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FC Augsburg: Erst mit Mühe, dann souverän – FCA siegt 4:0 im DFB-Pokal

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Erst mit Mühe, dann souverän – FCA siegt 4:0 im DFB-Pokal

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    Augsburgs Arne Maier (l) traf zum wichtigen 1:0 für den FCA gegen Lohne.
    Augsburgs Arne Maier (l) traf zum wichtigen 1:0 für den FCA gegen Lohne. Foto: Christopher Neundorf, dpa

    Entschieden hatte sich Enrico Maaßen gegen den Eindruck gewehrt, die Partie gegen den Regionalligisten Blau-Weiß Lohne habe den Charakter eines Testspiels. "Für uns ist das ein hundertprozentiges Pflichtspiel. Es geht darum, eine Runde weiterzukommen", betonte der Trainer des FC Augsburg. Im Verbund mit den Verantwortlichen müht sich der 38-Jährige seit seinem Start beim Fußball-Bundesligisten Aufbruchstimmung zu verbreiten - wohl wissend, dass nichts mehr hilft als Erfolge.

    Eine Niederlage in der ersten DFB-Pokalhauptrunde wäre dem Vorhaben, Sympathien unter den Fans zurückzuholen, kaum zuträglich gewesen. Daher durfte Maaßen mit dem Ergebnis zufrieden sein, das seine Mannschaft im niedersächsischen Städtchen, im Dreieck zwischen Bremen, Oldenburg und Osnabrück gelegen, erreichte. Nach einer mangelhaften ersten Spielhälfte zeigte der FCA seine Qualitäten und bezwang den viertklassigen Gegner letztlich souverän mit 4:0 (0:0).

    Elvis Rexhbecaj stand direkt in der Startelf

    Maaßen hatte Neuzugang Elvis Rexhbecaj sogleich in seine Startelf beordert. Der 24-Jährige sollte im zentralen Mittelfeld einerseits für Ordnung sorgen, andererseits oblagen ihm gestalterische Aufgaben im Spielaufbau. Darüber hinaus deutete sich an, auf welches Stammpersonal Maaßen in den ersten Bundesliga-Wochen setzen könnte. In der Dreierabwehrkette übernimmt Maximilian Bauer den Part des verletzten Reece Oxford, im Mittelfeld ersetzt Rexhbecaj Niklas Dorsch, auf den Außenpositionen sind Iago (links) und Daniel Caligiuri (rechts) gesetzt, offensiv ruhen größte Hoffnungen auf Ermedin Demirovic.

    Maaßen hatte im Vorfeld der Partie gewarnt: "Im Vorbeigehen werden wir das nicht schaffen." Die ersten Minuten sollten ihn in dieser Sicht bestätigen, mit ihrer unangenehmen Mann-gegen-Mann-Verteidigung störten die Lohner die Augsburger bereits im Spielaufbau. Lösungen im engen Raum fanden die FCA-Spieler zunächst selten, daher probierten sie es mit weiten Schlägen, um die anlaufenden Lohner zu überspielen.

    FC Augsburg wirkt gegen Ende der ersten Hälfte ratlos

    Nach einer wilden Viertelstunde wuchs der Ballbesitz des Bundesligisten an. Iagos Schuss strich abgefälscht über den Querbalken (15.), André Hahns Kopfball nach einem Eckstoß ebenso (17.). Auf der anderen Seite lauerten die Gastgeber auf seltene Momente, in denen sie den FCA schaden konnten. Jakub Bürkle hob den Ball über FCA-Torwart Rafal Gikiewicz, hatte aber das Bein gegen Iago zu hoch (18.). Weil Daniel Caligiuri einen Freistoß in die Lohner Mauer statt ins Tor schoss (20.) und Hahn aus kurzer Distanz den rechten Pfosten traf (32.), erfüllte sich der Wunsch von Blau-Weiß Trainer Henning Rießelmann. Dieser wollte einen frühen Rückstand verhindern und die Geduld der Gäste auf die Probe stellen. In den Minuten vor der Pause machte sich unter den Augsburgern Ratlosigkeit breit, nach einem Fehlpass im Mittelfeld mahnte Gikiewicz die fehlende Kompaktheit seiner Feldspieler an. Im Regen zog sich Maaßen eine Jacke über, der FCA musste sich im übertragenden Sinn wärmer anziehen.

    Augsburgs Trainer verzichtete auf personelle Veränderungen. Wäre Felix Uduokhai mit seinem Schuss aus kurzer Distanz nicht an Lohnes Torwart Christoph Bollmann gescheitert, Maaßen hätte sein erstes Pflichtspiel als Erstligatrainer entspannter fortgesetzt (48.). Darauf musste er drei Minuten warten. Ein Geniestreich von Arne Maier verhalf dem FCA zur Führung. Statt den Ball nach innen zu flanken, schlenzte Maier um die Zwei-Mann-Mauer herum ins kurze Eck und überraschte Bollmann (51.). Dieser Treffer hatte oberflächlich beruhigende Wirkung. Doch der Vorsprung blieb knapp, weil Hahn das 2:0 verpasste (68.). Wenig später jedoch war die Begegnung praktisch entschieden. Die eingewechselten Florian Niederlechner und Fredrik Jensen harmonierten prächtig und legten sich je den zweiten und dritten FCA-Treffer (69./80). Erst traf Jensen, später Niederlechner.

    Lohne konnte dem FCA zum Schluss nicht mehr gefährlich werden

    Den viertklassigen Lohnern fehlten die körperlichen Voraussetzungen, um die Profis in der Schlussphase ernsthaft zu gefährden. So traf der eingewechselte Maurice Malone noch zum 4:0 (89.). Maaßens Pflichtspielpremiere mit dem FCA verlief erfolgreich.

    LohneBollmann - Wengerowski (75. Prüne), Düker, Beermann, Oevermann - Westerhoff, Bürkle, Heskamp, Goldmann (61. Sarrasch) - Janssen, Schepp (52. Neziri)

    FCAGikiewicz - Bauer, Gouweleeuw, Uduokhai - Caligiuri, Rexhbecaj (61. Jensen), Gruezo, Iago (87. Zehnter) - Maier (87. Malone) - Hahn (76. Pepi), Demirovic (61. Niederlechner)

    Tore 0:1 Maier (51.), 0:2 Jensen (69.), 0:3 Niederlechner (80.), 0:4 Malone (89.) Schiedsrichter Waschitzki-Günther (Bremen) Zuschauer 4500

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