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FC Augsburg: Vor dem Start in die Rückrunde: Eine Bestandsaufnahme des FCA-Kaders

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Vor dem Start in die Rückrunde: Eine Bestandsaufnahme des FCA-Kaders

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    Im Training kämpfen (von links) Ruben Vargas, Niklas Dorsch und Kelvin Yeboah um den Ball.
    Im Training kämpfen (von links) Ruben Vargas, Niklas Dorsch und Kelvin Yeboah um den Ball. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Torhüter: Rafal Gikiewicz kokettiert immer gerne mal mit einem Wechsel. Auch im Trainingslager sprach der Pole von Möglichkeiten. Seine Lage beim FCA aber ist klar. Kommt er auf 25 Einsätze, verlängert sich sein im Sommer auslaufender Vertrag automatisch. Bislang steht er bei elf Partien. Gikiewicz aber ist die klare Nummer eins, sollte also weiter regelmäßig spielen. Tomas Koubek ist und bleibt sein Stellvertreter, zuverlässig, aber nicht überragend. Daniel Klein erlebt eine schwere Saison. Zwischenzeitlich war er Nummer zwei, nur um wieder von Koubek verdrängt zu werden.

    Fazit: Im Tor ist der FCA gut aufgestellt, es braucht keinen Handlungsbedarf.

    Rechter Verteidiger: Robert Gumny ist gesetzt. Der Pole hat sich gut entwickelt. Raphael Framberger hat Augsburg für eine Leihe nach Sandhausen verlassen, sodass nur noch Routinier Daniel Caligiuri und Neuzugang David Colina als Ersatz infrage kommen. Der Kroate aber fühlt sich auf der linken Seite wohler.

    Fazit: Gumny sollte eine verletzungsfreie Restrunde bestreiten können, sonst dürften Sorgenfalten auf der Stirn von Trainer Enrico Maaßen auftauchen.

    Innenverteidigung: Jeffrey Gouweleeuw und Felix sind für die Partie in Dortmund gesetzt. Der Kapitän ohnehin, auch Nebenmann Uduokhai konnte nach seiner Schrecksekunde im Testspiel gegen Wolfsburg mit dazugehöriger Auswechslung wieder trainieren. Für Maximilian Bauer bedeutet das zunächst einen Platz auf der Bank, nachdem der Neuzugang aus Fürth in den bisherigen Saisonpartien meist überzeugt hatte. Reece Oxford ist noch immer angeschlagen und kann nur individuell trainieren.

    Fazit: Das defensive Zentrum ist stark besetzt. Erst recht, wenn alle wieder fit sind.

    Linker Verteidiger: Iago fehlt nach seinen Problemen mit der Achillessehne noch immer und soll zudem von Besiktas Istanbul umworben werden. Mit Mads Pedersen aber gibt es einen starken Stellvertreter, auch Frederik Winther kann auf der linken Außenbahn spielen, genauso gut aber im Zentrum verteidigen. Neuzugang David Colina wird von Trainer Maaßen überschwänglich gelobt, womöglich feiert er schon in Dortmund seinen Einstand. Nachwuchsspieler Aaron Zehnter wird sich zunächst weiter gedulden müssen.

    Fazit: Auch ohne Iago ist diese Position gut besetzt. 

    Rechte Außenbahn: Dort hatte die schwere Verletzung von André Hahn in der Vorrunde eine große Lücke gerissen. Doch nun kristallisiert sich die Neu-Besetzung heraus. Arne Maier wird wohl in Dortmund starten. Er ist zwar nicht der klassische Flügelstürmer, doch mit seinem Zug nach innen kann er die Halbräume hinter den Spitzen besetzen und den Weg für einen offensiven Rechtsverteidiger freimachen. Große Stücke hält Trainer Maaßen auch auf den Erstliga-erfahrenen französischen Neuzugang Irvin Cardona. Da bleibt für Routinier Daniel Caligiuri wohl nur die Rolle des Back-ups. Noch Zeit nach seiner langen Verletzungspause benötigt Noah Sarenren Bazee, auch wenn er gegen Wolfsburg erstmals wieder Wettkampfpraxis bekam. Für Eigengewächs Lukas Petkov wird es schwer.

    Fazit: Auf der rechten Außenbahn ist der FCA personell gut besetzt.

    Zentrales Mittelfeld: Im defensiven Bereich (6er-Position) sind für Dortmund Elvis Rexhbecaj und Julian Baumgartlinger wohl schon aus Mangel an Alternativen gesetzt, da Carlos Gruezo keine Lust mehr auf Bundesliga hat. Niklas Dorsch hat bisher in der Vorbereitung nur trainiert, er braucht noch Zeit. Neuzugang Arne Engels zeigte gegen Wolfsburg gute Ansätze, ist aber nicht erste Wahl. Im offensiven Bereich setzt der FCA auf Fredrik Jensen. Das zeigt schon die Tatsache, dass der FCA am Freitag die Vertragsverlängerung mit dem 25-jährigen Finnen bis 2025 bekannt gegeben hat, auch wenn er als verletzungsanfällig gilt. Doch zuletzt stabilisierte er sich.

    Fazit: Nach dem Gruezo-Schock hat sich der FCA im defensiven Mittelfeld intensiv um Tim Breithaupt (Karlsruhe) und Ron Schallenberg (Paderborn) bemüht. Doch weder Karlsruhe (Breithaupt) noch Paderborn (Schallenberg) wollen ihre defensiven Säulen ziehen lassen. Das Transferfenster ist noch bis 31. Januar geöffnet, doch der FCA wird wohl nicht mehr zum Zug kommen. Wenn alles optimal mit Dorsch & Co. verläuft, ist das kein Beinbruch, wenn nicht, kann der FCA dort Probleme bekommen.

    Linke Außenbahn: Mit Ruben Vargas, der eine gute WM für die Schweiz gespielt hat, und Ermedin Demirovic hat der FCA dort zwei Akteure, die an guten Tagen jeder gegnerischen Abwehr Kopfzerbrechen bereiten können.

    Fazit: Der FCA ist gut aufgestellt.

    Sturm: Wenn die beiden Neuzugänge Kelvin Yeboah und Dion Beljo nur halbwegs das halten, was die FCA-Verantwortlichen versprechen, dann wird Florian Niederlechner bald vergessen sein. Sie könnten abwechselnd im Duett mit Mergim Berisha, der gegen Dortmund aber gelbgesperrt pausieren muss, die Torflaute (nur 18 Treffer in 15 Spielen) beheben. 

    Fazit: Das offensive Zentrum könnte dem Namen Sturm bald alle Ehre machen.

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