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FC Augsburg: FCA steht vor einem heißen Duell gegen gar nicht so kühle Bremer

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FCA steht vor einem heißen Duell gegen gar nicht so kühle Bremer

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    Hoch her ging es beim Hinspiel in Bremen. Hier kämpft Werders Mitchell Weiser (links) gegen Augsburgs Mergim Berisha um den Ball.
    Hoch her ging es beim Hinspiel in Bremen. Hier kämpft Werders Mitchell Weiser (links) gegen Augsburgs Mergim Berisha um den Ball. Foto: Carmen Jaspersen, dpa

    Die Duelle mit Werder Bremen sind für die Fans und Spieler des FC Augsburg immer schon mit vielen Emotionen verbunden. Da war zum Beispiel das Drittrunden-Drama im DFB-Pokal 1975, als der FCA nach einem 2:2 n.V. in Bremen im Entscheidungsspiel im Rosenaustadion mit 1:2 ausschied. Den FCA hatte Hans Jörg in Führung gebracht. Bremen, in dessen Reihen unter anderem Dieter Burdenski im Tor und Rudi Assauer und Horst-Dieter Höttges in der Verteidigung spielten, drehte mit zwei späten Toren die Partie. Tränen gab es beim FCA nach der 0:2-Niederlage im DFB-Pokal-Halbfinale im März 2010, so nah kam der FCA dem Endspiel in Berlin seitdem nie mehr. 

    FC Augsburg schickt Werder Bremen in die 2. Liga

    Vor dem Fernseher durften die FCA-Fans in der Saison 20/21 den Klassenerhalt durch den 2:0-Erfolg am vorletzten Spieltag in der durch Corona verwaisten WWK-Arena feiern. Bremen stieg eine Woche später ab. Und da gab es ja auch noch das 1:0 des FCA im Hinspiel.

    Rafal Gikiewicz hatte in der Nachspielzeit einen Elfmeter gehalten und sich danach mit den Werder-Fans noch angelegt. In der Berichterstattung der werderaffinen Medien vor dem Wiedersehen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) war das das Hauptthema. "Werder-Revanche in Augsburg? Wiedersehen mit der Reizfigur ..." titelte unter anderem die Deichstube

    Am Donnerstag war FCA-Trainer Enrico Maaßen deutlich anzumerken, dass er dazu am liebsten gar nichts mehr sagen wollte. "Wir haben so viel über dieses Thema im Nachhinein gesprochen, deswegen ist es für uns jetzt kein Thema mehr. Wir müssen bei uns bleiben", wiegelte er bei der Spieltagspressekonferenz ab. 

    Für FCA-Trainer Enrico Maaßen ist das "Glas halb voll"

    Es liegt auch so schon viel Brisanz für den FCA in diesen 90 Minuten. Nach der 0:2-Niederlage bei Hertha BSC hat sich der FCA wieder in das Feld im hinteren Teil der Bundesliga eingereiht. Noch beträgt der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz fünf Punkte, doch nach dem Heimspiel gegen Werder wartet die Auswärtspartie beim FC Bayern München. Maaßen hat (verständlicherweise) einen etwas anderen Blickwinkel "Halb voll" sei das Glas beim FCA aus seiner Sicht. Das sei bei ihm eine Lebenseinstellung. "Wir hatten nach dem Hertha-Spiel in der Hinrunde eine ganz schwierige Situation. Jetzt ist die Situation ein wenig besser." Damals lag der FCA mit gerade mal drei Punkten nach fünf Spielen auf Platz 16. Was folgte, war ein Zwischenhoch mit drei Siegen (Bremen, Bayern, Schalke) in Folge. 

    Ausverkaufte WWK-Arena ist ein Ansporn für die FCA-Profis

    Das zu wiederholen, hätte Maaßen nichts dagegen: "Wir müssen noch sehr viele Punkte holen, um in der Liga zu bleiben." Damit will er gegen Bremen fortfahren. Auch wieder mit der Unterstützung der Fans. "Wir freuen uns total, dass das Stadion ausverkauft ist. Das ist auch eine Auszeichnung, wie wir uns in den letzten Spielen hier zu Hause präsentiert haben."

    Nämlich sehr erfolgreich. Drei Heimspiele im Jahr 2023, drei 1:0-Siege gegen Gladbach, Leverkusen und Hoffenheim. Alles Mannschaften, die selbst gerne Fußball spielen und nicht so gerne arbeiten. Bei Werder ist das nicht der Fall. Der Aufsteiger agiert ähnlich wie der FCA und hat so schon 30 Punkte eingesammelt. "Ihre Herangehensweise ist es schon, den Gegner zu stressen mit vielen Eins-gegen-Eins-Situationen. Sie haben zwei wuchtige Stürmer vorne drin, deswegen geht es darum, sauber zu verteidigen. Sie haben gezeigt, dass sie nicht viele Möglichkeiten brauchen, um ein Tor zu schießen", warnt Maaßen vor dem Offensiv-Duo Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug.

    Niclas Füllkrug zeigt an, wo es bei Werder hingeht.
    Niclas Füllkrug zeigt an, wo es bei Werder hingeht. Foto: Carmen Jaspersen, dpa

    Letzterer ist der Dreh- und Angelpunkt des Bremer Offensivspiels. Maaßen hat sich da schon eine einfache Verteidigungsstrategie zurechtgelegt: "Wir dürfen ihn einfach nicht so oft in den Strafraum kommen lassen."

    FCA-Trainer Enrico Maaßen wird Startelf verändern

    Personell wird der 38-jährige FCA-Trainer wohl Veränderungen in der Startelf vornehmen. "Wir denken darüber nach, auf der ein oder anderen Position was zu ändern. Wir haben einen guten Konkurrenzkampf im Team, und auf mancher Position sind wir noch nicht ganz klar." Die verletzten Elvis Rexhbecaj und Felix Uduokhai sind noch kein Thema: "Wir haben damit gerechnet, dass mindestens drei Wochen Pause anstehen. Bei Elvis sieht es ein bisschen besser aus, Felix scheint noch etwas länger zu brauchen." 

    Aber egal, wer gegen Bremen auflaufen wird, für Maaßen ist das Kollektiv wichtig: "Es wird auf den mannschaftlichen Zusammenhalt ankommen, wir müssen geschlossen auftreten, wenn wir gegen eine starke Mannschaft wie Bremen bestehen wollen." 

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