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FC Augsburg: FCA schießt drei Traumtore & schlägt Wolfsburg

FC Augsburg

Der FCA schießt drei Traumtore und schlägt Wolfsburg

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    Ein schnelles Tor für den FC Augsburg – durch Iago.
    Ein schnelles Tor für den FC Augsburg – durch Iago. Foto: Ulrich Wagner

    Mit einem 3:0-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg rückt der FCA in der Tabelle nach vorn und zieht den Gegner wieder mit in den Abstiegskampf.

    Der FC Augsburg hat die Steilvorlage der Mitkonkurrenten genützt und sich mit einem 3:0 (1:0)-Heimsieg am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg Luft im Abstiegskampf verschafft. Hertha BSC hatte am Samstag 1:2 in Leverkusen verloren und Arminia Bielefeld war zu Hause nicht über ein 1:1 gegen den VfB Stuttgart hinausgekommen.

    FCA-Coach Weinzierl musste massiv umbauen

    Mit nun 29 Punkten hat sich der FCA als 14. vor den VfB (27 Punkte) und die punktgleichen (26 Zähler) Arminia Bielefeld (–16 Tore) und Hertha BSC (–32 Tore) geschoben. Mit dem Sieg sieht sich Trainer Markus Weinzierl wieder im Soll und sagte abstiegskampferprobt betont gelassen. „Wir haben nach 27 Spielen 29 Punkte und ein Spiel weniger. Das sehe ich jetzt nicht so dramatisch.“ Mit einem Sieg am Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) im Nachholspiel zu Hause gegen den FSV Mainz 05 kann der FCA nun nachlegen und sogar den VfL Wolfsburg (31 Punkte) überholen.

    Gegen Wolfsburg hatte Weinzierl mit massiven Personalproblemen zu kämpfen. Den Ausfall von Innenverteidiger Felix Uduokhai, Michael Gregoritsch (Corona-positiv) und Ruben Vargas (krank) kompensierte er mit einem Systemwechsel von einem 3-5-2 auf ein 4-4-2 mit Robert Gumny als rechten Außenverteidiger. Auf die linke Außenbahn beorderte er Mads Pedersen vor Außenverteidiger Iago, in die Mittelfeldzentrale wieder Niklas Dorsch und vorne stürmte das Duo Ricardo Pepi und Florian Niederlechner.

    Damit lehnte er sich an die erfolgreiche Taktik beim 2:1-Heimsieg gegen den FC Bayern an: „Bis auf die beiden Stürmerpositionen war das die Aufstellung. Wir wussten schon, dass wir eine schlagkräftige Mannschaft haben.“ Die bewies das diesmal auch über 90 Minuten und enttäuschte damit auch nicht ihren Geschäftsführer Sport. „Wir haben es mit fünf Heimspielen in der eigenen Hand, die Punkte einzufahren. Am besten fangen wir heute damit an“, hatte Stefan Reuter vor dem Spiel gefordert. Er war nach einer Hüftoperation während der Länderspielpause mit Krücken zum Interview mit dem Bezahlsender DAZN gekommen.

    Die Fans des FCA waren zurück in der Arena

    Optimistisch stimmte ihn auch, dass erstmals nach über zwei Jahren Corona-Beschränkungen die WWK-Arena ohne Auflagen betreten werden durfte. Darum sorgten auch die Ultras erstmals wieder organisiert auf der Ulrich-Biesinger-Tribüne für Stimmung in der nicht ausverkauften Arena.

    Die Ultras des FC Augsburg kamen wieder zurück ins Stadion.
    Die Ultras des FC Augsburg kamen wieder zurück ins Stadion. Foto: Ulrich Wagner

    Der grün-rote Rauch der gezündeten Bengalos war noch nicht ganz abgezogen, da stand es schon 1:0 (1.). Der brasilianische Linksverteidiger Iago hatte sich im Strafraum in eine gute Schussposition gebracht und zirkelte den Ball nach 56 Sekunden mit seinem eigentlich schlechteren rechten Fuß ins lange Eck. Unhaltbar für Wolfsburgs Ersatz-Torhüter Pavao Pervan, der den an der Hüfte verletzten Koen Casteels vertrat. Bis auf die paar Wolfsburger Fans jubelten alle 23.143 Zuschauer im Stadion.

    Besser hätte der FCA in dieses so wichtige Spiel nicht starten können. Der Blitz-Treffer zeigte bei den Wolfsburgern Wirkung. Deren Trainer Florian Kohfeldt musste nach einem positiven Corona-Test zu Hause bleiben und wurde vom niederländischen Co-Trainer Vincent Heilmann, 25, und Manager Jörg Schmadtke vertreten. Ohne Erfolg.

    Pepi stand kurz vor seinem ersten Bundesliga-Tor

    20 Minuten brauchten die Wolfsburger, um sich zu erholen und FCA-Torhüter Rafal Gikiewicz zum ersten Eingreifen zu zwingen. Doch Gikiewicz zeigte eine gute Leistung an diesem Nachmittag und Lukas Nmecha scheiterte in der 22. Minute genauso am FCA-Torhüter wie seine Kollegen im weiteren Verlauf des Spiels. Der FCA arbeitete aber diesmal auch gut gegen den Ball gegen die spielerisch besseren Wolfsburger. Denen fiel nicht viel ein. Und so hätte Pepi in der 44. Minute sein erstes Bundesliga-Tor nach einem schönen Konter erzielen können. Doch der US-Amerikaner scheiterte an Pervan.

    Es war aber der richtige Fingerzeig für das weitere Vorgehen in der zweiten Hälfte. Der FCA versuchte das Spiel einfach selbst zu entscheiden. Und das gelang mit einem Doppelschlag. In der 63. Minute bugsierte Florian Niederlechner den Ball nach einer Ecke zum 2:0 über die Linie. Regelgerecht, wie die Überprüfung per Videobeweis zeigte. Und nur sechs Minuten danach legte Mads Pedersen mit einem satten Schuss unter die Querlatte und dem 3:0 (69.) nach. Die Entscheidung gegen die enttäuschten Gäste, die sich nun wieder mitten im Abstiegskampf befinden.

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