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FC Augsburg: Das Interesse ist noch da - doch braucht der FCA Finn Dahmen?

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Das Interesse ist noch da - doch braucht der FCA Finn Dahmen?

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    Der Mainzer Torwart Finn Dahmen ist noch immer ein Thema beim FC Augsburg.
    Der Mainzer Torwart Finn Dahmen ist noch immer ein Thema beim FC Augsburg. Foto: Joerg Halisch, Witters

    Rafal Gikiewicz hat sein Möglichstes getan. Es hat fast den Anschein, als habe er genau einen solchen Reiz gebraucht. Als das Interesse des FC Augsburg an einem neuen Torwart bekannt wurde, stieg schlagartig die Leistungskurve des Polen. In Leverkusen hielt er überragend und sicherte den Sieg, beim 1:2 gegen Mainz sorgte er am Samstag zumindest dafür, dass sein Team lange an einen Punktgewinn glauben durfte. Der drohende Finn Dahmen hatte Gikiewicz offenbar angespornt.

    Zwischenzeitlich schien sich das Thema Dahmen für den FCA erledigt zu haben. Vor dem direkten Duell mit Mainz hatte der dortige Sportvorstand Christian Heidel zumindest öffentlich einem Transfer nach Augsburg eine Absage erteilt. Recht wirksam über die Bild-Zeitung. Angebot zu niedrig, Ende der Diskussion. So weit aber ist es längst nicht. Nach Informationen unserer Redaktion hat der FCA noch immer starkes Interesse an dem 24-jährigen Torwart. Er herrscht noch immer ein Austausch mit dem FSV Mainz und dem Torwart. Allerdings völlig ergebnisoffen. Von einem Transfer bis zum Ende der Frist am 1. September über einen ablösefreien Wechsel in einem Jahr, wenn Dahmens Vertrag ausläuft, bis zum Scheitern der Verhandlungen ist alles möglich. Zumindest sollen die Mainzer bereit sein, ihren Torhüter abzugeben. Wenn der Preis aus ihrer Sicht stimmt. Der muss aber auch für den FCA passen.

    An FC-Augsburg-Torhüter Koubek besteht noch immer kein Interesse

    Druck haben die Augsburger nicht. Sie brauchen Dahmen nicht zwangsläufig. Gikiewicz hat sich nach etwas schwächeren Leistungen in der Vorbereitung und zum Beginn der Saison wieder zu einem wichtigen Faktor stabilisiert. Auffallend sind noch teilweise Schwächen mit dem Fuß, wie am Samstag, als ihm mehrere kurze Pässe in der ersten Halbzeit misslangen. Dennoch ist klar: Trainer Enrico Maaßen vertraut dem Polen und hat ihm das auch unmissverständlich erklärt. Gikiewicz ist seine Nummer eins. Bedeutet auch, dass Dahmen – sollte der Transfer in den nächsten Tagen klappen – nicht automatisch im Tor stehen würde. Für Maaßen wäre es ein großes Risiko, einen Neuzugang, der bislang kaum Bundesliga-Erfahrung hat, sofort spielen zu lassen. Vor allem, wenn er sich wieder auf Gikiewicz verlassen kann.

    Nach wie vor gibt es keine Anfragen für Tomas Koubek. Die Augsburger würden den Tschechen gerne verkaufen oder verleihen, was Stand jetzt allerdings als unwahrscheinlich erscheint. Koubek ist derzeit nur die Nummer drei hinter Rafal Gikiewicz und Daniel Klein, zählt aber zu den Gutverdienern im Kader.

    Keine Rolle spielt offenbar mehr Benjamin Leneis. Der 23-Jährige war im vergangenen Jahr nach Magdeburg ausgeliehen. Nun ist er wieder zurück, war aber bereits schon nicht mit ins Trainingslager nach Scheffau gereist. Der Neu-Drittligist Bayreuth hatte Interesse an einer Ausleihe, die aber lehnte Leneis ab. Nun muss er mit der Situation klarkommen, wohl keine Spielpraxis zu bekommen. Auch nicht in der zweiten Mannschaft, bei der in der Regionalliga eher Klein oder Nachwuchskeeper Marcel Lubik zum Einsatz kommen sollen.

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