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FC Augsburg: FCA-Einzelkritik: Kapitän Gouweleeuw verdient sich die Bestnote

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FCA-Einzelkritik: Kapitän Gouweleeuw verdient sich die Bestnote

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    Jeffrey Gouweleeuw (rechts) in seinem Element. Kampfstark und konsequent verteidigte der FCA-Kapitän nicht nur in dieser Szene gegen den Berliner Jordan Siebatcheu.
    Jeffrey Gouweleeuw (rechts) in seinem Element. Kampfstark und konsequent verteidigte der FCA-Kapitän nicht nur in dieser Szene gegen den Berliner Jordan Siebatcheu. Foto: Daniel Löb, dpa

    Mit dem 1:0 (0:0) gegen Union Berlin beendet der FC Augsburg seine Sieglosserie in der Fußball-Bundesliga und macht einen gewaltigen Schritt Richtung Klassenerhalt. Garanten des Sieges sind die Abwehrspieler und der Torhüter. In der Offensive wird Dion Beljo stets bedeutender. Die FCA-Spieler in der Einzelkritik: 

    Tomas Koubek Vertritt weiterhin den an der Schulter verletzten Rafal Gikiewicz – und macht dies mit jedem Spiel überzeugender. Stand in der ersten Hälfte mehrmals im Mittelpunkt, klärte gegen die Berliner Becker und Behrens souverän. Erlebte einen wesentlich ruhigeren Nachmittag nach der Pause, als Union kaum noch in gefährliche Abschlussaktionen kam. Stand erstmals in dieser Saison im Tor bei einem Augsburger Sieg. Note 2,0

    Maximilian Bauer Weil Maaßen auf eine Dreierformation in der Abwehr setzte, rückte Bauer in die Startelf und übernahm den Part auf der rechten Seite. Hatte in der ersten Spielhälfte Probleme, wenn Becker oder Roussillon mit Geschwindigkeit an ihm vorbeirauschten. Stabilisierte sich in der zweiten Hälfte und erwies sich als ungemein widerstandsfähig gegen Berlins wuchtige Angreifer. Note 2,5

    Jeffrey Gouweleeuw Ein erfahrener Abstiegskämpfer, der als Kapitän und Führungsfigur in der schwierigen Phase gefragt ist. Brauchte eine starke Nackenmuskulatur, weil er sich in unzählige Kopfballduelle begeben musste. Erledigte seine Aufgaben konsequent und konzentriert. Seine Ruhe und Besonnenheit halfen vor allem in der Schlussphase. Note 1,5

    Felix Uduokhai Wirkt nach längerer Verletzungspause mit jedem weiteren Spiel sicherer in seinen Aktionen. Hatte allerdings wie seine Kollegen in der Innenverteidigung wiederholt Probleme mit dem kopfballstarken Union-Angreifer Kevin Behrens. Das Problem löste teils Union-Trainer Fischer, indem er Behrens auswechselte. Note 2,0

    Arne Maier Partien gegen Union haben für den ehemaligen Hertha-Spieler einen besonderen Reiz. War in der taktischen Ausrichtung mit einer Dreier- beziehungsweise Fünferkette zu reichlich Laufarbeit gezwungen. Bekam nach der Pause von den Union-Spielern mehr Raum und beteiligte sich am Offensivgeschehen. Verzog in der 69. Minute aussichtsreich. Note 3,5

    Elvis Rexhbecaj Ordnete und sortierte im defensiven Mittelfeld, organisierte das Verschieben, schloss Lücken. Fiel darüber hinaus vor allem durch verbales Beschweren beim Schiedsrichter und dessen Assistenten auf. Schlampte bei einigen Pässen zum Leid seiner Mitspieler, wies aber immerhin die beste Zweikampfquote auf Augsburger Seite auf. Note 4,0

    Arne Engels Spielt mit seinen 19 Jahren weiterhin einen souveränen Part im Zentrum, auch wenn er diesmal manchen Fehlpass einstreute. Bleibt der Mann für die Standardsituationen, diesen fehlte jedoch meist die Präzision. Sah zu einem frühen Zeitpunkt fürs Trikotziehen die fünfte Gelbe Karte und wird in Bochum fehlen. Note 3,5

    Mads Pedersen Rückte wieder auf seine angestammte linke Abwehrseite. Verteidigte gewohnt rustikal, stürzte sich in Zweikämpfe. Für einen Schienenspieler waren seine offensiven Aktionen in der ersten Hälfte zu selten, im zweiten Spielabschnitt traute sich der Däne öfter in des Gegners Hälfte und sorgte mit impulsiven Läufen für Entlastung und Torgefahr gleichermaßen. Note 3,0

    Ruben Vargas Hatte gegen die körperlich starken Union-Verteidiger einen schweren Stand. Versuchte durch Technik und Tempo dem Zugriff zu entkommen. Gelang ihm mal besser, mal schlechter. Torgefahr entsprang seinen Bemühungen zunächst nur in Ansätzen, dann jedoch servierte er den Ball maßgerecht für Beljo. Note 3,5

    Dion Beljos Tor sorgte in der Augsburger Mannschaft für kollektiven Jubel.
    Dion Beljos Tor sorgte in der Augsburger Mannschaft für kollektiven Jubel. Foto: Daniel Löb, dpa

    Dion Beljo Hatte die größte Chance des FCA in der ersten Hälfte, als Engels erfolgreich Union-Torhüter Rönnow störte und Beljo den Ball volley ans Außennetz setzte. Direkt nahm er den Ball ebenso in der 54. Minute, als er den Ball zum 1:0-Siegtreffer ins kurze Eck schob. Bis dahin hatte Beljo meist den geschmeidigen Wandspieler gegeben, nun glänzte er als Torschütze. Note 2,0

    Ermedin Demirovic Als Persönlichkeit auf dem Rasen ungemein bedeutsam, ebenso als aggressiver Anläufer. Wirkte gewohnt engagiert, kam in Hälfte eins jedoch selten in gefährliche Abschlusssituationen. Änderte sich in der zweiten Hälfte, als ihm bei teils überhasteten Abschlüssen Genauigkeit fehlte. Note 3,0

    Robert Gumny (78. Minute für Maier) Ersetzte auf der rechten Außenbahn den ausgelaugten Maier und erledigte die ihm angedachte Aufgabe, das Schließen des Raumes auf seiner Seite, angemessen. 

    Kelvin Yeboah (78. für Vargas) Bekam diesmal ein paar Minuten mehr Einsatzzeit als gegen Frankfurt. Deutete seine Technik und Schnelligkeit an, als er drei Union-Spieler mit Ball umkurvte. 

    Niklas Dorsch (84. für Engels) Sammelte weitere Spielpraxis, die sich am kommenden Wochenende bezahlt machen soll. Weil Engels Gelb-gesperrt ist, wird Dorsch in Bochum wohl in der Startelf stehen. 

    Mergim Berisha (84. für Beljo) Nach eineinhalb Trainingseinheiten mit der Mannschaft plötzlich wieder im Kader. Half mit, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten. 

    Renato Veiga (90.+1 für Demirovic) War Bestandteil eines Wechsel, um Zeit verstreichen zu lassen. 

    Benotet werden Spieler, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.

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