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FC Augsburg: FCA besiegt Borussia Dortmund mit 1:0

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FCA besiegt Borussia Dortmund mit 1:0

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    Julian Brandt von Borussia Dortmund im Zweikampf gegen Jeffrey Gouweleeuw. Der erzielt für den FC Augsburg das entscheidende Tor.
    Julian Brandt von Borussia Dortmund im Zweikampf gegen Jeffrey Gouweleeuw. Der erzielt für den FC Augsburg das entscheidende Tor. Foto: kolbert-press

    Jess Thorup lässt sich nicht beirren. Gewohnheit ist Gewohnheit. Also marschierte der Trainer des FC Augsburg auch am Samstagnachmittag schnurstracks zu den Fans des FC Augsburg. In Dortmund sind die recht weit oben im Eck der riesigen Tribüne untergebracht. Thorup musste also auch mit Pfiffen der Borussia-Fans rechnen, die näher zu ihm saßen. Davon aber ließ er sich nicht abschrecken. Der FC Augsburg und sein Trainer haben eine breite Brust – nach der Partie vom Samstagnachmittag noch umso mehr. Die Augsburger gewannen vor 81.365 Fans mit 1:0 in Dortmund, wodurch beide Teams nun punktgleich sind. Ein Zwischenstand nach 25 Spieltagen, der so nicht zu erwarten war.

    Während die Dortmunder in der Bundesliga weit unter ihren Möglichkeiten spielen, gefallen sich die Augsburger am Status Team der Stunde. Die niederlagenfreie Serie ist auf neun Partien angewachsen, die Kompaktheit der Defensive bringt auch die Stimmung in Dortmunds Fußball-Tempel nicht ins Wanken. Da mag es noch so laut sein, die FCA-Spieler bleiben besonnen.

    FC Augsburg gegen Borussia Dortmund: FCA-Trainer Jess Thorup ändert Aufstellung leicht

    Im Vergleich zum 0:0 vor einer Woche gegen den SC Freiburg hatte Thorup seine Mannschaft auf einer Position verändert. Für Kristijan Jakic, der nach der Freiburg-Partie über Adduktorenprobleme geklagt hatte, kam Elivs Rexhbecaj in die Startelf. Zuletzt hatte er immer von der Bank aus zusehen müssen. Nun ergab sich seine große Chance. Im Tor war Finn Dahmen fraglich, am Freitagabend hatte er mit Magenproblemen zu kämpfen. Zur Absicherung ließen die Augsburger Verantwortlichen Daniel Klein, den dritten Torwart, am Samstag nachreisen. Gebraucht wurde er nicht, Dahmen war wieder fit.

    Trotz Dortmunder Überlegenheit musste der FCA-Torhüter kaum eingreifen, sodass er seine gegentorfreie Zeit auf nun 523 Minuten ausbaute. In der Offensive zeigten sich die Gäste nur selten, gingen aber plötzlich in Führung. Marius Wolf trat einen Freistoß von der linken Seite recht weit in den Strafraum, wo Jeffrey Gouweleeuw so frei stand wie in Augsburgs Fußgängerzone um Mitternacht. Sein Kopfball senkte sich über Dortmunds Torwart Gregor Kobel ins Netz – der FCA lag vorne (23.). Dortmund fand trotz viel Ballbesitz keine Lösungen gegen Augsburgs Abwehrverbund. Mit Pfiffen wurden die BVB-Spieler zur Pause in die Kabine verabschiedet.

    FCA-Torhüter Finn Dahmen weiter ohne Gegentor

    Kurz nach dem Seitenwechsel schien Dahmens Serie ohne Gegentore zu Ende. Nach einem Eckball drückte Julian Brandt den Ball über die Torlinie, der Dortmunder Jubel war gewaltig. Aber auch schnell wieder beendet. Der Videoschiedsrichter griff ein und teilte eine knappe Abseitsposition von Brandt mit. Wenig später eine ähnliche Szene auf der anderen Seite. Diesmal jubelten die Augsburger, nach einem Freistoß kam wieder Gouweleeuw zum Kopfball, in dessen Folge Dortmunds Salih Özcan ins eigene Tor traf. Wieder meldete sich Videoschiedsrichter Benjamin Brand. Viereinhalb Minuten dauerte die Unterbrechung, Hauptschiedsrichter Aytekin sah sich die Szene selbst am Bildschirm an und entschied auf Abseits. Diesmal Pech für die Gäste, wenngleich die Situation sehr knapp war. Offenbar hatte Chrislain Matsima im Vorfeld aus einer Abseitsposition heraus aktiv ins Spielgeschehen eingegriffen.

    Dortmund jedenfalls blieb durch den nicht gegebenen Treffer die Möglichkeit auf eine Wende. Die Gastgeber erhöhten den Druck, richtig durchdacht und zielstrebig aber wirkten die Angriffe nur selten. Die Gäste warfen alles in die Waagschale, teilweise wurden sie von Krämpfen geplagt. Guirassy hatte in der Nachspielzeit noch eine große Chance, sein Schuss verfehlte das Tor knapp. Auf der Gegenseite marschierte Jakic alleine Richtung Tor, ihn verließ aber der Mut. Es reichte allerdings auch so für den FCA. Dem BVB blieben nur viele Pfiffe.

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    4 Kommentare
    Helmut Derra

    Was der BVB in 48 Minuten zusammen kickte war brotlose Kunst. Der FCA hatte die Lufthoheit mit 88%, am Boden warens 62%, ich denke das sagt alles. 8 Eckbälle des BVB brachten auch wenig bedrohliches für das Gehäuse von Dahmen. Das Führungstor, aus der Kamerasicht mit Ansage, der Jeffrey signalisiert, der Ball kommt punktgenau, der Kopfball auch. In der 50igsten ein Schreckmoment, puh, der Keller sagt Abseits. Tietz ausgewechselt, einfach zu wenig. Das "0:2" gehört ins Kuriosenkabinett, zu Lasten des FCA. Der BVB müht sich, die Puppenkiste steht weiter unter "Beschuss"; Jakic Konter, was war dass denn, danach noch ein Konter versemmelt. Insgesamt nur eine Großchance sonst nix zugelassen. Am Ende ein historischer Sieg der in mehrfacher Hinsicht für sehr viel Gesprächsstoff sorgen wird. Dahmen mit neuem Rekord, unser Team einfach nur sensationell.

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    Armin Wenger

    Das Aberkannte 0:2 war wieder mal nichts anderes als Besch.. , die Vorgehensweise eine wahre Zirkusnummer.Mit einer fadenscheinigen Begründung musste der BVB zu diesem Zeitpunkt im Spiel gehalten werden. Selbst ein Aytekin wollte oder konnte sich dem System nicht widersetzen. Dann noch die 8!!! Minuten Nachspielzeit. ABER, der Fußballgott hat den Amigos gestern mal eins ausgewischt....😂😂😂

    Ulrich Deubler

    Glückwunsch zum Auswärtssieg gegen eine wiederum uninspirierte, rat- und energielose Dortmunder Elf. Für mich bleiben trotzdem zwei Offensivfragen: Weshalb kann ich bei Essende keinen „Mehrwert“ für unsere Mannschaft erkennen? Und weshalb läuft Jakic (ebenfalls in der 58. Minute eingewechselt) in der 95. Minute den Konter nicht Richtung Tor? Ja, es hat gereicht; genießt es.

    Christian Herrmann

    Glückwunsch! Der letzte Siegtorschütze für uns in Dortmund vor Jeff war Raul Bobadilla, zehn Jahre ist das her. Bei dem aktuellen Punktestand der drei Tabellenschlusslichter reichen am Schluss wahrscheinlich sogar schon 30 Punkte für Platz 15. Das Thema Abstieg sollte also für uns endgültig durch sein. Deswegen heißt es jetzt, soviele Punkte wie möglich sammeln und dann schauen, wofür es reicht. Europa käme für uns meiner Meinung nach ein Jahr zu früh. Da sind wir personell insgesamt nicht stark genug besetzt. Es ist doch aber auch schön, nach langer Zeit mal wieder eine entspannte Saison zu erleben, und das hilft auch für die Kaderplanung für nächstes Jahr.

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