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FC Augsburg: FCA-Kapitän Gouweleeuw: "Da spielen Männer gegen Kinder"

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FCA-Kapitän Gouweleeuw: "Da spielen Männer gegen Kinder"

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    FCA-Kapitän Jeffrey Gouweleeuw (rechts) war mit der Spielweise seines Gegenspielers David Selke vom 1. FC Köln gar nicht einverstanden.
    FCA-Kapitän Jeffrey Gouweleeuw (rechts) war mit der Spielweise seines Gegenspielers David Selke vom 1. FC Köln gar nicht einverstanden. Foto: J. Huebner, E. Martin , dpa

    Jeffrey Gouweleeuw sagte …

    … zu den Gegentoren:

    Man darf einfach nicht zwei so einfache Gegentore bekommen. Beim 0:1 klären wir halb, da müssen wir einfach konsequent verteidigen, den Ball wegschlagen. Und dann steht er (Torschütze Ellyes Skhiri, Anm. d. Red.) komplett frei. Beim 0:2 sind wir einfach nicht bereit. Wir laufen zu spät mit, er (Torschütze Eric Martel) läuft alleine auf unser Tor. Ob man den Ball halten kann oder nicht – trotzdem darf das nicht passieren. Auch das 1:3 fiel zu einfach. Es sind oft Kleinigkeiten. Aber auch in der Offensive ziehen wir es nicht konsequent durch. Es war von vorne bis hinten heute nicht konsequent genug.

    … zu den Ausfällen:

    Wenn drei, vier wichtige Spieler fehlen, dann tut uns das weh, trotz des großen Kaders. Es hat aber nicht daran gelegen. Wir wussten vorher, welche Bedeutung dieses Spiel hatte, aber bei den entscheidenden Spielen sind wir einfach nicht da. Das war in dieser Saison schon oft so. Dann ist es die Frage: Ist es die Mentalität, ist es Qualität? Da muss man sich hinterfragen.

    … zur Einstellung seiner Mannschaft: 

    Bei diesen Spielen, in denen wir es uns einfacher machen könnten und einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt hätten machen können, waren wir einfach nicht gut genug. Es wurde viel über Taktik gesprochen. Aber in solchen Spielen kommt es erst einmal darauf an, die Zweikämpfe zu gewinnen, die zweiten Bälle zu gewinnen. Manchmal habe ich das Gefühl, ich muss jetzt aufpassen, was ich sage, aber das war manchmal, wie wenn Männer gegen Kinder spielen. Dass wir in den Zweikämpfen dauernd auf den Boden fallen, das darf einfach nicht passieren. 

    … zur Spielweise seines Gegenspielers David Selke:

    Wir wissen alle, was für ein Schauspieler er ist. Wenn man heute ohne Ende schreit, wird man belohnt. Das hat gar nichts mit Fußball zu tun. Vor dem 0:1 foult er mich zweimal, aber nur weil ich mich nicht fallen lasse und ich nicht schreie, pfeift der Schiedsrichter nicht. 

    Jeffrey Gouweleeuw (rechts) wirft seinem Gegenspieler David Selke Schauspielerei vor.
    Jeffrey Gouweleeuw (rechts) wirft seinem Gegenspieler David Selke Schauspielerei vor. Foto: Jan Huebner, Eduard Martin, dpa

    Das kann es nicht sein. Wenn er schreit, und ich berühre ihn gar nicht, dann ist es vielleicht clever, aber es darf nicht in die Richtung gehen, dass ich mich als Verteidiger die ganze Zeit fallen lassen muss, um einen Freistoß oder ein Foul zu bekommen.

    … zur Tabellenkonstellation:

    Mittendrin im Abstiegskampf sind wir noch nicht, würde ich sagen. Wir haben immer noch eine gute Position. Aber es geht darum, dass wir schon durch sein könnten. Wir könnten es uns so einfach machen. Es ist noch ein harter Weg bis zum Klassenerhalt. 

    … zu den eigenen Fans:

    Man muss es auf dem Platz zeigen, dann kommen die Fans. Es fängt damit an, Zweikämpfe zu gewinnen, bereit sein für das Spiel. Aber wenn man nach nicht einmal 20 Minuten 2:0 hinten liegt, wird es schwierig. Dann kommen wir gut ins Spiel, aber dann kommt das 3:1. Wir haben es weiter versucht, aber da fehlen vorne vielleicht auch einige Spieler, die den Unterschied für uns ausmachen. Die Fans sind immer da für uns. Sie erwarten, auch wenn wir nicht gewinnen, einfach Mentalität auf dem Platz. Aber auch da waren wir heute nicht bereit.

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