Eigentlich ist für die Profis des FC Augsburg erst am Sonntag beim Trainingsauftakt Dienstbeginn. Doch Daniel Baier, Matthias Ostrzolek und Tobias Werner beendeten ihren Urlaub bereits am gestrigen Freitag. Allerdings nicht, um freiwillig Überstunden auf dem Rasen zu leisten, sondern sie standen gestern Nachmittag in Kötz (Kreis Günzburg) auf einer Bühne, deren Bretter für viele die Welt bedeuten. Im Rahmen des Tages der offenen Tür beim FCA-Hauptsponsor AL-KO Kober zeigte das FCA-Lizenzspieler-Trio sein Talent als Model und präsentierte die Trikotkollektion für die kommende Saison.
Beim Veranstalter konnte man es scheinbar gar nicht erwarten, bis die neue Spielkleidung des Bundesliga-Sensationsteams der vergangenen Spielzeit präsentiert werden konnte, denn Moderator Harry Wijnvoord schickte die drei Models bereits einige Minuten vor dem offiziellen „Anpfiff“ auf den Laufsteg. Dass der Deutsch-Holländer, bekannt aus zahlreichen Fernsehshows, dann auch noch fortwährend vom 1. FC Augsburg sprach, nahm mancher Besucher mit einem Schmunzeln zur Kenntnis. „Das hat Spaß gemacht“, waren sich Baier, Ostrzolek und Werner nach diesem doch etwas außergewöhnlichen Termin einig und erhielten vom Publikum (mehrere hundert Personen verfolgten die Präsentation) für ihren Auftritt als verdienten Lohn auch reichlich Beifall.
Erinnerungen an die große Zeit mit Helmut Haller
Weiß, Schwarz und Rot sind auch im kommenden Spieljahr beim FC Augsburg die Farben der Saison. Daniel Baier stellte das weiße Heimtrikot vor, das dem Hemd der vergangenen Saison ziemlich ähnlich sieht und das an die große Zeit des FC Augsburg in den 1970er Jahren unter Helmut Haller erinnern soll. Für das Auswärtstrikot (Schwarz) wurden auch in diesem Jahr wieder Fans mit einbezogen. Und da setzten die Verantwortlichen den Vorschlag von FCA-Fan Borahan Mestanlaroglu in die Tat um.
Auffällig dabei der diagonale Bruststreifen in den Stadt- und Vereinsfarben Rot, Grün und Weiß. „Im klassischen südamerikanischen Design“, sieht Marc Oberndörfer, Marketingchef beim Augsburger Trikotausrüster Jako, die roten Ausweichkleider. Gut zu tragen sind die Jerseys, waren sich die Profis einig, „vor allen Dingen der neue, sogenannte Rundkragen“ sei sehr angenehm.
Die Fans sind sehr angetan vom neuen Outfit der Spieler
Auch den Fans gefällt das neue Outfit der Spieler. Am Fanmobil, das auf dem Firmengelände stand, gingen gleich die ersten Textilien über den Ladentisch. Familie Friedrich aus Krumbach, die bei Heimspielen mit ihren Dauerkarten im Block P sitzt, deckte sich gleich mit drei Trikotagen ein, „die alle sehr gut aussehen“.
Neue Trikots für den FCA
Aus der FCA-Führungsetage waren Manager Manfred Paula und Aufsichtsrat Gerhard Wiedemann vor Ort. Paula schwärmte von der „schönen Spielkleidung und fügte schmunzelnd an: „Jetzt muss sich nur noch unsere Mannschaft der Qualität des Trikots anpassen.“
Die Profis gaben noch Autogramme und richteten ihren Blick auf den kommenden Sonntag und die neue Saison. „Es wird Zeit, dass es wieder losgeht“, waren sich die drei einig. Baier kennt von den Neuzugängen Musoma, Philp und Vogt keinen persönlich. Im Gegensatz zu Matthias Ostrzolek, der mit Kevin Vogt einen Freund aus Bochumer Zeiten in Augsburg begrüßen kann. „Mit ihm habe ich nicht nur beim VfL, sondern auch in der Schulmannschaft zusammengespielt.“