Rafal Gikiewicz: Manchmal helfen die besten Vorsätze nichts, die Leistung ist trotzdem schlecht. Das musste auch der sonst so souveräne Keeper feststellen, der nach der Partie schwer mit sich haderte. Vor allem in der ersten Hälfte flatterten ihm die Nerven. Vor dem zweiten Treffer brachte er den Ball per Faustabwehr nicht aus der Gefahrenzone, wenig später glitt ihm ein Torschuss aus den Händen. Note: 5
Robert Gumny: Wie seine Abwehrkollegen kam der Rechtsverteidiger bei hohen Bällen ordentlich in Bedrängnis. Sah nach 33 Minuten wegen Ballwegschlagens eine unnötige Gelbe Karte. War dann auch noch am dritten Treffer der Gastgeber beteiligt, als er in einem leichten Schubser von Lee ein Foul erfühlt hatte. Das konnte Schiedsrichter Jablonski nicht nachvollziehen. Der Pfiff blieb aus, die Aktion wurde mit dem dritten Mainzer Tor bestraft. Note: 5
Jeffrey Gouweleeuw: Er sorgte dafür, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Bügelte den Fehler seines Torhüters kurz vor der Pause mit einer Rettungsaktion auf der eigenen Linie aus. Der Kapitän verbuchte in der Abwehr zwar die geringste Fehlerquote seines Teams, doch auch er hat schon bessere Spiele hingelegt. Note: 3
Nach vermasselter Aktion von FCA-Verteidiger Felix Uduokhai nimmt das Unheil seinen Lauf
Felix Uduokhai: Begann eigentlich souverän, doch nach einer vermasselten Aktion, die ihn von den Füßen holte, nahm das Unheil seinen Lauf. Den verlorenen Zweikampf nutzte der schlitzohrige Lee und erzielte das 1:0. Im weiteren Verlauf stabilisierte sich Uduokhai zwar, Ungenauigkeiten blieben. Note: 4,5
Renato Veiga: Der 19-jährige Portugiese kam völlig überraschend nach der Verletzung von Mads Pedersen zu seinem FCA-Debüt. Dazu noch auf einer für ihn ungewohnten Position als linker Verteidiger. Der Rookie akklimatisierte sich schnell, zeigte null Nervosität und empfahl sich für weitere Einsätze. An ihm lag es nicht, dass der FCA einen gebrauchten Tag erwischte. Nach einer guten Stunde nahm ihn der Trainer vom Feld. Note: 4
FCA-Profi Elvis Rexhbecaj holt sich gegen Mainz einen Brummschädel
Elvis Rexhbecaj: Der defensive Mittelfeldspieler mit dem besten Augsburger Zweikampf-Wert holte sich einen ziemlichen Brummschädel, als er schon früh im Spiel mit einem Gegenspieler zusammen rasselte. Letztlich steckte er die Blessur gut weg, behielt sein Tempo und wurde nicht müde, seine Kollegen anzufeuern. Letztlich erfolglos und ohne zwingenden Zug nach vorn. Note: 3,5
Arne Engels: Nicht so auffällig wie in den vergangenen Spielen. Der junge, bisher herausragende Belgier versuchte zwar, Linie und Struktur ins Augsburger Spiel zu bringen, doch das gelang ihm nur sehr selten. Passte sich der Gesamtleistung an – bemüht, aber kaum wirkungsvoll. Note: 4
Arne Maier: Auch er wollte, konnte aber nicht so richtig. Kam auf der rechten Außenbahn nicht an die Form der vergangenen Spiele heran. Zu viele Fehlpässe, zu wenig Ideen. Auch er musste nach 62 Minuten gehen. Note: 4,5
Ermedin Demirovic: Verwandelte den Handelfmeter, den er so vehement eingefordert hatte, mit kühler Souveränität. Sonst stand er allerdings wie seine Mitstreiter weitgehend im Schatten von Stach, Bell und Co. Note: 4
Dion Beljo: Fleißig, aber erfolglos. Konnte seine Gefährlichkeit nicht zeigen, hatte Mühe mit dem richtigen Stellungsspiel und ging vergebliche Wege. Sein Arbeitstag war deshalb auch nach 45 Minuten beendet. Note: 4,5
FCA-Stürmer Mergim Berisha trifft erstmals seit drei Spielen nicht ins Tor
Mergim Berisha: Zum ersten Mal seit drei Partien hat der Stürmer nicht getroffen. Ackerte, rackerte, doch die Mainzer Abwehrhühnen störten ihn massiv in seinen Wirkungskreisen. Insgesamt ein blasser Auftritt, nicht einmal eine Beinahe-Torchance ließ sich verbuchen. Note: 4
Fredrik Jensen: Kam nach der Pause für Beljo in die Mannschaft, vergab in der Schlussphase eine sehr gute Kopfballchance, setzte insgesamt aber ebenfalls keine Akzente. Er hätte noch einmal Schub für die Schlussoffensive geben können, stand bei seinem Treffer aber unglücklich im Abseits. Note: 4,5
Niklas Dorsch: In der 62. Minute eingewechselt. Er krempelte wie gewohnt die Ärmel hoch, zeigte sich sehr einsatzfreudig, doch auch er konnte der Partie keine Wende mehr geben.
David Colina: Kam in der 62. Minute für Veiga. Der Neuzugang aus Kroatien erfüllte als Linksverteidiger seine Aufgabe, mehr aber auch nicht.
Kelvin Yeboah: Der schnellste Spieler des FCA zeigte sich nach seiner Einwechslung engagiert und brachte mit einigen Sprints und Solo-Aktionen frischen Wind ins Augsburger Spiel. Eine Bewerbung für die Anfangsformation.
Benotet werden nur Spieler, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.