Am Ende stand Markus Weinzierl regungslos da. Er bewegte sich kaum mehr in seiner Zone vor der Ersatzbank. Aus dem zum erotischsten Trainer der Bundesliga gewählten Weinzierl war ein Häufchen Elend geworden. Er musste mitansehen, wie seinem FC Augsburg der Start in die elfte Erstligasaison misslang. 0:4 gegen Hoffenheim, das hat gesessen. Zu hoch sei das Ergebnis ausgefallen, war hinterher überall zu hören. Da sprach aber wohl mehr Trotz als Realitätssinn aus den Aussagen. Denn bei konsequenterer Chancenverwertung und einem in einigen Situationen nicht so aufmerksamen Rafal Gikiewicz im FCA-Tor hätten die Gäste noch höher gewinnen können. Der FCA dagegen hatte nur eine wirkliche Torchance, reklamierte aber für sich, dass die die erste des Spiels gewesen sei. Und hätte Ruben Vargas in der 22. Minute ins Tor getroffen statt den Ball vorbeizuschieben, wäre die Partie ganz anders gelaufen. Gerade bei dieser Hitze „wäre die Führung wichtig gewesen“, so Weinzierl.
FC Augsburg