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FC Augsburg: Der Blick von FCA-Trainer Markus Weinzierl geht nach oben

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Der Blick von FCA-Trainer Markus Weinzierl geht nach oben

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    Markus Weinzierl strahlt vor dem Spiel gegen Leipzig Selbstbewusstsein aus. Er will wie gegen Bayern gewinnen.
    Markus Weinzierl strahlt vor dem Spiel gegen Leipzig Selbstbewusstsein aus. Er will wie gegen Bayern gewinnen. Foto: Swen Pförtner, dpa

    Eigentlich hätte der Start ins Wochenende für Markus Weinzierl nicht besser laufen können. Am Freitag hatte der Trainer des FC Augsburg mit seinem Team mit einem 2:0-Sieg beim 1. FC Köln vorgelegt. Und so hätte er eigentlich entspannt am Samstag und Sonntag warten können, wie der FCA im Abstiegskampf Punkte auf die Konkurrenten gut macht. Doch so kam es nicht. Stuttgart (2:0 in Wolfsburg), Hertha (2:0 gegen Bielefeld), Frankfurt (5:2) gewannen und selbst Bochum (1:1 gegen Dortmund) punktete. So bleiben die Abstände zu den Rängen direkt über dem FCA gleich und er selbst weiter auf Relegationsplatz 16.

    Köln, Frankfurt und Stuttgart gewinnen, FCA-Trainer Markus Weinzierl bleibt gelassen

    Doch Weinzierl nimmt die Siegesserie der anderen Klubs vor dem Heimspiel am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) gegen RB Leipzig nach außen hin gelassen zur Kenntnis. „Wir wissen, dass wir auf uns schauen müssen. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert und gewonnen. Wir haben den Abstand nach unten vergrößert, aber auch, glaube ich, nur vier Punkte Rückstand auf Rang neun.“

    Sieg gegen den FC Bayern München lässt FCA-Brust anschwellen

    Andre Hahn jubelt nach dem 2:1-Sieg gegen den FC Bayern.
    Andre Hahn jubelt nach dem 2:1-Sieg gegen den FC Bayern. Foto: Ulrich Wagner

    Es waren am Dienstagnachmittag zwar fünf, aber die Blickrichtung von Weinzierl ist eindeutig: Sie geht nach oben. Nach zehn Punkten aus den letzten sechs Spielen ist das Selbstvertrauen rund um die WWK-Arena spürbar angestiegen. Besonders der 2:1-Heimsieg gegen den FC Bayern München Mitte November hat die FCA-Brust anschwellen lassen. „Wer Bayern München zu Hause schlägt, traut sich auch zu, was gegen RB Leipzig zu holen“, erklärte Weinzierl bei der Spieltagspressekonferenz.

    Dass man danach zu Hause gegen den VfL Bochum 2:3 unterlag, ließ Weinzierl bewusst unerwähnt, rückte die positiven Dinge in den Vordergrund. Dazu gehört auch, dass Leipzig in dieser Saison auswärts noch sieglos ist: „Wir sind zu Hause Außenseiter gegen eine gute Leipziger Mannschaft, sie sind auswärts generell aber auch nicht stabil“, umschrieb er die RB-Negativserie ein wenig.

    Neuer RB-Trainer Domenico Tedesco gewinnt erstes Spiel gegen Gladbach 4:1

    Beifall für seine Spieler. Domenico Tedesco startete mit einem 4:1-Sieg gegen Gladbach in seine Trainertätigkeit bei RB Leipzig.
    Beifall für seine Spieler. Domenico Tedesco startete mit einem 4:1-Sieg gegen Gladbach in seine Trainertätigkeit bei RB Leipzig. Foto: Jan Woitas, dpa

    Allerdings hat seit wenigen Tagen mit Domenico Tedesco ein neuer Trainer dort das Sagen. Der 36-Jährige führte sich gleich mit einem 4:1-Sieg gegen Gladbach ein. Jetzt will er auch die Auswärtsschwäche beheben: „Richtig viele Punkte haben wir auswärts nicht geholt“, sagte Tedesco und fügte an: „Das ist schwer erklärbar und nicht unser Anspruch.“

    Domenico Tedesco spricht sieben Sprachen, das imponiert Markus Weinzierl

    Auch das Duell gegen Weinzierl führt Tedesco an. Das einzige Spiel gewann er mit Schalke gegen den damaligen VfB-Trainer. Nicht nur darum hat Weinzierl eine hohe Meinung von Tedesco: „Mir imponiert es, dass er sieben Sprachen sprechen kann. Ich glaube, das ist in dieser Mannschaft viel wert. Es passt mit Leipzig, aber ich hoffe, dass es am Mittwoch nicht passt.“

    Wen lässt Markus Weinzierl für FCA-Kapitän Jeffrey Gouweleeuw spielen?

    Jeffrey Gouweleeuw in Diskussionen mit Schiedsrichter Ittrich. Am Ende sah der FCA-Kapitän seine fünfte gelbe Karte.
    Jeffrey Gouweleeuw in Diskussionen mit Schiedsrichter Ittrich. Am Ende sah der FCA-Kapitän seine fünfte gelbe Karte. Foto: Leonie Horky, Witters

    Allerdings muss Weinzierl sein Innenverteidiger-Duo Oxford/Gouweleeuw, das beim 2:0-Sieg in Köln Stabilität in die FCA-Defensive zurückbrachte, wieder umbauen. Kapitän Jeffrey Gouweleeuw ist gelb-gesperrt. Um den Routinier zu ersetzen, gibt es mehrere Optionen. Die nahe liegendste: Entweder der gelernte Rechtsverteidiger Robert Gumny oder Youngster Frederik Winther laufen neben Oxford auf.

    Doch genau das will Weinzierl noch überdenken. Denn zum Vorrundenabschluss wartet noch das wichtige Spiel bei Schlusslicht Fürth am Samstag. Und da soll Oxford unbedingt dabei sein.

    FCA-Trainer Markus Weinzierl ist schon öfters ins Risiko gegangen

    Wird Reece Oxford auch gegen RB Leipzig spielen?
    Wird Reece Oxford auch gegen RB Leipzig spielen? Foto: Leonie Horky, Witters

    Allerdings hat der 22-Jährige bereits vier Gelbe Karten eingesammelt und würde bei einer möglichen Verwarnung gegen Leipzig fehlen. Zudem hatte Oxford vor dem Köln-Spiel nach seiner Oberschenkel-Verletzung nur einmal trainiert. Ob er so drei komplette Spiele innerhalb einer Woche verkraftet, ist eine Frage, die Weinzierl abwägen wird. Aber nicht alleine. „Da müssen wir clever agieren und den Spieler mit einbeziehen“, meinte Weinzierl. „Wir brauchen ihn, aber es bringt auch ein gewisses Risiko mit sich. Wir werden mit Reece sprechen und in beiden Spielen die beste Aufstellung aufs Feld schicken.“ Wie die aussehen wird, wollte er am Dienstag nicht verraten. Er will das Überraschungsmoment auf seiner Seite haben, wie schon beim Oxford-Einsatz in Köln: „Wir waren schon öfter in der Situation, dass wir Dinge gemacht haben, die an der Grenze waren, die aber alle gut gegangen sind.“

    Die beiden Spiele in der englischen Woche werden zeigen, mit welcher Laune man in Augsburg das Weihnachtsfest begeht. Einfluss auf den Trainingsstart haben sie nicht. Den hat Markus Weinzierl auf den 29. Dezember festgelegt.

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