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FC Augsburg: Die Realität beim FCA heißt weiter Abstiegskampf

FC Augsburg

Die Realität beim FCA heißt weiter Abstiegskampf

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    Mönchengladbachs Alassane Plea und Augsburgs Jeffrey Gouweleeuw kämpfen um den Ball.
    Mönchengladbachs Alassane Plea und Augsburgs Jeffrey Gouweleeuw kämpfen um den Ball. Foto: Federico Gambarini, dpa

    Der Borussiapark in Mönchengladbach war am letzten Spieltag der Saison 14/15 Schauplatz eines historischen Ereignisses in der Geschichte des FC Augsburg. Mit einem 3:1-Sieg sicherte man sich den Sprung in die Europa League. Der Trainer hieß damals Markus Weinzierl und es war bis dato der letzte Sieg des FCA bei der Borussia. Am Samstag hieß der FCA-Trainer wieder Markus Weinzierl und ein Sieg wäre für die Augsburger im Abstiegskampf fast wichtiger gewesen als am 23. Mai 2015. Denn die Europa League ist zwar nett, doch die Bundesliga ist das Brot- und Buttergeschäft.   

    Doch das Zittern geht weiter. Anstatt die verunsicherte Borussia weiter in den Abstiegsstrudel zu stoßen, baute der FCA mit einer 2:3 (0:1)-Niederlage nach einem wilden Ritt wieder auf, verpasste es selbst sich aus der Abstiegszone etwas abzusetzen und bleibt vorerst auf Platz 16.

    FCA-Trainer Markus Weinzierl musste auf Arne Maier verzichten

    Überlebenskampf im Borussia-Park? Für die Gladbacher Fans lange Zeit unvorstellbar. Doch mit nur 23 Punkten nach 21 Spieltagen spielen die Borussen ihre schlechteste Saison seit elf Jahren. Und so sahen die 10.000 erlaubten Zuschauer einen kurzweiligen Keller-Duell des Tabellen-13. gegen den 16. aus Augsburg.

    Dabei musste FCA-Trainer Markus Weinzierl auf den covid-erkrankten Arne Maier im zentralen Mittelfeld verzichten. Dafür stand Jan Moravek, 32, das erste Mal seit dem Leipzig-Spiel Mitte Dezember wieder in der Startelf. Ansonsten gab es keine Veränderungen gegenüber dem 2:0 gegen Union Berlin. Weinzierl hatte vor der Partie erklärt: „Wir wollen nicht passiv sein, sondern aktiv und agieren. Zuhause fällt uns das leichter, aber wir wollen das auch auswärts zeigen.“

    Und das versuchte der FCA auch, doch der Zugriff und der Druck auf die Borussen-Spieler gelang in der ersten Hälfte nicht so wie gegen Union. Die FCA-Spieler kamen nicht so richtig in die Zweikämpfe, die Abstände waren oft zu groß. Eine halbe Stunde blieb dies ohne Folgen, konnten die Gäste die Lücken doch immer irgendwie wieder abdichten. Sie setzten sogar den einen oder anderen Nadelstich, besonders über die Seite von Raphael Framberger. Doch zweimal war Kopfball von Andre Hahn zu ungenau.

     Besser machte es dann Gladbach in der 30. Minute. Der FCA stand eigentlich geordnet, der Borussen-Angriff schien zu versanden, doch die Augsburger griffen am eigenen 16er einfach nicht entschlossen genug durch und so kam Alassane Plea frei zum Flanken. Die Vorlage aus dem Fußgelenk köpfte der nicht nur wegen seiner Rastalocken auffälligste Gladbacher, Manu Kone, zum 1:0 (30.) ein. Iago hatte den 20-jährigen Franzosen ivorischer Abstammung aus den Augen verloren.

    27 Sekunden nach Wiederanpfiff führte Gladbach 2:0 gegen den FCA

    Eine Halbzeitführung, die in Ordnung ging, die aber durchaus noch aufzuholen war.

    Dachten auch die rund 100 mitgereisten FCA-Fans. Bis genau 27 Sekunden nach dem Wiederanpfiff. Denn dann stand es 2:0 für die Borussia. FCA-Kapitän Jeffrey Gouweleeuw war im Zweikampf gegen Kone viel zu nachlässig und gestattete dem Borussen-Spieler dadurch im Strafraum den Ball in den Rückraum zu legen. Dort kam Jonas Hofmann völlig unbedrängt zum Schuss und es stand 2:0 (46.). Ein völliger Blackout der FCA-Defensive.  Die Vorentscheidung?

    Nein. Denn die Tiefschläge haben bei Borussia in der Saison 21/22 Spuren hinterlassen. Da ist nichts gefestigt und so stand es nach 55 Minuten nur noch 2:1. Der Brasilianer Iago hatte den Platz im Borussen-Strafraum und die schöne Vorarbeit von Ruben Vargas zum Anschlusstreffer genützt.

    Doch die Freude währte auf der FCA-Bank und im FCA-Fan-Block nicht lange. In der 67. Minute nützte Gladbach die ganze Breite des Platzes, durfte Florian Neuhaus unbedrängt flanken und Rami Bensebaini von Andre Hahn genauso ungestört zum 3:1 einköpfen. Und diesmal kam der FCA nicht mehr zurück, auch wenn FCA-Trainer Markus Weinzierl alle Offensivspieler von der Ersatzbank brachte. Das 2:3 von Alfred Finnbogason in der Nachspielzeit reichte nicht mehr. Die Saison 14/15 bleibt eine schöne Erinnerung, die Realität sieht ganz anders aus.

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