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FC Augsburg: Der Kader im Check: So (gut) ist der FCA aufgestellt

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Der Kader im Check: So (gut) ist der FCA aufgestellt

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    Die Transferfrist ist abgelaufen, der Kader des FCA steht. (Archivfoto)
    Die Transferfrist ist abgelaufen, der Kader des FCA steht. (Archivfoto) Foto: Ulrich Wagner

    Torhüter: Marwin Hitz, Andreas Luthe,

    Hitz ist die Nummer eins, doch mit Andreas Luthe hat er einen Stellvertreter, der nicht nur auf der Bank sitzen will. Das spornt alle an. Auch Gelios macht im Training einen guten Eindruck. Sollte Hitz ausfallen, wäre adäquater Ersatz parat.

    Fazit Durch den härteren Konkurrenzkampf wird das Niveau steigen.

    Rechte Verteidiger: Paul Verhaegh, Daniel Opare, Georg Teigl

    Ist Paul Verhaegh fit, müssen sich Opare und Teigl mit der Bank anfreunden. Doch der Kapitän war in letzter Zeit verletzungsanfällig. Bleibt er gesund, ist alles gut. Sollte der 33-Jährige aber länger ausfallen, könnte der FCA ein Problem bekommen. Opare hat erst vier Bundesligaspiele bestritten, Teigl noch gar keines.

    Fazit Mit Verhaegh hat der FCA keine Probleme, sollte er ausfallen, kann es eng werden. Der FCA hat sich auf dieser Position qualitativ nicht verbessert.

    Linke Verteidiger: Philipp Max, Konstantinos Stafylidis

    Jugend forscht heißt es hier. Stafylidis, 22, und Max, 22, zählen zu den aufstrebenden Vertretern dieser Verteidigerart. Sie haben unterschiedliche Stärken. Der griechische Nationalspieler, gestählt in der zweiten englischen Liga, ist zweikampfstark und robust. Er war von Leverkusen an Fulham ausgeliehen, ehe er vor einem Jahr zum FCA kam. Max, der mit Deutschland bei den Olympischen Spielen Silber gewann, ist leichtfüßiger und im Offensivverhalten geschickter. Er wird wohl spielen, wenn er das Brasilien-Abenteuer verdaut hat.

    Fazit Auf dieser Position hat der FCA Potenzial und jugendlichen Elan. Das Niveau wird sich erhöhen, da sich beide Spieler weiter entwickelt haben.

    Innenverteidiger: Martin Hinteregger, Jeffrey Gouweleeuw, Christoph Janker, Marvin Friedrich, Jan-Ingwer Callsen-Bracker,

    Mit der Verpflichtung von Hinteregger hofft der FCA, den Weggang von Klavan kompensieren zu können. Hinteregger ist aber das große Fragezeichen. Er spielte alle drei EM-Spiele für Österreich, bei seinem halbjährigen Gastspiel in Gladbach aber konnte er sich nicht durchsetzen. Gouweleeuw hat vergangene Saison bewiesen, dass er in der Bundesliga mithalten und Hong ersetzen kann. Janker ist ein zuverlässiger Back-Up. Keine Alternativen sind derzeit die Langzeit-Verletzten Callsen-Bracker und Friedrich. Rieder wird sich nur in der U23 Spielpraxis holen können.

    Fazit Klavan 1:1 zu ersetzen, wird schwer. Die Innenverteidigung könnte die Achillesferse des FCA werden, wenn es nicht so läuft wie vorgesehen. Es wird an der Entwicklung von Hinteregger liegen, ob der FCA das Niveau halten kann.

    Defensives Mittelfeld: Daniel Baier, Gojko Kacar, Dominik Kohr,

    Die Konkurrenz ist größer geworden. Baier ist gesetzt, der Zweikampf Kacar-Kohr offen. Der vielseitig einsetzbare Feulner ist eine gute Alternative.

    Fazit Durch die Verpflichtung von Kacar gibt es mehr Alternativen. Kacar hat beim HSV bewiesen, dass er eine Verstärkung sein kann. Er hat dort aber auch enttäuschende Leistungen gezeigt. Der FCA ist variabler als in der vergangenen Saison.

    Offensives Mittelfeld: Ja-Cheol Koo, Halil Altintop, Jan Moravek,

    Hier hat sich nichts geändert. Wenn Koo einen guten Tag hat, erreicht er Bundesliga-Top-Niveau. Allerdings scheint der Südkoreaner durch die neuen Anforderungen, die Dirk Schuster an ihn stellt, noch verunsichert. Altintop kann vielleicht seine Kritiker Lügen strafen, die ihm die Bundesliga nicht mehr zutrauen. Wenn Moravek gesund bleibt, wäre er eine Bereicherung.

    Fazit Ein neuer Kreativspieler hätte gut getan. Die Verantwortlichen vertrauen aber auf Altbewährtes. Der FCA ist nicht schlechter als vergangene Saison aufgestellt. Ob das aber reicht?

    Rechte Außenbahn: Jonathan Schmid, Dong-Won Ji

    Wenn Schmid an die Form anknüpfen kann, die ihn beim SC Freiburg zum begehrten Spieler gemacht hat, dann müssen sich die Gegner auf einiges einstellen. Ji muss sich dann gewaltig steigern, um mithalten zu können.

    Fazit Durch die Verpflichtung von Schmid hat der FCA im Vergleich deutlich gewonnen.

    Linke Außenbahn: Caiuby,

    Caiuby dürfte auf Grund seiner Kopfballstärke gesetzt sein. Mit Usami ist der FCA variabler geworden. Der Japaner muss allerdings erst zeigen, dass er im zweiten Anlauf in der Bundesliga Fuß fassen kann.

    Fazit Wenn Caiuby an seiner Form der Vorsaison anknüpft und seine Leichtsinnsfehler abstellt, dann ist der FCA besser aufgestellt.

    Mittelstürmer: Alfred Finnbogason,

    Raúl Bobadilla wird wohl wieder von Rechtsaußen auf seine geliebte Mittelstürmerposition zurückkehren. Da hat sich mittlerweile aber Finnbogason breit gemacht. Man kann gespannt sein, wer die Nase vorn haben wird.

    Fazit Der Konkurrenzkampf müsste die Qualität gegenüber der Vorsaison erhöhen. Gefährlich wird es, wenn die Offensivspieler ihre eignen Interessen über die der Mannschaft stellen.

    GESAMTFAZIT

    Der FCA ist qualitativ nicht schlechter aufgestellt als in der vergangenen Saison. Ob er sich deutlich verbessert hat, wird die Saison zeigen. Das Minimalziel ist es, die Klasse zu halten. Das muss mit diesem Kader machbar sein. Wenn alles optimal läuft, ist vielleicht sogar eine sorgenfreie Saison drin. Greifen die Rädchen nicht ineinander, wird es wieder eine Zittersaison.

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