpfter Partien. Seit Jess Thorup die Nachfolge von Enrico Maaßen angetreten hat, stand Michel bei drei von vier Partien in der Startelf. "Ich habe gute Spiele gemacht, mich aber noch nicht belohnt", sagt der Stürmer. Ein Torerfolg oder eine Vorlage sind ihm unter Thorup noch nicht gelungen. Seine Bilanz in dieser Saison steht bei einem Treffer und einer Vorlage, beides ist ihm am ersten Spieltag beim 4:4 gegen Borussia Mönchengladbach gelungen. Der Trainer hieß damals noch Enrico Maaßen.

    Beim FCA hat Michel mehr Spielzeit als bei Union

    Nach der Niederlage gegen Darmstadt musste Maaßen allerdings gehen, mit Thorup kam neuer Schwung. Aber auch der Erfolg. Unter dem Dänen ist der FCA noch ungeschlagen. "Mit einem neuen Trainer kommt immer neuer Input", sagt Michel, "auch wenn es manchmal nur Details sind. Es sind keine Welten, die sich verändert haben." Er möchte Maaßen und Thorup nicht vergleichen, dafür seien sie zu unterschiedliche Trainertypen.

    In Augsburg bekommt Michel deutlich mehr Spielzeit als bei Union Berlin, wobei die Konkurrenz in der Augsburger Offensive groß ist. "Ich habe meine Qualitäten und glaube, dass ich mich durchsetzen kann", ist Michel überzeugt. Seine Flexibilität könnte sein Vorteil sein. Er kann ganz vorne im Sturm spielen, auf der Außenbahn oder im offensiven Zentrum. "Ich haue mich überall voll rein", sagt er. Zuletzt hatte Michel mit Problemen am Sprunggelenk zu kämpfen, die aber sind vorbei. Im Testspiel gegen Regensburg erzielte er am vergangenen Donnerstag beim 5:2-Erfolg einen Treffer aus der Distanz.

    Die Entwicklung der Mannschaft sieht er positiv. "Wir stehen gerade gut da, dürfen uns aber nicht ausruhen. Wir müssen weiter Punkte sammeln, damit wir mal eine für alle ruhigere Saison erleben", sagt Michel. So anders als gerade offenbar in Berlin.

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