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FC Augsburg: FCA in Berlin: Warum Maaßen trotz Personalsorgen zuversichtlich ist

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FCA in Berlin: Warum Maaßen trotz Personalsorgen zuversichtlich ist

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    Enrico Maaßen hofft auf einen wichtigen Auswärtssieg am Samstag bei Hertha BSC.
    Enrico Maaßen hofft auf einen wichtigen Auswärtssieg am Samstag bei Hertha BSC. Foto: Christian Kolbert, dpa

    Enrico Maaßen wich aus. Zumindest ein bisschen. Natürlich, das gab er zu, sei das Spiel am Samstag ein wichtiges. Ein ganz wichtiges sogar. Aber das bislang wichtigste der Saison? Da griff der Trainer des FC Augsburg auf eine Floskel zurück. "Das wichtigste ist immer das nächste Spiel", sagte Maaßen.

    Das nächste Spiel führt den FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr) nach Berlin. Bei der Hertha möchten die Augsburger unbedingt ihren ersten Auswärtssieg in diesem Kalenderjahr holen. Gelingt es, wäre es ein großer Schritt zum Ziel Klassenerhalt. Gelingt es nicht, verschärft sich die Situation wieder. Es ist also in der Tat keine unbedeutende Begegnung am Samstagnachmittag. "Tabellarisch ist es ein sehr wichtiges Spiel für uns, wir wollen es nicht kleiner, aber auch nicht größer machen", meinte Maaßen am Donnerstag. 

    FCA will auch am Nachmittag überzeugen

    Die Heimspiele in diesem Jahr waren überzeugend. Drei Siege, jeweils mit 1:0. Auswärts gab es drei Niederlagen, wenngleich die Leistungen, außer in Mainz, ordentlich waren. Das betonte Maaßen immer wieder. Auffällig ist aber, dass sich die Augsburger vor allem bei Nachmittagsspielen schwertun. Freitagabend, 20.30 Uhr, ist ihre Zeit. Samstagnachmittag dagegen jubelt häufiger der Gegner. Das ist natürlich auch dem Trainerteam nicht entgangen. "Das müssen wir verändern", sagte Maaßen. Nur wie?

    Er ist diese Trainingswoche anders angegangen, viele Details in den Abläufen wurden verändert. Es fand keine Videoanalyse des Siegs gegen Hoffenheim statt, sondern Einzelgespräche, in denen vor allem die Dinge angesprochen wurden, die nicht so gut waren. Damit sich keine Zufriedenheit einschleicht. "Wir haben individuell die Finger in die Wunde gelegt und aufgezeigt, was wir noch besser machen können", sagte der FCA-Trainer. Er wollte seine Spieler sensibilisieren, für diese eine so wichtige Partie. "Wir sind heiß auf dieses Spiel. Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen", sagte Maaßen.

    Doch ausgerechnet jetzt fehlen ihm zwei wichtige Stützen der vergangenen Wochen. Elvis Rexhbecaj hatte sich gegen Hoffenheim einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen, er wird mindestens drei Wochen fehlen. In dieser Trainingswoche erwischte es nun auch Felix Uduokhai mit einer Muskelverletzung an der Rückseite des Oberschenkels. Auch der Innenverteidiger wird mindestens drei Wochen pausieren müssen. "Natürlich ist es ärgerlich, dass jetzt zwei wichtige Spieler in einer sehr wichtigen Phase ausfallen. Aber wir haben eine Situation im Kader geschaffen, mit der wir jetzt darauf reagieren können", sagte Maaßen. Wie konkret, das wollte er nicht verraten.

    Maaßen hat viele Optionen, um auf die Ausfälle beim FC Augsburg zu reagieren

    Optionen gibt es einige. Für Rexhbecaj könnten Niklas Dorsch, der nach seiner fiebrigen Erkältung wieder vollständig ins Training integriert ist, oder Julian Baumgartlinger beginnen. Auch Arne Maier, der momentan auf der rechten Offensivseite spielt, könnte ins Zentrum rücken. Für Uduokhai steht Maximilian Bauer zur Verfügung, der einen Großteil der Spiele in der Vorrunde in der Innenverteidigung neben Jeffrey Gouweleeuw bestritten hatte. Auch Renato Veiga ist ein Kandidat für das Abwehrzentrum. Auf seiner linken Seite stehen Iago und Mads Pedersen bereit. Noch keine Option ist Reece Oxford, der seinen Trainingsrückstand aufholen muss.

    Der FCA hat am Samstag die Chance, sich von der Konkurrenz im Tabellenkeller weiter abzusetzen. "Deswegen machen wir uns auch intern den positiven Druck, aus diesem Spiel etwas mitzunehmen", sagte Maaßen. Gegen Hoffenheim hatte sein FCA gezeigt, dass er sehr wohl gegen direkte Konkurrenten punkten kann. Das soll sich fortsetzen. Maaßen aber warnte: "Wir wissen um die Schwierigkeit der Aufgabe. Aber wenn wir viel investieren, wenn wir diese Wucht auf den Platz bekommen, die wir entfalten können, wird es für jede Mannschaft in dieser Liga schwer gegen uns", sagte der Augsburger Trainer.

    Hertha hat seit zwei Partien das Spielsystem umgestellt. Die Berliner greifen nun auf ein intensives, hohes Pressing zurück. Auch in Dortmund hatten sie sich so etliche Möglichkeiten erarbeitet. Viele lange Bälle erwartet Maaßen, ähnlich wie beim letzten Auswärtsspiel in Mainz. Das hatten die Augsburger mit ihrer schlechtesten Leistung in diesem Kalenderjahr verloren. "Wir müssen alles anders machen als in Mainz", sagte Maaßen. Damit in diesem so bedeutenden Spiel am Ende ein Erfolg steht. 

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