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FC Augsburg: Der FCA steht unter Druck: Auf wen es heute besonders ankommt

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Der FCA steht unter Druck: Auf wen es heute besonders ankommt

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    Niklas Dorsch (links) und Mergim Berisha könnten am Samstag wichtige Rollen im Team von Enrico Maaßen einnehmen.
    Niklas Dorsch (links) und Mergim Berisha könnten am Samstag wichtige Rollen im Team von Enrico Maaßen einnehmen. Foto: Ulrich Wagner

    Irgendwas werde er verändern. Was genau, das wollte Enrico Maaßen nicht verraten. Die Auswärtsbilanz des FC Augsburg ist ähnlich überzeugend wie ein Agentenfilm ohne James Bond. Drei Unentschieden in zwölf Spielen sprechen nicht dafür, dass die rund 1500 mitreisenden Fans von einem hohen Sieg am Samstag (15.30 Uhr) in Mönchengladbach ausgehen sollten. Ein Umstand, den Maaßen freilich kennt. Und den er ändern möchte.

    Er werde in der Vorbereitung etwas anpassen, vielleicht den Ablauf am Samstag. Klar ist: Der letzte Spieltag ist brisant. Sollten Bochum und Stuttgart gewinnen, braucht der FCA am Niederrhein einen Punkt, um die Relegation zu verhindern. Gelingt das nicht, steht die Saisonverlängerung an. Daran denken möchte der Trainer aber nicht. "Wir haben nur den Klassenerhalt im Kopf. Wir treffen uns am Sonntag, haben Montag frei, dann gibt es noch Checks und Fitnesstests. Und dann wäre es das für die Mannschaft", skizziert Maaßen die Planungen für die nächsten Tage. Falls alles gut geht.

    FCA-Abschlussfeier soll am Samstagabend stattfinden

    Die Augsburger haben für Samstagabend auch ihre Abschlussfeier mit Sponsoren und Gönnern des Vereins angesetzt. Um 19.30 Uhr soll es in der Kongresshalle Augsburg losgehen. Mannschaft und Verantwortliche sollen nach der Rückkehr aus Mönchengladbach im Verlauf des Abends dazustoßen. Falls der Klassenerhalt perfekt ist. Im Falle einer Relegation wird die Veranstaltung kurzfristig abgesagt.

    Die Augsburger können am Samstag alles selbst richten. Sie sind nicht auf andere Mannschaften angewiesen. Der Druck aber hat in den vergangenen Wochen stetig zugenommen. Eine scheinbar entspannte Situation entwickelte sich mehr und mehr zu einem Showdown am letzten Spieltag. Neben fußballerischer Qualitäten wird es auch auf die Psyche ankommen. Der Kopf muss bereit sein für eine knappe Entscheidung. Maaßen wird bei seiner Aufstellung auch darauf achten, welche Spieler er für geeignet hält, solche Situationen relativ gelassen anzunehmen. 

    Er hat in der vergangenen Trainingswoche viele Gespräche geführt. "Unsere jungen Spieler kommen gut mit dem Druck zurecht. Manch einer braucht den Arm auf der Schulter, andere wollen in Ruhe gelassen werden", erklärte er. Maaßen betonte: "Wir haben jetzt nicht alles auf links gedreht. Wir versuchen, die Lockerheit beizubehalten, der Fokus ist ohnehin da." Jedem sei bewusst, was auf dem Spiel stehe. Erstmals seit 2017 entscheidet sich eine FCA-Saison erst am letzten Spieltag

    Im Saisonfinale könnte es auf die erfahrenen Spieler ankommen

    Er habe in seiner Mannschaft flache Hierarchien. "Wir haben nicht diese Spieler, die nur vor der Mannschaft stehen und große Töne spucken", sagte der Trainer. Dennoch wird es am Samstag Akteure brauchen, die vornweggehen, wenn der Spielstand eng ist oder aus den anderen Stadien Ergebnisse gemeldet werden, die den FCA unter Druck setzen. Kapitän Jeffrey Gouweleeuw könnte ein solcher Akteur sein oder Mittelfeldspieler Niklas Dorsch sowie Stürmer Mergim Berisha, sollte er rechtzeitig fit sein. "Wir haben eine sehr reflektierte Mannschaft mit guten Charakteren. Es macht keinen Sinn, nach links und rechts zu gucken", sagte der Trainer. Bei sich bleiben, das sei wichtig. Maaßen betont das seit Wochen.

    Dennoch ist die Situation bedrohlich. Helfen könnte am Samstag der Gegner. Mönchengladbach spielt alles andere als eine zufriedenstellende Saison. Im Umfeld werden bereits einige Trainer als Nachfolger von Daniel Farke genannt. Eine leichte Aufgabe erwartet Maaßen trotzdem nicht. "Gladbach will das letzte Heimspiel positiv gestalten und nichts abschenken. Es ist eine spielstarke Mannschaft mit viel individueller Klasse", sagte der FCA-Trainer.

    Positiv stimmen ihn vor allem die Ergebnisse zu Hause. Und die dabei teilweise sehr überzeugenden Leistungen. Auch auswärts habe seine Mannschaft oftmals gut mitgehalten – nur die nötigen Ergebnisse nicht geholt. "Irgendwann schlägt das Pendel wieder in die richtige Richtung aus", sagte Maaßen. Am Samstag wäre ein guter Zeitpunkt. Auch um die weiteren Planungen voranzutreiben. Wie etwa mit Torwart Finn Dahmen, der Mainz verlassen wird. Die Entscheidung sei gefallen, teilte der Torwart mit. Sein neuer Klub dürfte der FC Augsburg werden. Dahmen kann Mainz nach seinem Vertragsende ablösefrei verlassen. Gleiches gilt für Darmstadts Patric Pfeiffer. Er wird den Aufsteiger definitiv verlassen, als Favorit zählt auch bei ihm der FCA.

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