Der FC Augsburg hat den ersten Test im ersten Trainingszyklus der langen Winterpause bestanden. Der Bundesligist besiegte den schweizerischen Erstligisten Grashoppers Zürich auf einem Trainingsplatz an der WWK-Arena mit 3:0 (3:0). Die Tore erzielten im Augsburger Schneetreiben Frederik Winther (27.), Lukas Petkov (37.) und Arne Maier(41.) in der ersten Hälfte.
Für den Tabellen-Siebten aus der Credit Suisse Super League war es das letzte Testspiel 2022. Zuvor hatte man gegen den österreichischen Erstligisten SCR Altach mit 4:1 gewonnen und gegen den Ligakonkurrenten FC Luzern 0:0 gespielt.
Für den FCA war es das hingegen der erste Test im ersten Block der Vorbereitung auf den Bundesliga-Start am 22. Januar bei Borussia Dortmund. Nach einer dreiwöchigen Pause sind die FCA-Profis seit Montag wieder im Training. Am Freitag folgt noch ein Freundschaftsspiel zu Hause gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim, ehe es in die Weihnachtsferien geht.
Die Schweizer kamen zu Chancen - die Tore machte der FCA
Gegen Zürich verzichtete FCA-Trainer Enrico Maaßen auf fast ein Dutzend Bundesliga-Profis.
Neben den Langzeitverletzten André Hahn und Tobias Strobl schonte Maaßen Niklas Dorsch (Aufbau nach Mittelfußbruch), Noah Sarenren Bazee, Fredrik Jensen (Wade), Mergim Berisha (Hüfte), Jeffrey Gouweleeuw (Muskelbündelriss) und die beiden erkrankten Iago und Daniel Caligiuri. Die WM-Fahrer Robert Gumny (Polen) und Carlos Gruezo (Ecuador) sollen am Dienstag ins Training einsteigen. Ruben Vargas, der mit der Schweiz bis ins Achtelfinale vorgestoßen war, wird erst im Januar das Training beginnen.
Dennoch begann der FCA durchaus mit einer Startelf, die auch in der Bundesliga beginnen hätte können. Rafal Gikiewicz stand im Tor, dazu kamen Mads Pedersen, Florian Niederlechner, Ermedin Demirovic, Arne Maier, Elvis Rexhbecaj, Julian Baumgartlinger, Felix Uduokhai, Lukas Petkov, Maximilian Bauer und Frederik Winther.
Koubek hält direkt nach Einwechslung einen Foulelfmeter
Es entwickelte sich eine muntere Partie, in der die Schweizer durchaus auch Chancen hatten, die Tore machte aber der FCA. Da war der FCA effektiv. Das 1:0 leitete der agile Arne Meier ein, Mads Pedersen bediente dann Winther, der die dänische Co-Produktion mit einem trockenen Schuss ins Schweizer Tor abschloss. Es war ein schnelles Umschaltspiel, wie es sich Trainer Enrico Maaßen wünscht. Das 2:0 erzielte Jung-Profi Lukas Petkov auf Vorlage von Florian Niederlechner. Und nur vier Minuten später machte Maier alles klar. Petkov hatte geflankt, Maier war zuerst mit einem Kopfball gescheitert, Niederlechner setzte nach und Maier staubte dann zum 3:0 ab. Trotz der deutlichen Halbzeitführung zeigte der FCA in der Defensive einige Konzentrationsschwächen, auch Torhüter Gikiewicz.
Den wechselte in der kurzen Halbzeitpause FCA-Trainer Maaßen dann auch aus und brachte Tomas Koubek. Und der Ersatz-Torhüter machte dann gleich Werbung in eigener Sache. Seine größte Tat - in der 52. Minute hielt er einen Foulelfmeter des GC-Spielers Guilherme Schettine sicher. Schon da hatte sich das harte Grundlagen-Training während der Woche bei den FCA-Spielern bemerkbar gemacht. Zehn Minuten später begann das große Wechseln beim FCA. Nur noch Demirovic, Maier, Winther, Uduokhai und Rexhbecaj blieben übrig. Unter anderem kamen Reece Oxford und Raphael Framberger neben den Jugendspielern zu Spielpraxis. Es gab neben einigem Leerlauf noch ein paar Chancen auf beiden Seiten, doch am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr.
FCA: Gikiewicz (46. Koubek) – Pedersen (62. Framberger), Bauer (62. Oxford), Uduokhai, Winther – Baumgartlinger (62. Kömür), Rexhbecaj (82. Wessig), Maier, Petkov (62. Zehnter) – Demirović (78. Müller), Niederlechner (62. Ivanovic)
Tore: 1:0 Winther (27.), 2:0 Petkov (37.), 3:0 Maier (41.)