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FC Augsburg: Der FCA in der Einzelkritik: Bestnote für den Fels in der Abwehr

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Der FCA in der Einzelkritik: Bestnote für den Fels in der Abwehr

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    Christopher Nkunku von Leipzig (links) und Reece Oxford vom FCA im Zweikampf um den Ball.
    Christopher Nkunku von Leipzig (links) und Reece Oxford vom FCA im Zweikampf um den Ball. Foto: Matthias Balk, dpa

    Nach dem Auswärtserfolg beim 1. FC Köln wollte der FC Augsburg im Heimspiel gegen RB Leipzig nachlegen. Gelungen ist dem Fußball-Bundesligisten das im Mittwochabendspiel mit einer Punkteteilung. Beim 1:1 (0:1) zeigte sich die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl engagiert und glich spielerische Unterlegenheit durch Einsatz und Leidenschaft aus . Die FCA-Profis in der Bewertung.

    Rafal Gikiewicz: Blieb in Köln zuletzt ohne gegen Gegentreffer, war ihm gegen Leipzig nicht vergönnt. Beim 0:1 ohne Abwehrmöglichkeit, weil Silva aus kürzester Distanz traf. Verkürzte in der zweiten Hälfte geschickte gegen Silva den Winkel und hatte Glück, dass Mukiele an den Pfosten köpfte. Parierte später gegen Angelino am kurzen Pfosten. Note 3,0

    Raphael Framberger: Rückte in die Startformation, weil Robert Gumny ins Abwehrzentrum wanderte. Frambergerte auf der rechten Abwehrseite: Lief viel, ging keinem Zweikampf aus dem Weg, agierte mitunter aber zu ungestüm und hektisch. Ob Pässe, Flanken oder Kopfbälle - den Mitspieler fand er damit selten. Note 4,5

    Robert Gumny lief beim FCA erneut als Innenverteidiger auf.
    Robert Gumny lief beim FCA erneut als Innenverteidiger auf. Foto: Ulrich Wagner

    Robert Gumny: Trainer Weinzierl zog es vor, den Rechtsverteidiger innen aufzustellen statt des gelernten Innenverteidigers Frederik Winther. Hatte sich dort wiederholt einen krassen Fehler pro Spiel geleistet, gegen Leipzig verkniff er sich diesen. Dennoch fremdelte er mit der Position und schlug Bälle teils unkontrolliert weg. Note 3,5

    Reece Oxford war der Fels in der FCA-Abwehr

    Reece Oxford: Ist womöglich die Entdeckung der Saison auf der Innenverteidigerposition. Besticht im Kopfballspiel, hat sich in den vergangenen Monaten aber ebenso auf Höhe der Grasnarbe extrem verbessert. Derzeit so unverzichtbar, dass er trotz drohender Gelbsperre vor dem Spiel in Fürth auflief. Blockte etliche Male Torschüsse ab und verhinderte kurz vor der Pause das 0:2. Note 2,0

    Iago: Hat sich unter Weinzierl vor allem offensiv weiterentwickelt, wagt sich bei Umschaltmomenten weit in die gegnerische Spielfeldhälfte. Gegen Leipzig waren seine Ausflüge weitaus seltener als in den Partien zuvor. War mit reichlich Defensivarbeit gebunden und zeigte eine solide Partie. Note 3,0

    Niklas Dorsch versucht gegen Leipzig, dagegen zu halten.
    Niklas Dorsch versucht gegen Leipzig, dagegen zu halten. Foto: Lennart Preiss, Witters

    Niklas Dorsch: Hatte in Köln seinen bislang besten Auftritt im FCA-Trikot hingelegt und obendrein ein Traumtor erzielt. Gegen Leipzig weitaus seltener gestalterisch tätig, stattdessen umsichtiger Organisator. Rettete in der Anfangsphase für den geschlagenen Gikiewicz, auch sonst oft da, wenn es brannte. Forderte Bälle, verteilte sie. Wird immer mehr zur zentralen Figur. Note 3,0

    Jan Moravek: Bei ihm schwingt stets die Sorge mit, er könne sich die nächste Verletzung zuziehen. Agierte defensiv als zweiter Abräumer vor der Abwehr, offensiv als „Achter“. Gab nach einer knappen halben Stunde den ersten Torschuss der Augsburger ab. Leistete sich durch unnötige Dribblings Ballverluste, die Leipziger Konter provozierten. Note 4,5

    Gregoritsch kann den positiven Trend nicht bestätigen

    Fredrik Jensen: Nach etlichen Kurzeinsätzen mal wieder von Anfang an auf dem Rasengeviert. Ersetzte Daniel Caligiuri, der auf der Bank Platz nahm. Legte über weite Strecken einen farblosen Auftritt hin, sorgte aber für einen der gefährlichen Momente in Leipzigs Strafraum, als er scharf nach innen passte. Note 4,0

    Ruben Vargas: Wartet in dieser Spielzeit weiterhin auf seinen ersten Treffer. Kam mit seiner Technik und seinem Tempo dem Prototypen eines RB-Spielers nahe, agierte aber in einigen Szenen zu eigensinnig. Trifft oft falsche Entscheidungen: Dribbelt, wenn er passen sollte. Passt, wenn er dribbeln könnte. Note 4,0

    André Hahn: Hatte in Köln mit seinem Treffer dem Spiel den entscheidenden Schubser gegeben. Gegen Leipzig als Anläufer der gegnerischen Abwehrreihe erster Augsburger Verteidiger. Zeigte den gewohnten Einsatz, ohne vor dem Tor Gefahr entwickeln zu können. Note 4,0

    Michael Gregoritsch: Profitiert von den Ausfällen der Stammkräfte Niederlechner und Zeqiri, hat sich aber auch durch gute Leistungen und Tore in die Startelf gespielt. Gegen Leipzig konnte er diesen positiven Trend nicht bestätigen, war an keiner gefährlichen Szene beteiligt. Traf aber in der ersten Hälfte für ziemlich jeden Augsburger zu. Note 4,5

    Arne Maier verleiht dem FCA-Spiel mehr Struktur

    Arne Maier (46. für Moravek): Ersetzte in der zweiten Hälfte Moravek im Mittelfeldzentrum. Mit ihm erhielt das Spiel des FCA bedeutend mehr Struktur. Mit seinen Eckbällen erzeugte er zudem Gefahr im Leipziger Strafraum. Wird in dieser Form gegen Fürth in die Startelf zurückkehren. Wird in dieser Form auch gebraucht werden. Note 3,0

    Mads Pedersen: Mit seiner Dynamik belebte er die linke Angriffsseite des FCA. Scheute keinen Zweikampf und erwies sich als bissiger Widerpart. Brachte jene Mentalität in die Mannschaft, die für einen Punktgewinn gegen Leipzig nötig war. Pedersen stand für den Willen und den Einsatz, der zum späten Ausgleich führte. Note 3,0

    Daniel Caligiuri (66. für Jensen) Erhielt von Trainer Weinzierl zunächst eine Pause. Der Routinier durfte sich schonen, sollte aber noch eine entscheidende Rolle einnehmen. Verwandelte sicher den Elfmeter zum 1:1 und bescherte dem FCA einen glücklichen Punkt.

    Sergio Cordova traf die Leipziger Latte.
    Sergio Cordova traf die Leipziger Latte. Foto: Ulrich Wagner

    Sergio Cordova (66. für Gregoritsch) Mit seiner bulligen Art stellte der Venezolaner die Leipziger Hintermannschaft vor Probleme. Bulldozerte durch die RB-Reihe und riss wuchtig manche Lücke. Dass er technische Mängel aufwies, störte in dieser Partie nicht wirklich.

    Noah Sarenren Bazee (80. für Hahn) Ihn werfen wiederholt Verletzungen zurück. Arbeitet sich über Kurzeinsätze an die Mannschaft heran. Erlebt in Augsburg seinen dritten Trainer, wandelte bislang bei jedem davon zwischen einem Dasein als Ergänzungs- und Ersatzspieler.

    Benotet werden Spieler, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.

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