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FC Augsburg: FCA in der Einzelkritik: Nur laufen, kämpfen und wollen reicht nicht

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FCA in der Einzelkritik: Nur laufen, kämpfen und wollen reicht nicht

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    Enttäuschung nach dem 0:1 bei Michael Gregoritsch. Dabei ist er einer der wenigen beim FCA, die gerade einen Lauf haben.
    Enttäuschung nach dem 0:1 bei Michael Gregoritsch. Dabei ist er einer der wenigen beim FCA, die gerade einen Lauf haben. Foto: Ulrich Wagner

    Rafal Gikiewicz: Sein Privatduell mit dem Freiburger Wooyeong Jeong gewann er. Auch sonst zeigte der Torhüter einige gute Paraden, aber auch wieder einmal Schwächen, wie vor dem 1:2. So versprüht der 34-Jährige derzeit nicht die von ihm gewohnte und auch eingeforderte Zuverlässigkeit und Ruhe. Ein stabiler Rückhalt ist er derzeit nicht. Note 4,0

    Raphael Framberger: Der gebürtige Augsburger ist derzeit Stammspieler auf der rechten Verteidigerposition. Und das sagt einiges über die fehlende Ausgewogenheit in der Personalabteilung. Framberger läuft, ackert, kämpft und will, doch in der Bundesliga reicht das manchmal eben nicht. Note 4,0

    Gouweleeuw versucht, seinen Fehler wiedergutzumachen

    Reece Oxford: Der junge Engländer zeigte auch gegen die Freiburger eine tadellose Vorstellung. Löste die manchmal durchaus kniffeligen Aufgabenstellungen der Gäste abgebrüht und routiniert. Neben Michael Gregoritsch ist er der einzige FCA-Spieler mit richtig viel Selbstvertrauen und der notwendigen Gelassenheit. Note 2,5

    Jeffrey Gouweleeuw: Der Kapitän gewährte den SC-Torschützen Nils Petersen beim 0:1 Geleitschutz. Danach versuchte der Niederländer zwar seinen Fehler wiedergutzumachen, ging mit viel Wut im Bauch in die Zweikämpfe, legte über zehn Kilometer zurück, aber im Endeffekt ohne Ertrag. Note 3,5

    Iago: Der Linksverteidiger aus Brasilien hatte die Vorrunden-Begegnung in Freiburg (0:3) wegen einer Schulterverletzung verpasst. Vielleicht hatte er deshalb von den gefährlichen Aktionen der Freiburger von den Flügeln aus nichts gehört. Ihn hatten die Freiburger aber als Schwachstelle identifiziert und initiierten deshalb gleich von Beginn an viele Angriffe über die linke FCA-Seite. Einer führte zum schnellen 0:1. Dabei agierte Iago viel zu phlegmatisch. Auch sonst blieb der Südamerikaner relativ blass in seinen Aktionen. Note 5,0

    Andre Hahn: Schaltete vor dem 1:1 gedankenschnell um und schickte Niederlechner auf die Reise. Ansonsten war es nicht sein Tag. Eine Passquote von 50 Prozent und eine Zweikampfquote von nur 38 Prozent sagen eigentlich alles. Das kann er besser. Viel besser. Note 4,5

    Dorsch vermisst U21-Europameisterschafts-Kumpel Maier

    Carlos Gruezo: In der Nationalmannschaft von Ecuador ist der kleine Mittelfeldspieler gesetzt. Beim FCA ist er ein Bankpendler. Das letzte Mal stand er irgendwann im Oktober in der Startelf, das letzte Mal auf dem Platz gegen die Bayern. Wirkte in den Momenten, in denen er Verantwortung hätte übernehmen müssen, gehemmt und spielte lieber einen Sicherheitspass zu viel, als mal ins Risiko zu gehen. Note 4,5

    Niklas Dorsch: Stand vor dem 1:2 bei der schnellen Freiburger Freistoßausführung einfach auf der Leitung und ermöglichte so Günter die Vorbereitung ohne Gegnereinwirkung. Sonst war der defensive Mittelfeldspieler bemüht, in der Augsburger Zentrale für Ordnung zu sorgen. Doch schon wie in Gladbach schien er seinen U21-Europameisterschafts-Kumpel Arne Maier schwer zu vermissen. Note 4,5

    Dorsch war bemüht, in der Augsburger Zentrale für Ordnung zu sorgen.
    Dorsch war bemüht, in der Augsburger Zentrale für Ordnung zu sorgen. Foto: Ulrich Wagner

    Ruben Vargas: Der Schweizer kämpft, ackert und zeigt eine leicht ansteigende Formkurve. Aber noch immer will er vor allem seinen persönlichen Erfolg und darum agiert er in der einen oder anderen Szene noch zu eigensinnig. Note 3,5

    Michael Gregoritsch ist derzeit der beste Offensivspieler beim FCA

    Michael Gregoritsch: Der Österreicher ist einer der ganz ganz wenigen Augsburger, der gerade einen Lauf hat. Sein 1:1-Ausgleich war sein sechster Treffer in dieser Saison. Beinahe wäre ihm auch sein siebter gelungen, doch sein Kopfball ging knapp vorbei. Derzeit der beste Augsburger Offensivspieler. Note 2,5

    Florian Niederlechner: Der Stürmer war gegen seinen Ex-Klub sicher bemüht, bereitete auch den Ausgleich durch Gregoritsch reaktions- und handlungsschnell vor. Doch das war es dann schon und das ist ein bisschen zu wenig. Note 4,5

    Alfred Finnbogason(60. für Niederlechner): Der frühere Finnbogason hätte sich diese Chance in der Nachspielzeit nicht entgehen lassen. Doch bis er wieder der Alte sein wird, wird es noch dauern. Er macht zwar Fortschritte, aber das sind eher Trippelschritte. Note 4,5

    Jan Moravek(60. für Gruezo): Der Tscheche gehört zu den besseren Fußballern des FCA. Er hatte auch ein, zwei, gute Szenen, doch er ist keiner, der ein Team mit seinen Aktionen mitreißen kann. Note 4,0

    Lasse Günther(71. für Iago): Der 19-jährige Abwehrspieler kann sicher eine Wette auf die Zukunft sein. Doch im Hier und Jetzt wirkte er gegen die abgebrühten Freiburger gehemmt und nervös.

    Noah Sarenren Bazee (71. für Hahn): Der Flügelspieler sollte auf der rechten Außenbahn für mehr Wirbel sorgen, doch mit sechs Ballkontakten kann man da nicht so viel entfachen.

    Pepi (80. für Vargas): Dass der US-Amerikaner Talent und Spielverständnis hat, zeigte er in der Nachspielzeit, als er Finnbogason den Ball toll per Kopf auflegte. Aber ob er dem FCA im Abstiegskampf groß weiterbringt, ist die Frage.

    Es werden nur Spieler benotet, die mindestens 30 Minuten gespielt haben.

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