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FC Augsburg: FCA-Coach Maaßen vor Duell mit Nagelsmann: "Auch Bayern verliert mal einen Ball"

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FCA-Coach Maaßen vor Duell mit Nagelsmann: "Auch Bayern verliert mal einen Ball"

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    FCA-Trainer Enrico Maaßen freut sich auf das erste ausverkaufte Heimspiel der Saison gegen die Bayern.
    FCA-Trainer Enrico Maaßen freut sich auf das erste ausverkaufte Heimspiel der Saison gegen die Bayern. Foto: Nordphoto Gmbh / Kokenge / Nordphoto Gmbh / Kokenge

    Der FC Augsburg hatte Zeit, viel Zeit, um sich auf das Heimspiel des Jahres vorzubereiten. Schon am vergangenen Freitag fuhr das Team von Trainer Enrico Maaßen mit einem 1:0 in Bremen den zweiten Saisonsieg ein und konnte sich entsprechend früh auf die bereits ausverkaufte Partie gegen den FC Bayern München vorbereiten (Samstag, 15.30 Uhr). Der Rekordmeister wiederum steht am Ende zweier harter englischer Wochen, traf am Mittwoch in der Champions League noch auf den FC Barcelona, hat einige Ausfälle zu beklagen. Vor dem Kracher in der WWK-Arena spricht Coach Maaßen über...

    … die Besonderheit eines Spiels gegen den FC Bayern:

    Es ist ein Spiel wie jedes andere, es geht um drei Punkte. Aber klar, es geht gegen den Deutschen Meister. Von dem her ist es irgendwo auch besonders. Wir wissen um die Qualität der Mannschaft und wir brauchen unsere bestmögliche Leistung, um etwas zu holen. In solch einem Spiel kannst du dich mit den Allerbesten messen.

    ... das erste ausverkaufte Heimspiel der Saison:

    Die Vorfreude ist groß. Im letzten Jahr hat es hier gegen die Bayern ganz gut funktioniert. Das ist der letzte Auftritt vor der Länderspielpause. Wir wollen uns vor vollem Haus sehr gut präsentieren und auch dran glauben, dass was möglich ist. Wir fangen bei 0:0 an, auch wenn es eine Phrase ist, und wollen zu Hause etwas hierbehalten. Das ist das Ziel für das Spiel.

    ... die Negativserie der Bayern nach drei Unentschieden in der Bundesliga:

    Ich glaube, wir sollten bei uns bleiben. Wir brauchen eine Top-Leistung. Klar, Bayern hat dreimal Unentschieden gespielt. Das ist Fakt. Aber ich glaube, wir sollten uns nicht so viel damit beschäftigen.

    ... die Wahrscheinlichkeit einer erneut sehr offensiven Aufstellung wie in Bremen:

    Der Charakter des Spiels wird sicher etwas anders sein. Aber wir wollen uns natürlich nicht in die Karten schauen lassen. Beides ist möglich.

    ... Schwächen der Bayern:

    Wir werden leidensfähig sein müssen. Bayern wird oft den Ball haben. Wir werden des Öfteren hinten reingedrängt werden. Aber ich glaube, es gibt schon diese Umschaltmomente. Wenn du viel den Ball hast, verlierst du ihn auch mal. Das ist auch bei den Bayern so. Da müssen wir sehr zielstrebig und konsequent sein. Wenn du dann so eine Situation nutzt und vielleicht in Führung gehst, ist es auch für Bayern nicht einfach, bei uns vor vollem Haus das Spiel einfach zu gewinnen. Wir müssen hoch konzentriert verteidigen und Umschaltsituationen nutzen.

    ... mögliche Rotationen bei den Bayern durch zwei englische Wochen hintereinander:

    Auch wenn sie rotieren, ist diese Mannschaft gut. Sie sind einfach sehr variabel. Aber wir können das ohnehin nicht beeinflussen. Ich glaube, dass sie ihr bestmögliches Personal aufs Feld stellen werden.

    ... Julian Nagelsmann:

    Ich freue mich, ihn erstmals persönlich kennenzulernen. Mit seinem Co-Trainer Dino Toppmöller habe ich zusammen die Fußballschule gemacht und einen ganz guten Draht entwickelt. Julian ist in einer anderen Karrierephase als ich, wenn wir es mal auf die persönliche Ebene runterbrechen. Er ist natürlich für alle jungen deutschen Trainer, auch für mich, jemand, bei dem man sich gerne mal was abschaut. Er ist innovativ, hat einfach gute Ansätze und insbesondere in seiner Anfangsphase in Hoffenheim eine Mannschaft übernommen, die eigentlich zu Beginn um den Klassenerhalt gespielt hat und hat sie dann zu einer richtig guten Mannschaft geformt.

    ... die Personallage:

    Ermedin Demirovic ist topfit, nachdem er zu Beginn der Woche kurz angeschlagen war. Auch Arne Maier ist wieder ein Kandidat für die Startelf. Niklas Dorsch trägt seinen Stützschuh inzwischen nicht mehr. In zwei Wochen kann er optimalerweise wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Bei allen anderen ist weiterhin offen, wann sie zurückkehren.

    ... den Emotionsausbruch von Rafael Gikiewicz in Bremen:

    Es war natürlich eine hochemotionale Schlussphase. Er war sehr nah dabei und hat gesehen, wie dieser Elfmeter zustande kam. In dieser Woche gab es ja auch die Stellungnahme, dass es klar kein Elfmeter war. Damit hängt auch zusammen, wie die letzten Spielverläufe waren. Da haben wir uns, wie ich finde, nicht zu Unrecht benachteiligt gefühlt. Es war vielleicht ein bisschen überzogen, das weiß er auch. Er muss sich dann kontrollieren können. Aber in der Situation ist das dann, glaube ich, nicht ganz einfach. Das ist jetzt abgehakt. Wir haben das Spiel gewonnen.

    ... die Tatsache, dass es keine klare Handregeln für Elfmeter zu geben scheint:

    Das ist eine sehr schwere Frage. Wäre es so einfach, wären die Entscheidungsfindungen klarer. Es ist immer wieder Auslegungssache und einfach schwierig, da einen klaren Weg zu finden. Grundsätzlich musst du eigentlich jedes Mal den Videoschiedsrichter draufsehen lassen, wenn der Ball an die Hand fällt.

    ... ein Testspiel in der Länderspielpause:

    Es ist noch nicht ganz offiziell, aber eines ist geplant. Wir hoffen, dass wir das in Augsburg durchführen können und dann auch ein paar Zuschauer dabei haben werden.

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