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FC Augsburg: FCA in der Einzelkritik: Zwei Premieren und zwei Gelbe Karten mit Folgen

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FCA in der Einzelkritik: Zwei Premieren und zwei Gelbe Karten mit Folgen

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    Augsburgs Torwart Tomas Koubek war gegen Wolfsburg in Aktion.
    Augsburgs Torwart Tomas Koubek war gegen Wolfsburg in Aktion. Foto: Tom Weller, dpa

    Tomas Koubek: Über 27 Monate bestritt der Tscheche kein Bundesliga-Spiel mehr. Sein letzter Einsatz datiert vom 27. Juni 2020 gegen RB Leipzig (1:2). Und plötzlich sitzt er nicht mehr nur auf der Tribüne, sondern steht im Tor. Und dort macht der Tscheche seine Sache gut. Beim Gegentor ist er chancenlos und in der zweiten Hälfte hält er mit einigen Paraden den Punkt fest. Spektakulär seine zwei Reflexe in der 48. Minute innerhalb kürzester Zeit. Hatte die meisten Ballkontakte aller FCA-Spieler und überzeugte mit seinen weiten Abschlägen. Note 2,0

    Robert Gumny: Mit seinem ersten Saisontor und seinem zweiten Bundesliga-Tor für den FC Augsburg insgesamt, belohnt er sich und seine Mannschaft mit dem Ausgleich für eine starke kämpferische Leistung. Der junge Pole findet auf der rechten Außenbahn neben seinen Defensivaufgaben auch immer mehr Gefallen an Offensivaktionen. Auf Schalke bereitete er den Siegtreffer vor, gegen Wolfsburg erzielte er den 1:1-Ausgleich selbst. Einziger Kritikpunkt: Konnte sich vor dem 0:1 nicht entscheiden, ob er Ridle Baku angreift oder bei Yannick Gerhardt bleibt. Er tat beides nicht konsequent. Note 2,5

    Maximilian Bauer hatte gegen Wolfsburg alle Hände voll zu tun

    Maximilian Bauer: Hatte im wahrsten Sinne des Wortes mit seinem Gegenspieler Omar Marmoush alle Hände voll zu tun. Auch in der 38. Minute hielt der FCA-Innenverteidiger den Wolfsburger kurz fest. Ob Schiedsrichter Daniel Siebert da gleich die Gelbe Karte ziehen muss? Es war wohl die Summe aller kleiner Textilproben von Bauer. Der muss nun nach seiner fünften Verwarnung am Sonntag in Köln pausieren. Note 3,0

    Jeffrey Gouweleeuw: Der Kapitän hatte Glück, dass er bei der Rudelbildung in der 38. Minute nicht die Rote Karte sah, als sich seine Hand plötzlich an Paulo Otavios Hals wiederfand. Schiedsrichter Siebert beließ es bei einer Verwarnung. Es war seine Fünfte und sie war unnötig, wie die von Bauer. Nun müssen beide in Köln zusehen. Ansonsten hatte der Innenverteidiger diesmal seine spektakulärsten Aktionen bei Standards in der Offensive. Sein abgeblockter Schuss fiel in der 55. Minute Gumny vor die Füße, der zum 1:1 vollendete. Acht Minuten später scheiterte Gouweleeuw zweimal an VfL-Torhüter Casteels. Note 3,0

    Iago: Der Brasilianer war auf der linken Seite hellwach, lief gleich in der ersten Minute Jakub Kaminiski einen Ball mit viel Einsatz ab. Ansonsten war er viel in der gegnerischen Hälfte unterwegs, wie in der 63. Minute als er frei vor Casteels auftauchte, aber am langen Pfosten vorbeischoss. Note 3,0

    Elvis Rexhbecaj: Der Mittelfeldspieler war gegen seinen Ex-Verein bis in die Haarspitzen motiviert. Dass er dies auch im Duell mit VfL-Trainer Niko Kovac zeigte, war nicht unbedingt nötig. Auf dem Platz war er im defensiven Mittelfeld des FCA aber überall zu finden. Lief über elf Kilometer und schloss damit immer wieder offene Räume im FCA-Mittelfeld. Dirigierte seine Mitspieler und feuerte sich auch immer wieder an. Seine Zweikampfquote von nur 29 Prozent ist allerdings ausbaufähig. Note 3,0

    Carlos Gruezo: Im defensiven Mittelfeld liefert er seit Wochen grundsolide Leistungen ab ohne große Formschwankungen. Der Profi aus Ecuador ist zwar kein südamerikanischer Ballzauberer, aber ein grundsolider Arbeiter. War der schnellste FCA-Spieler auf dem Platz, was er schon nach vier Minuten bewies, als er den Wolfsburger Kaminski nach einem langen Sprint noch stoppen konnte. Note 2,5

    Ruben Vargas: In einigen Szenen konnte man sehen, warum er in der Schweizer Nationalmannschaft derzeit gesetzt ist. Vargas arbeitet sich langsam aus seinem Formtief heraus. Kurz vor seiner Auswechslung in der 66. Minute spielte er zum Beispiel einen tollen Steckpass auf Ermedin Demirovic, der Iago bediente. Note 3,0

    Demirovic schoss fünfmal aufs Tor und traf nicht

    Ermedin Demirovic: Der Neuzugang aus Freiburg hat viele kreative Einfälle auf dem Platz. Doch nicht immer können seine Mitspieler seinen Ideen folgen. Gab fünf Torschüsse ab, ohne Erfolg. Er vermisste den gelb-gesperrten Mergim Berisha wohl am meisten. Note 3,0

    Florian Niederlechner: Wieder einmal der erste Anläufer beim Gegenpressing. Hätte in der 52. Minute beinahe den Ausgleich erzielt, doch verpasste er die Hereingabe nur um Zentimeter. Zurzeit hat der fleißige Stürmer einfach auch kein Glück. Note 3,0

    Fredrik Jensen: Der Finne ist einfach kein Mergim Berisha. Ihm fehlt die Wucht und Körperlichkeit. Das fehlte dem FCA einfach in der Sturmzentrale. Trotzdem enttäuschte er keineswegs. Einige seiner Freistöße und Eckbälle, und das waren viele, kamen brandgefährlich in den Strafraum. Note 3,0

    Mads Pedersen(66. für Vargas): Sollte vor allen die linke FCA-Seite defensiv stabiler machen, was ihm auch ganz ordentlich gelang.

    Daniel Caligiuri(86. für Jensen): Kam in der Schlussphase um in der Abwehr zu helfen. Stand nur wenige Minuten gegen seinen Ex-Klub auf dem Platz. Das reichte aber, um sich eine Verwarnung abzuholen, was in diesem hitzigen und emotionalen Spiel aber auch nicht besonders schwer war.

    Es werden nur Spieler benotet, die länger als 30 Minuten spielen.

    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit dem neuen FCA-Präsidenten Markus Krapf an:

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