32 Spieler hat der FC Augsburg derzeit im Kader – zu viel für einen Bundesligisten, der nicht in einem internationalen Wettbewerb steht, meint auch Stefan Reuter, Geschäftsführer Sport. Zudem soll das Team ja noch verstärkt werden. Reuter hat viel Arbeit vor sich. Und er tut dies wie immer am liebsten ohne Öffentlichkeit. In den Medien macht er sich rar. Zu den Verpflichtungen von Rani Khedira und Torhüter Fabian Giefer äußerte er sich nur via Pressemitteilung.
Spekulationen über mögliche Transfers kann er mit seiner Enthaltsamkeit aber nicht vermeiden. Anfang der Woche kochte der Name André Hahn, 26, als möglicher Neuzugang hoch. Die Rheinische Postspekuliert auf eine Rückkehr von Borussia Mönchengladbach.
Hahn wird Borussia Mönchengladbach wohl verlassen
Dass der FCA sich nach Hahn erkundigt hat, scheint zu stimmen. Doch nach Informationen unserer Zeitung geht die Wahrscheinlichkeit eines Wechsels gegen null. Zwischen den Gehaltsangeboten anderer Bundesligisten, es soll sich um Hertha BSC und Eintracht Frankfurt handeln, und dem, was sich der FCA leisten kann, sollen „Welten“ liegen. Auch wenn der FCA 42 Mio Euro Fernsehgeld erhalten und der Bundesliga-Etat von 30 auf 35 Millionen Euro steigen wird – der FCA zählt immer noch zu den Kleinen der Liga.
Hahn war im Juli 2014 vom FCA zur Borussia gewechselt (festgeschriebene Ablöse 2,2 Mio Euro), nachdem ihm hier der Durchbruch in der Bundesliga gelungen war. Doch nach drei Jahren scheinen die Borussia und Hahn (Vertrag bis 2018) getrennte Wege zu gehen. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl will den Kader ausdünnen, die Ablöse soll zwischen fünf und sieben Millionen Euro liegen.
Matavz ist auf der Suche nach einem neuen Verein
Keine Rückkehr nach Augsburg wird es wohl für Tim Matavz geben. Vergangene Saison wurde der slowenische Stürmer an den 1. FC Nürnberg ausgeliehen, doch der Club will den 28-Jährigen nicht fest verpflichten. Aber auch beim FCA, hier hat er noch Vertrag bis 2019, wird es keine Zukunft für ihn geben.
„Wir haben derzeit Anfragen von Vereinen aus der Bundesliga und aus dem Ausland vorliegen“, betont m-one-s Sportconsulting gegenüber dem Internetportal fussball.news. „Sowohl ein Verkauf als auch ein Leihgeschäft“ seien im Fall Matavz eine Option. „Wir sondieren die Angebote und werden zusammen mit dem FCA eine gute Lösung finden“, erklärte ein Sprecher der Berateragentur des Spielers. Wohin Matavz wechseln wird, soll sich noch im Juni entscheiden.