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FC Augsburg: Diese Truppe will den FCA aus dem Pokal kegeln

FC Augsburg

Diese Truppe will den FCA aus dem Pokal kegeln

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    Matthew Taylor (2.vl) freut sich mit seinen Mitspielern über ein Tor gegen den SV Werder Bremen. Am Ende gewann Preußen Münster in der ersten Runde des DFB-Pokal mit 4:2 nach Verlängerung gegen den Bundesligisten.
    Matthew Taylor (2.vl) freut sich mit seinen Mitspielern über ein Tor gegen den SV Werder Bremen. Am Ende gewann Preußen Münster in der ersten Runde des DFB-Pokal mit 4:2 nach Verlängerung gegen den Bundesligisten. Foto: dpa

    Als deutscher Vize-Meister 1951 und Bundesliga-Gründungsmitglied von 1963 trägt Preußen Münster nicht zu Unrecht den Stempel eines Traditionsvereins. Dass der große Glanz für lange Zeit verblasst war, ändert nichts am Selbstverständnis der Fans, dass ihr Klub eigentlich in eine der Bundesligen gehört. Zwischen 1989 und 1991 gehörte der SCP letztmals der zweiten Liga, dem Unterhaus, an, danach ging es fast zwei Jahrzehnte nicht mehr bergauf.

    Inzwischen sorgen die Adlerträger bundesweit wieder für Furore. Wendepunkt in der jüngeren Geschichte war sicherlich die Umbesetzung in der Führungsriege 2005. Das Team um Präsident Marco de Angelis und Aufsichtsratsboss Thomas Bäumer (gleichzeitig mit Tuja Zeitarbeit Hauptsponsor) hat den Verein entschuldet, das altehrwürdige Stadion an der Hammer Straße teilrenoviert und darf seit kurzem auch stolz einen sportlichen Aufschwung beobachten.

    Die Meisterschaft in der Oberliga Westfalen 2008 war zwar aufgrund der Ligareform kein Aufstieg, bedeutete aber immerhin den Erhalt der Viertklassigkeit, nachdem der Verein zuvor ins Bodenlose abzustürzen drohte. 2011 folgte der Regionalliga-Titel, in seiner zweiten Drittliga-Saison hat sich der SCP jetzt in der Spitze etabliert. Platz eins gaben die Münsteraner erst am Samstag durch die 1:2-Pleite beim Karlsruher SC wieder ab. „Das war eine unnötige Niederlage“, erklärte Sportvorstand Carsten Gockel. Die Tabellenführung hatte die Mannschaft, die im Sommer keineswegs zu den Favoriten zählte, sich durch einen furiosen September mit vier Siegen am Stück – unter anderem in den Derbys gegen den VfL Osnabrück und Arminia Bielefeld – erarbeitet. Es waren große Momente für die lange leidgeplagten treuen Anhänger.

    Stürmer Taylor befindet sich in Gala-Form

    Als sportlicher Höhepunkt der Saison ragt bislang aber der 4:2-Sieg nach Verlängerung gegen Werder Bremen heraus, mit dem die Preußen erstmals seit 1990 in Runde zwei des DFB-Pokals einzogen. Mit diesem Coup im Hinterkopf erhoffen sich alle im Umfeld die nächste Überraschung gegen den Bundesligisten FC Augsburg. Trainer Pavel Dotchev sagt: „Wir wollen die Sensation.“ Er wird dazu auf seine eingespielte Stammelf zurückgreifen, in der Keeper Daniel Masuch, die Innenverteidiger Patrick Kirsch und Stefan Kühne, Regisseur Amaury Bischoff sowie vor allem Matthew Taylor die Hauptrollen spielen.

    Der US-Amerikaner befindet sich derzeit in Gala-Form. Mit zehn Treffern führt er die Torjägerliste der dritten Liga an – und auch gegen Werder Bremen war er dreimal erfolgreich.

    Autor Thomas Rellmann ist Redaktuer bei der Münsterschen Zeitung

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