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FC Augsburg: Der FCA-Jugendstil zeigt sich auch bei der U21-EM

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Der FCA-Jugendstil zeigt sich auch bei der U21-EM

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    Maximilian Bauer (rechts) ist bei der U21-EM für Deutschland dabei, kam aber noch nicht zum Einsatz.
    Maximilian Bauer (rechts) ist bei der U21-EM für Deutschland dabei, kam aber noch nicht zum Einsatz. Foto: Sebastian Kahnert, dpa

    Letztlich kommt es auf die Mischung an. Wie so häufig. Nur junge Spieler bringen einen Fußball-Bundesligisten nicht zwangsläufig weiter, weil die Erfahrung fehlt. Zu viel Erfahrung aber hilft auch nicht, weil jugendlicher Elan fehlt. Daher ist es Jahr für Jahr die Aufgabe, einen Kader so zusammenzustellen, dass am Ende alle wichtigen Komponenten erhalten sind.

    Beim FC Augsburg gab es Zeiten, in denen ein reichhaltiger Erfahrungsschatz als wichtiges Kriterium angesehen wurde. Es waren die Transferperioden, in denen Daniel Caligiuri, Rafal Gikiewicz, Tobias Strobl oder Julian Baumgartlinger nach Augsburg gelotst wurden. Seit Enrico Maaßen Trainer ist, hat sich die Idee hinter dem Kader etwas verändert. 

    Maaßen arbeitet gerne mit jungen Spielern zusammen, auch in seinem Anforderungsprofil wurde festgehalten, dass das Integrieren entwicklungsfähiger Akteure ein wichtiger Bestandteil der Arbeit ist. So waren bereits im Winter sieben Neuzugänge verpflichtet worden, die allesamt sehr jung sind. Ein Trend, der im Sommer weitgehend fortgesetzt wird, wenngleich mit Sven Michel und Masaya Okoguwa auch zwei routinierte Profis unter den Neuzugängen sind.

    Der FCA gehört zu den Klubs mit den meisten Abstellungen

    Dass der FCA auf junge Spieler baut, zeigt sich bei der U21-EM, die gerade in Georgien und Rumänien stattfindet. Vier Akteure der Augsburger sind bei diesem Turnier dabei, damit zählt der FCA zu den Klubs mit den meisten Abstellungen. Ein Zeichen, dass nicht nur das junge Alter entscheidend ist, sondern auch Qualität.

    Für Deutschland ist Maximilian Bauer bei der EM dabei, bislang aber hat der Innenverteidiger noch keine Einsatzzeit bekommen. Er sah das 1:1 gegen Israel ebenso wie das 1:2 gegen Tschechien am Sonntagabend von der Ersatzbank aus. Ein Schicksal, das ihn wohl auch zum Vorrundenabschluss ereilen wird, wenn das deutsche Team am Mittwoch im Spiel gegen England gegen das frühe Ausscheiden ankämpft. 

    Dion Beljo und David Colina können dagegen bereits mit der Abreise planen. Die beiden Augsburger verloren mit Kroatien am Sonntag mit 0:1 gegen Spanien, es war die zweite Turnierniederlage. Beljo stand in der Startelf, wurde aber nach 45 Minuten ausgewechselt. Colina kam eine gute Viertelstunde vor Schluss in die Partie. Nicht zum Einsatz kam Arne Engels bei Belgiens 2:2 gegen Georgien. Für die Kroaten geht es zum Abschluss am Dienstag gegen Rumänien, für Belgien gegen Portugal. Mit einem Sieg wäre Belgien in der nächsten Runde.

    Veiga soll schnellstmöglich gekauft werden

    Doch nicht nur die vier EM-Teilnehmer stehen für den Jugendtrend. Kelvin Yeboah, Nathanael Mbuku, die Eigengewächse Aaron Zehnter und Mert Kömür sowie Renato Veiga sind Versprechen für die Zukunft. Wenn sie denn beim FCA bleiben. 

    Bei Veiga sollen die Augsburger schnellstmöglich die Kaufoption ziehen wollen, wie die portugiesische Fachzeitung A Bola berichtet. Teams aus England und Frankreich sollen bereits Interesse an einer Verpflichtung des 19-Jährigen zeigen, der auf der linken Abwehrseite oder in der Innenverteidigung von Maaßen eingesetzt wurde. Der FCA-Trainer ist überzeugt von Veigas Fähigkeiten und traut ihm eine große Karriere zu. 

    Dem Vernehmen nach soll die Ablösesumme für Veiga sechs Millionen Euro betragen, 4,5 Millionen Euro fix plus 1,5 Millionen Euro an Bonuszahlungen. Momentan ist Veiga noch von Sporting Lissabon ausgeliehen, eine Kaufoption wurde allerdings vereinbart. 

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