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FC Augsburg: Der FCA will in der Karnevals-Hochburg Mainz Ernst machen

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Der FCA will in der Karnevals-Hochburg Mainz Ernst machen

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    Ermedin Demirovic (rechts) wird nach seiner Gelbsperre gegen Mainz wieder in den FCA-Kader zurückkehren und die Offensive an der Seite von Stürmer Mergim Berisha bereichern.
    Ermedin Demirovic (rechts) wird nach seiner Gelbsperre gegen Mainz wieder in den FCA-Kader zurückkehren und die Offensive an der Seite von Stürmer Mergim Berisha bereichern. Foto: Blatterspiel

    Der FCA startet am Samstag in eine bedeutende Phase dieser Bundesligasaison: In der Hinrunde hatte es der FCA verpasst, gegen das Konkurrenz-Trio aus Mainz, Hoffenheim und Hertha BSC auch nur einen einzigen Punkt zu sammeln. Dieser Fauxpas soll den Augsburgern in der Rückrunde nicht mehr passieren. Zumal die Mannschaft von Trainer Enrico Maaßen seit dem Restart nach der Winterpause so an Gefährlichkeit und Effizienz zugelegt hat, dass zuletzt zwei Big Points herausgesprungen sind – die zwei 1:0-Siege gegen die Schwergewichte Leverkusen und Gladbach. Nun sollen auch die "Gegner auf Augenhöhe" die neue Schlagkräftigkeit des FCA erleben, am besten gleich der FSV Mainz 05 am Samstag (Anpfiff 15.30 Uhr). 

    In der Karnevals-Hochburg will der FCA Ernst machen, denn noch immer ist die knappe 1:2-Heimniederlage aus der Hinrunde präsent, die erst in der 90.+3. Minute durch ein höchst umstrittenes, weil regelwidriges Tor besiegelt wurde. "Ob wir noch eine Rechnung offen haben oder nicht – der Ball ist vor dem zweiten Gegentor bei der Ecke noch gerollt. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, wollen aber Punkte holen", kündigt Maaßen eine kompromisslose Marschrichtung an.

    Die neue Breite im FCA-Kader hilft Trainer Enrico Maaßen

    Er ist überzeugt, dass seine Mannschaft in Mainz nun ein ganz anderes Gesicht zeigen wird. "Grundsätzlich sind wir weiter als in Teilen der Hinrunde. Wir haben eine andere Herangehensweise. Vor allem bei den Themen Ballbesitz und Verteidigen in unterschiedlichen Höhen sind wir einen Schritt weiter. Auch die neue Breite im Kader hilft uns, wir können den Gegner jetzt auch mal überraschen, wenn wir nicht immer mit der gleichen Elf spielen", sagt der Coach.

    Allerdings ist nicht zu erwarten, dass er im Vergleich zum Leverkusen-Spiel auf allzu vielen Positionen umbauen wird. Der junge Belgier Arne Engels ist im Zentrum neben Elvis Rexhbecaj gesetzt. "Er wird auch in Mainz spielen. Wir wollen und werden ihn weiter fördern, dürfen ihn aber nicht zu sehr hypen. Niklas Dorsch macht weiter Fortschritte, wir geben ihm aber die nötige Zeit", skizziert Maaßen seine Überlegungen fürs Mittelfeld. Wieder zurück im Team ist auch Führungsspieler Ermedin Demirovic, der seine Gelbsperre abgesessen hat. 

    FCA-Profi Mads Pedersen wird in Mainz angeschlagen ausfallen

    Nicht nur die sieben FCA-Neuzugänge in der Winterpause haben dazu beigetragen, dass Trainer Maaßen nun einen ganz anderen Handlungsspielraum bei der Aufstellung seiner Mannschaft hat. Auch die Verletztenliste wird immer kleiner. Obwohl noch ein paar Defensivkräfte fehlen. Für Reece Oxford, Iago und Irvin Cardona kommt die Partie in Mainz zu früh, Mads Pedersen wird wohl ebenso angeschlagen fehlen. 

    Der jüngste FCA-Neuzugang, der 19-jährige Renato Veiga, war zuletzt für seinen neuen Verein noch nicht spielberechtigt, weil eine Rotsperre von seinem letzten Einsatz in Portugal anhängig war. Mittlerweile ist er wieder frei, so Maaßen. "Er ist eine Option für den Kader, wir wollen ihm aber Zeit geben anzukommen. Er hat allerdings schon gezeigt, wozu er fähig ist." 

    FCA-Trainer Enrico Maaßen warnt vor Mainzer Sturmspitzen

    Die aktuelle sportliche Bilanz zwischen Mainz und Augsburg spricht für den FCA. 15 Siege der Augsburger stehen sechs Unentschieden und zwölf Niederlagen gegenüber. Maaßen erwartet in der rheinhessischen Karnevals-Hochburg ein gewohnt kampfbetontes und temporeiches Duell, das die Mainzer auf ihre gefährlichen Angreifer Karim Onisiwo und Marcus Ingvartsen zuschneiden werden. "Die Mainzer spielen wuchtig und geradlinig in die Spitze. Es ist sehr unangenehm gegen sie zu spielen. Vor allem gegen die zwei wuchtigen Stürmer, die wir aus dem Strafraum weghalten müssen. Gerade bei langen Bällen sind sie schwer zu verteidigen, da haben wir uns aber etwas einfallen lassen. Es wird auch darum gehen, die zweiten Bälle einzusammeln." 

    Dass es dort zu närrischen Spitzenzeiten im Mainzer Stadion noch heißer als sonst schon hergehen könnte, ist Trainer Maaßen bewusst – als Fastnachts-Jeck outet er sich trotzdem nicht. "Ich habe wenig Bezug zum Karneval. Ich bin aus dem Norden, da feiert man wenig Karneval. Der ein oder andere wird sicherlich verkleidet ins Stadion kommen", sagt Maaßen und ergänzt schmunzelnd: "Die Trikots der Mainzer werden auch anders sein, wir werden sie aber schon erkennen." 

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