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FC Augsburg: Der FCA hat ein großes Ziel: Hoffenheim überholen

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Der FCA hat ein großes Ziel: Hoffenheim überholen

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    Im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach war der Jubel auf Augsburger Seite groß, das soll am Samstag wieder so ein.
    Im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach war der Jubel auf Augsburger Seite groß, das soll am Samstag wieder so ein. Foto: Ulrich Wagner

    Sebastian Hoeneß fühlt sich im Nachteil. Oder, wie es der Trainer von 1899 Hoffenheim formulierte: „Es ist sicherlich kein Vorteil.“ 13 Nationalspieler musste er für Länderspiele abstellen, was an sich keine schlechte Sache ist. Bedeutet es doch, dass sein Kader sehr hochwertig besetzt ist. Bundesliga-Trainer aber schauen vornehmlich auf sich selbst und ihre eigenen Möglichkeiten, was angesichts kurzer Arbeitsverhältnisse bei fehlendem Erfolg nicht verwundert.

    Und da bedeuteten 13 Abstellungen eben Trainieren mit einem kleinen Restkader. Eine ideale Vorbereitung auf die Partie am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Augsburg sieht anders aus. „Die Augsburger hatten nur drei Abstellungen, da kann sich jeder selbst ausmalen, was das in der Vorbereitung auf so ein Spiel bedeutet. Aber es ist halt so“, sagte Hoeneß.

    FCA-Stürmer Niederlechner frühestens auf Schalke wieder dabei

    Zu ändern ist es nicht. Das weiß auch Heiko Herrlich. Entsprechend pragmatisch ist seine Herangehensweise. „Darüber braucht man sich keine Gedanken zu machen“, sagte der Trainer des FCA, da er diesbezüglich keine Einflussnahme habe. Er beschäftigt sich lieber mit der Herangehensweise am Samstag. Mit der Taktik, mit der er seine Mannschaft in das wichtige Duell schicken möchte.

    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit Florian Niederlechner von September 2020 an:

    Und natürlich mit den personellen Voraussetzungen. Florian Niederlechner wird wegen seiner hartnäckigen Leistenprobleme fehlen, ihn hofft Herrlich eine Woche später beim Spiel auf Schalke wieder fit zu haben. Zudem werden Iago, Jan Moravek und Tim Civeja fehlen. Die restlichen Spieler sind fit, also auch der Langzeitverletzte Alfred Finnbogason und Mads Pedersen.

    Im Hinspiel war der FCA nach der Pause nicht wach

    Ein Punkt trennt den FCA von Hoffenheim. Entsprechend klar ist das Ziel. „Wir wollen Hoffenheim am Samstag überholen“, sagte Herrlich. Die Heimbilanz gegen die Kraichgauer ist schlecht. Die vergangenen fünf Partien in der WWK-Arena gingen verloren, der letzte Heimsieg gelang am 1. Februar 2015 mit einem 3:1. Eine Statistik, die Herrlich kennt. Und eine, die für ihn Ansporn ist. „Diese Statistik muss einfach mal gestoppt werden, am besten mit einem Sieg“, sagte der FCA-Trainer. Das Hinspiel hatten die Augsburger verloren, weil sie direkt nach der Pause nicht wach waren. „Da haben wir das Spiel hergeschenkt“, sagte Herrlich.

    Hoffenheim enttäuschte zuletzt bei der Niederlage gegen Mainz. Das 1:2 war ein spielerischer Tiefpunkt, der Spuren hinterlassen hat. Hoffenheim kann es besser – und will das am Samstag zeigen. „Die Mannschaft hat viel Potenzial und ist sehr spielstark“, sagte Herrlich. Mit ihren 30 Punkten seien sie aber sicherlich nicht da, wo sie selbst hinstreben. Die Probleme sind vielfältig. Hoffenheim wurde in dieser Saison stark von der Corona-Pandemie getroffen, zudem waren die Belastungen durch die Europa League hoch. Und jetzt auch noch diese vielen Abstellungen in die jeweiligen Nationalteams. Und doch ist trotz der Begleitumstände klar: Mit den 30 Punkten und Rang elf ist niemand im Kraichgau zufrieden.

    FCA will eine Siegesserie starten

    Von Zufriedenheit kann auch in Augsburg noch längst keine Rede sein. Das wäre anders, wenn der Mannschaft die Umsetzung ihres Ziels gelingt. Felix Uduokhai hat unter der Woche im Gespräch mit unserer Redaktion davon gesprochen, eine Siegesserie anstreben zu wollen. „Wir wollen schon die ganze Zeit eine positive Serie starten“, sagte Heiko Herrlich dazu. Das sei aber nur zu Saisonbeginn gelungen, „als wir in drei Spielen hintereinander gepunktet haben.“

    Jetzt aber scheint die Chance gut. Nach Freiburg kommen Schalke und Bielefeld als Gegner. „Das sind neue Herausforderungen, in denen aber auch etwas möglich ist, damit wir endlich wieder auf drei Spiele hintereinander mit Punkten kommen“, so Herrlich. Zunächst aber muss der Start gegen Hoffenheim gelingen. „Es war richtig gut, dass wir diese Woche zusammen waren und verschiedene Abläufe trainieren konnten“, sagte Marco Richter. Eine Garantie für drei Punkte ist das aber freilich nicht. Aber ein Vorteil. Zumindest sieht das Hoeneß so.

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