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Didi Hamann tippt nicht mehr auf den FC Augsburg als Absteiger

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Auweia: Dietmar Hamann tippt nicht mehr auf den FC Augsburg als Absteiger

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    Dietmar Hamann sieht den FCA nicht mehr als Absteiger.
    Dietmar Hamann sieht den FCA nicht mehr als Absteiger. Foto: Revierfoto, dpa

    Dietmar Hamann hat – das muss man fernab jeglicher Ironie konstatieren – keine Furcht davor, klare Aussagen zu tätigen und damit auf die Nase zu fallen. Der ehemalige Nationalspieler zeigt klare Kante, begründet seine Meinungen meist recht schlüssig und lässt sich auch davon nicht beeindrucken, wenn Schwergewichte des Geschäfts ihn attackieren.

    Dietmar Hamann liegt aber mit einigen seiner Thesen oftmals auch richtig daneben. Bei einer hartnäckig vorgetragenen Vorhersage etwa liegt Hamann seit zwölf Jahren falsch: Vor jeder Saison tippte der 49-Jährige den FC Augsburg als Absteiger aus der Bundesliga – und hatte damit bekanntlich in jedem Jahr Unrecht. Unter den Fans und der Vereinsführung des FCA war das schon eine fast lieb gewonnene Tradition. Motto: Wenn uns Hamann unten sieht, läuft alles nach Plan. Diese freundschaftliche Verbundenheit ging sogar soweit, dass Hamann zuletzt auf der Saisonabschlussfeier der Augsburger eingeladen war.

    Unter den Fans des FC Augsburg geht die Angst um: "Mach keinen Scheiß, Didi!"

    Es schien alles so gut zu laufen – und jetzt das. Wie Hamann der Bild kundtat, ist der FCA für ihn nun kein Abstiegskandidat mehr: "Diesmal nicht. Sie sind giftig und unangenehm zu spielen, ich mag das. Und nach zwölf Jahren Bundesliga sind sie erfahren, es hat sich dort Substanz gebildet." Heidenheim und Darmstadt müssten stattdessen runter. Es sind Sätze, die in Stadt und Verein einen Schockzustand ausgelöst haben. In sozialen Netzwerken geht die Angst um, die Reaktionen reichen von "Mach keinen Scheiß, Didi!" bis hin zu völliger Hoffnungslosigkeit: "Oh Gott, jetzt sind wir fällig. Wir steigen ab."

    Wie gefährlich ein Hamann‘scher Optimismus sein kann, zeigte schon die vergangene Rückrunde: Vor der zweiten Saisonhälfte war sich Hamann sicher, dass der FCA nichts mit dem Abstieg zu tun haben werde. Das Ende vom Lied ist bekannt: Hauchdünn war der Vorsprung, den der in der Rückrunde taumelnde FCA am Ende ins Ziel brachte, der Klassenerhalt war glücklich wie nie.

    Ob Hamann recht hat, wird die Zeit zeigen. Auch bei der Meisterschaftsfrage hat sich der Experte einmal mehr aus dem Fenster gelehnt: Klar seien die Bayern im Normalfall wieder dran, der heftigste Konkurrent seien aber nicht die Dortmunder, sondern Bayer Leverkusen. Die Werkself habe sich gut verstärkt, toll entwickelt. Ob das das Bayer-Team motiviert? Auch das ist zumindest fraglich.

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