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FC Augsburg: Der FCA zeigt im Spiel gegen Union einen wichtigen Lerneffekt

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Der FCA zeigt im Spiel gegen Union einen wichtigen Lerneffekt

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    Die Spieler des FC Augsburg freuen sich über einen Punkt bei Union Berlin.
    Die Spieler des FC Augsburg freuen sich über einen Punkt bei Union Berlin. Foto: Matthias Koch, dpa

    Die Stimmung war entspannt. Enrico Maaßen scherzte noch kurz mit Stefan Reuter, ehe er wieder Richtung Kabine marschierte. Der FC Augsburg hat seine Ergebniskrise in der Fußball-Bundesliga durch das 2:2 bei Union Berlin nicht wirklich beendet, aber einen wichtigen Lerneffekt gezeigt. Nach Partien, in denen in der Schlussphase häufig Punkte verschenkt wurden, verteidigten die Augsburger das Unentschieden mit aller Macht. So blieb es am Mittwochabend nach rasanter erster Halbzeit mit den Toren von Sheraldo Becker (7.), Kevin Behrens (22.) und zweimal Florian Niederlechner (8., 39.) beim 2:2. Ein Erfolg für den FCA.

    "Wir sind sehr zufrieden, dass wir den Punkt mitnehmen konnten", sagte FCA-Trainer Maaßen. Vor allem für die Moral sei es wichtig gewesen, die Rückschläge zu verdauen. Die gab es ausreichend. Der frühe Rückstand, die Auswechslungen des verletzten Mergim Berisha (Hüfte) und des gelb-rot gefährdeten Maximilian Bauer nach gut einer halben Stunde und das erneute Hinterherrennen nach Berlins zweitem Treffer. Die Mannschaft aber zeigte Widerstandsfähigkeit und hatte das nötige Glück, um in einem solchen Spiel einen Punkt mitzunehmen. Und das beim Spitzenteam in Berlin, das in dieser Saison das Vorderfeld der Tabelle für sich als Ziel erkoren hat. Zumindest spielt Union ganz vorne mit und darf sich wieder als Bayern-Jäger sehen.

    Union und der FCA ähneln sich in der Spielweise

    Die Berliner waren nicht zufrieden. Sie hätten mehr verdient gehabt, meinte denn auch Trainer Urs Fischer. Letztlich aber erwies sich der FCA als hartnäckiger Kontrahent, gegen den Union Siege schwerfallen. Das war nicht nur am Mittwoch so, sondern schon in den vergangenen Jahren. Beide Teams ähneln sich in ihrer Spielweise. Sie suchen schnell den Weg nach vorne hinter die letzte Verteidigungslinie. Oft setzen sie dabei auf lange Bälle. Umschaltmomente sind gefragt nach schnellen Ballgewinnen. Das ist die Stärke von Union. Aber auch vom FCA, der sich als Auswärtsteam leisten konnte, nicht die Spielgestaltung zu übernehmen.

    Die Kontrolle hatten die Berliner. Vor allem in Hälfte zwei. Viel mehr als eine Kopfballchance von Behrens aber ließ der FCA nicht mehr zu. "Wir waren zum Ende des Spiels bereit, den Punkt zu verteidigen", lobte Maaßen. Das sei gegen Leipzig oder in Stuttgart nicht so gewesen. Die Spieler zeigten also einen Lerneffekt, der auch Stefan Reuter erfreute. Dem Geschäftsführer Sport gefiel diese Entwicklung. Allerdings bleibt festzuhalten, dass die Augsburger nun seit sieben Pflichtspielen ohne Sieg sind. "Wir haben zuletzt in einigen Spielen in den letzten 15 Minuten Punkte verschenkt, die fehlen", meinte Rafal Gikiewicz. Doch auch der Torwart war zufrieden, dass diesmal das Bollwerk in Hälfte zwei hielt. Und dass "wir wieder eiskalt vor dem Tor waren". Viel mehr Möglichkeiten als die Treffer von Niederlechner hatten die Gäste in der Tat nicht.

    FCA will Fans vorzeitiges Weihnachtsgeschenk machen

    In der Schlussphase wollte Maaßen gar kein Risiko mehr eingehen. Er stellte auf eine Fünferkette um, mit Reece Oxford brachte er einen weiteren großen Innenverteidiger, nachdem Felix Uduokhai den diesmal schwächelnden Maximilian Bauer schon nach gut einer halben Stunde ersetzt hatte. Die körperliche Präsenz der beiden Rückkehrer half, um das Unentschieden über die Zeit zu bringen.

    Am Samstag (15.30 Uhr) sind die Augsburger noch einmal in diesem Kalenderjahr gefordert. Gegen den VfL Bochum steht eine sehr wichtige Partie für den Verlauf der weiteren Runde an. Gegen das Kellerkind sollen unbedingt drei Punkte her. "Im letzten Spiel werden wir noch einmal richtig marschieren", versprach Maaßen, "das wird sicher kein langweiliges Spiel. Es lohnt sich, noch einmal ins Stadion zu gehen." Und Gikiewicz meinte: "Wir wollen den Fans mit einem Sieg ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk machen."

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