Arne Engels wusste schon, was ihm blühen könnte. Mit Mitspieler Jeffrey Gouweleeuw tauschte er sich kurz aus. Nach dem Foulspiel gegen den Mainzer Aymen Barkok hatte Schiedsrichter Marco Fritz Engels mit der Gelben Karte verwarnt. Doch bei dieser Strafe sollte es für den Mittelfeldspieler des FC Augsburg nicht bleiben. Der Videoassistent schaltete sich ein, informierte Fritz darüber, er solle sich die Szene nochmals ansehen. Nach Studium der Bilder zeigte Fritz Engels wegen groben Foulspiels die Rote Karte.
Dass diese Entscheidung korrekt war, zeigte allein die Tatsache, dass keiner gegen diesen Platzverweis protestieren wollte. Engels hatte Barkok mit gestrecktem Bein am Schienbein und am Knöchel getroffen. FCA-Trainer Enrico Maaßen erklärte, das Foul sei unabsichtlich gewesen, ärgerte sich aber zugleich über das Verhalten seines Spielers, auf den er nun verzichten muss. "Ich werde ihm klarmachen, dass so etwas nicht passieren kann."
Arne Engels stand als Mittelfeldspieler in der FCA-Startelf
Engels hatte beim 2:1 (2:1)-Erfolg erstmals in dieser Saison auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld gespielt. Dort also, wo der Belgier in der Rückrunde der vergangenen Saison zu den Entdeckungen der Liga gezählt hatte. Zu Beginn dieser Spielzeit musste er jedoch auf die Position des Rechtsverteidigers ausweichen, ehe der FCA mit Kevin Mbabu einen Spieler für die Außenbahn verpflichtete.
Gegen Mainz 05 rückte Engels ins Zentrum zurück. Nun wird er jedoch aus dem Spiel genommen. Nicht von Maaßen, sondern vom DFB-Sportgericht. Dieses sperrte den 20-Jährigen nach seiner Roten Karte gegen Mainz 05 für zwei Bundesligaspiele. Der FCA hat dem Urteil zugestimmt, damit ist dieses rechtskräftig. Entsprechend wird Engels im Auswärtsspiel beim SC Freiburg (Sonntag, 17.30 Uhr/DAZN) und im folgenden Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) fehlen.
Zurückgreifen kann Maaßen dagegen auf Abwehrspieler Patric Pfeiffer. Der 24-Jährige musste gegen Mainz in der 72. Minute mit Oberschenkelproblemen den Platz verlassen und wurde gegen Maximilian Bauer ersetzt. Die Verletzung von Pfeiffer, der per Kopf den 2:1-Siegtreffer durch Demirovic vorbereitet hatte, erwies sich als weniger schwerwiegend als zunächst befürchtet. Stattdessen hatte Pfeiffer sich wegen Krämpfen vom Feld nehmen lassen. Einem Einsatz in Freiburg sollte daher nichts im Wege stehen.
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