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FC Augsburg: FCA-Einzelkritik: In Frankfurt überzeugen nur Mbabu und Vargas

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FCA-Einzelkritik: In Frankfurt überzeugen nur Mbabu und Vargas

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    Kevin Mbabu (links) zählt in Frankfurt (rechts Farès Chaibi) zu den besten Augsburgern.
    Kevin Mbabu (links) zählt in Frankfurt (rechts Farès Chaibi) zu den besten Augsburgern. Foto: Arne Dedert, dpa

    Statt mit Eintracht Frankfurt gleichzuziehen, erleidet der FC Augsburg einen Dämpfer im Ringen um die Europapokalplätze. Beim 1:3 (1:0) zeigen die Spieler des FCA zunächst eine ansprechende Leistung, ehe sie sich durch Unkonzentriertheiten die Siegchance nehmen. Die Noten der Augsburger in der Einzelkritik:

    Finn Dahmen: Hätte mit etwas Glück den Ausgleich verhindern können, beim zweiten Gegentreffer chancenlos, beim dritten Gegentreffer nicht mehr rechtzeitig im eigenen Tor. Wirkte nicht immer sicher, hatte aber keine Schuld an der Niederlage. Note 4,0

    Kevin Mbabu: Unterstrich mit einer engagierten Leistung, warum er in den vergangenen Wochen für den FCA so wertvoll geworden ist. Initiierte das 1:0 durch seine Balleroberung und blieb danach ein Aktivposten auf der rechten Seite. Rettete kurz vor Schluss stark gegen Marmoush. Note 2,5

    Jeffrey Gouweleeuw: Wirkte zunächst ungemein stabil und klärte brenzlige Situationen mit Ruhe und Übersicht. War ein Faktor, warum die Frankfurter in Hälfte eins kaum in den Strafraum eindrangen. An ihm lag es nicht, dass noch drei Gegentore fielen. Note 3,5

    Felix Uduokhai: Nicht unbedingt der Abend des Innenverteidigers, symptomatisch rutschte er das eine oder andere Mal weg. Vor dem 1:2 zu zögerlich, entsprechend ungehindert konnte Torschütze Ekitike abschließen. Schaltete sich in der Schlussphase in den Angriff mit ein, war dabei aber zu ungestüm. Note 4,5

    Mads Pedersen: Am Einsatz mangelte es dem Dänen nicht, doch der Frankfurter Dina Ebimbe stellte ihn wiederholt vor unlösbare Probleme. Die ersten beiden Gegentore hatten ihren Ursprung auf der linken Abwehrseite und auch beim dritten Tor verlor Pedersen einen Zweikampf. Note 5,0

    Kristijan Jakic: Womöglich war es dann doch zu viel der Emotionen. Zeigte gegen seine ehemaligen Kollegen eines seiner schwächsten Spiele für den FCA. Wirkte bei Weitem nicht so abgeklärt, produzierte Fehler und leistete sich ungewohnte Ungenauigkeiten im Passspiel. Note 4,5

    Arne Engels: Ließ mitunter seine technischen Fähigkeiten aufblitzen. Vor allem an schnellen Gegenangriffen wiederholt beteiligt. Leistete die Vorarbeit zum vermeintlichen 2:0, das Phillip Tietz um Haaresbreite verpasste. Note 3,5

    Arne Maier: Ihm liegt Ballbesitzfußball mehr als Umschaltspiel. Löste manch Situation auf engstem Raum durch Ballfertigkeit, hatte aber Schwierigkeiten mit dem Tempo der Frankfurter mitzuhalten. Von ihm gingen zu selten offensive Impulse aus und seinen Standards fehlte Präzision. Note 4,5

    Da lief noch alles nach Plan: Ruben Vargas brachte den FC Augsburg in Führung.
    Da lief noch alles nach Plan: Ruben Vargas brachte den FC Augsburg in Führung. Foto: Arne Dedert, dpa

    Ruben Vargas: Kurzfristig entschied sich sein Einsatz, nachdem er die Woche über kaum trainiert hatte. Wie bedeutend er in dieser Partie sein konnte, offenbarte er beim Führungstreffer. War in der ersten Hälfte steter Unruheherd, der die Frankfurter nervte. In Hälfte zwei verließen ihn zusehend die Kräfte. Note 2,5

    Phillip Tietz: Erlebte in Summe einen schwierigen Abend. Ihm unterlief manch technischer Fehler bei der Ballannahme oder dem Abschluss. Hätte dennoch beinahe das 2:0 erzielt, grätschte aber vergebens. Note 5,0

    Ermedin Demirovic: Bereitete den Treffer von Vargas mit einem wohltemperierten Pass vor, kam allerdings selbst zu keiner gefährlichen Abschlussaktion. Wird gegen Bremen alles unternehmen, um sein Torkonto (15) zu erhöhen. Note 3,5

    Pep Biel (57. für Vargas): Der Spanier sucht in Augsburg weiterhin Anschluss. Womöglich fehlt ihm eine entscheidende Aktion, ein Tor oder eine Vorlage, um mehr Selbstbewusstsein auszustrahlen. Hätte gegen Frankfurt Gelegenheit gehabt, belebte die Offensive aber kaum. Note 4,5

    Patric Pfeiffer (65. für Tietz): Mit dem Abwehrhünen stellte Trainer Jess Thorup auf eine Dreierkette um. Zumindest wirkte die Verteidigung danach wieder stabiler. Wirklich berauschend war seine Zweikampfquote allerdings nicht (25 Prozent). 

    Tim Breithaupt (80. für Jakic): Musste trotz guter Leistungen zurück auf die Ersatzbank. Bemühte sich, bewirkte aber wenig. Sollte Jakic einsatzbereit sein, wird Breithaupt auch gegen Bremen zunächst zuschauen müssen. 

    Sven Michel (80. für Engels): Gegen Union noch der gefeierte Held, der die Partie entschied. Hätte gegen Frankfurt erneut ein Held werden können, doch von einem Ausgleichs- oder gar Siegtreffer war er diesmal weit entfernt. 

    Benotet werden Spieler, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.

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