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FC Augsburg: David Spies glänzt bei Testspiel: "Man will immer mehr haben"

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David Spies glänzt bei Testspiel: "Man will immer mehr haben"

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    Torhüter Lukas Welzmüller hat hier keine Chance. Beim 8:1-Sieg des FC Augsburg in Mering trifft David Spies hier zum 7:1.
    Torhüter Lukas Welzmüller hat hier keine Chance. Beim 8:1-Sieg des FC Augsburg in Mering trifft David Spies hier zum 7:1. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Seine ersten Fans hat David Spies schon gefunden. Der 20-jährige Deutsch-Amerikaner wurde nach dem Testspiel des Bundesligisten FC Augsburg beim Landesligisten SV Mering von den „Kids“ regelrecht belagert. Hier ein Selfie, dort ein Autogramm. Für Spies der schon zuvor bei 38 Grad im Schatten ein Riesenpensum ablieferte, war das anschließende Bad in der Menge das I-Tüpfelchen auf einen heißen Nachmittag.

    Spies ist zumindest der heimliche Gewinner in der ersten Phase der Vorbereitung beim FCA. Als man den Mittelfeldspieler vom Regionalligisten 1. FC Nürnberg II verpflichtete, war er eigentlich als Verstärkung für den FCA II angedacht. Aber wenn es so ist, dann macht er FCA-Trainer Markus Weinzierl die Entscheidung so schwer wie möglich. Wie bereits im ersten Testspiel, beim 11:1 beim TSV Zusmarshausen, fiel Spies auch beim 8:1-Sieg in Mering mit zwei Treffern positiv auf.

    Er drängt sich dem Trainer momentan jedenfalls auf. „Man will immer mehr haben“, lächelt Spies. Er macht einen gewissen Wohlfühlfaktor verantwortlich, warum das so ist: „Ich bin jetzt vier Wochen hier und wurde super aufgenommen. Es macht mir riesigen Spaß.“ Sein nächstes Etappenziel wäre die Teilnahme am Trainingslager in Österreich. Doch das liegt nicht allein in seiner Hand: „Ich hoffe es, aber das entscheidet das Trainerteam.“

    Ansonsten tat sich der FCA vor 3400 Zuschauer über 30 Minuten lang sehr schwer beim SV Mering. Die Gastgeber ärgerte die Profis sogar mit einer 1:0-Führung. Mit einem fulminanten Treffer in der 17. Minute sorgte Manuel Müller für einen Paukenschlag. Unhaltbar für Keeper Alexander Manninger. Der FCA erspielte sich zwar Chancen am Fließband, aber anstatt nicht lange zu fackeln, wollte dei Spieler den Ball fast ins „Tor tragen.“ Erst als Alexander Esswein (34.) den Ausgleich erzielte, lief alles in die richtige Richtung. Drei Minuten vor dem Wechsel sorgte Halil Altintop dann noch für das 2:1.

    Kohr trifft doppelt

    Nach der Pause wurde rotiert. Bis auf Nachwuchsspieler Bastian Kurz wechselte Markus Weinzierl das gesamte Team aus. Und der „zweite Anzug“ war hungrig. Mering ging nun aber auch etwas die Puste aus. Jetzt spielte nur noch der FCA und nach dem 3:1 von Maik Uhde (58.) hatten die bis dahin tapferen Meringer nichts mehr entgegenzusetzen. Dominik Kohr (62. und 80.), Spies (78. und 81.) sowie Jonathan Scherzer (87.) sorgten noch für ein standesgemäßes Ergebnis.

    Dass der FC Augsburg in der Anfangsphase nicht so richtig ins Spiel fand, war für FCA-Manager Stefan Reuter durchaus nachvollziehbar: "Das ist häufig so in der Vorbereitung. Man muss aber auch Mering loben. Die haben das geschickt gemacht." Reuter hat die Vorstellung der Mannschaft gefallen: "Das ist bewundernswert gewesen, wie die bei der Hitze marschieren." Aber auch Merings Trainer Günter Bayer war zufrieden: "Das war ein guter Auftritt und ein tolles Spiel. Mit dem Ergebnis können wir gut leben."

    Wer insgeheim darauf gehofft hat, dass der FCA vielleicht in Mering noch einen Neuzugang aus dem Hut zaubert, der wurde enttäuscht. Doch was (noch) nicht ist, soll noch werden. „Mit zwei oder drei Neuen darf man schon noch rechnen“, so Reuter. Wahrscheinlich wird der FCA auch schon bald Vollzug melden. Mit Linksverteidiger Philipp Max vom Karlsruher SC könnte bald der Erste auf der Matte stehen.

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