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FC Augsburg: Der Ex-Augsburger Asta kommt auf Umwegen in die erste Liga

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Der Ex-Augsburger Asta kommt auf Umwegen in die erste Liga

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    Bis Oktober 2020 trug Simon Asta noch das Trikot des FC Augsburg. Danach wechselt er zur SpVgg Greuther Fürth.
    Bis Oktober 2020 trug Simon Asta noch das Trikot des FC Augsburg. Danach wechselt er zur SpVgg Greuther Fürth. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Den großen Jubel erlebte Simon Asta auf dem Feld mit. Kurz vor Schluss war der 20-Jährige eingewechselt worden. In der Nachspielzeit. 3:2 hatte die SpVgg Greuther Fürth am letzten Spieltag der zweiten Fußball-Bundesliga gegen Fortuna Düsseldorf gewonnen und damit den Aufstieg in die Bundesliga geschafft. Eine Sensation, nach der Saison 2012/2013 ist Fürth zurück in der Bundesliga. Damals waren die Franken gleich wieder abgestiegen. Das soll diesmal nicht passieren.

    Im Oktober 2020 war Asta vom FC Augsburg in die zweite Bundesliga gewechselt. Im Wintertrainingslager Anfang 2020 auf Malta hatte sich der Rechtsverteidiger einen Kreuzbandriss zugezogen. Eine Verletzung, die ihm zugesetzt hat. Vor allem mental. „Man weiß, dass so etwas mehrere Monate dauern wird. Nach der Operation aber wusste ich, dass es Tag für Tag besser wird“, sagt Asta. Er arbeitete hart. Für sich und vor allem für sein Knie.

    Beim FCA war für ihn klar gewesen, dass er sich zunächst nicht würde durchsetzen können. Er kam in der ersten Liga nur zweimal zum Einsatz. Zunächst im Mai 2018 am letzten Spieltag beim 0:2 gegen Freiburg, dann ein Jahr später beim 1:8 am letzten Spieltag in Wolfsburg. Immerhin ist der 20-Jährige damit der erste im 21. Jahrhundert geborene Akteur, der in der Bundesliga Spielzeit bekam. Geholfen hat ihm das beim FCA nicht. Andere Spieler wie Maurice Malone, Kevin Danso oder Jozo Stanic verliehen die FCA-Verantwortlichen, Asta ließen sie ganz ziehen. Bis 2022 hat der gebürtige Augsburger einen Vertrag bei den Franken.

    Asta kommt in Fürth nur zu wenigen Einsätzen

    In der abgelaufenen Saison kam er nur auf fünf Einsätze. Die meisten davon waren sehr kurz, nur einmal stand er in der Startformation. Das war beim 1:0-Sieg im Januar in Osnabrück. Trotz der nur wenigen Einsätze blickt der 20-Jährige zufrieden zurück. „Mir war wichtig, dass das Knie hält und dass ich gesund bleibe“, sagt er. Das ist gelungen.

    Im Trainingslager auf Malta hatte Simon Asta sich verletzt.
    Im Trainingslager auf Malta hatte Simon Asta sich verletzt. Foto: Klaus Rainer Krieger (Archivbild)

    Und doch hätte sich der 20-Jährige sicherlich mehr Einsatzzeit gewünscht. Das ist nun ein Ziel für die neue Saison. „Ich werde mich voll reinhauen und alles dafür tun, dass ich mehr Einsatzzeit bekomme und der Mannschaft helfen kann“, sagt er. Asta weiß aber auch, dass er auf der Position des rechten Außenverteidigers mit Marco Meyerhöfer einen starken Konkurrenten hat, gegen den er sich erst einmal durchsetzen muss. Und die Ansprüche in der ersten Liga werden sicherlich nicht geringer werden.

    Asta hat in Göggingen das Fußballspielen gelernt. Bis 2012 blieb er beim TSV, ehe es ihn in den Nachwuchs des FC Augsburg zog. Die Verbundenheit zu seiner Heimatstadt ist nach wie vor groß. Momentan hält sich Asta in Gersthofen bei seiner Familie auf. Auch beim FCA hat der 20-Jährige noch Kontakt zu etlichen Spielern und Betreuern. Asta freut sich, dass dieser Kontakt nicht verloren gegangen ist. „Selbstverständlich ist das nicht“, sagt er.

    Die Fürther Mannschaft hat einen starken Willen

    Alles andere als selbstverständlich war auch der Fürther Aufstieg. Die Franken aber haben es geschafft, namhafte Konkurrenz hinter sich zu lassen. Am letzten Spieltag gegen Düsseldorf ließen sie sich nicht einmal von einer Unterzahl und einem Rückstand noch aufhalten. „Wir hatten in der Mannschaft einen brutalen Willen“, sagt Asta. Im Quarantänetrainingslager rund um die beiden letzten Spieltage sei das Team noch einmal enger zusammengerückt. Mit dem großen Glücksgefühl am Ende.

    Die Tage im Quarantänehotel können zermürbend sein. Nur Hotel und Training, damit gilt es klarzukommen. Asta gelang das. „Für mich ging die Zeit schnell und gut vorbei“, sagt er. Der Verein hatte für Abwechslung gesorgt. Dartsscheiben und Billardtische gehörten zum Angebot. Die Tage nach dem Aufstieg hat Asta voll genossen. „Das war schon sehr aufregend“, erzählt er. Aufstiege in die Bundesliga kommen nicht oft vor, solche Erlebnisse muss man genießen. Auch wenn die Feierlichkeiten kurz waren. Wegen der Corona-Richtlinien war eine große Sause noch nicht möglich. „Wir haben kurz in der Kabine gefeiert“, sagt Asta. Nun geht der Blick nach vorne. Im Idealfall auf mehr Einsatzzeiten.

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