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FC Augsburg: Mergim Berisha erlöst den FCA

FC Augsburg

Mergim Berisha erlöst den FCA

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    Torschütze Mergim Berisha (Mitte) und seine Augsburger holten gegen Mönchengladbach einen Sieg.
    Torschütze Mergim Berisha (Mitte) und seine Augsburger holten gegen Mönchengladbach einen Sieg. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Enrico Maaßen hatte zuletzt immer von Kleinigkeiten geredet. Davon, dass seinem FC Augsburg nicht viel fehle, um endlich mal wieder ein Bundesliga-Spiel zu gewinnen. Details aber entscheiden eben auf diesem Niveau. Und da hatte der FCA am Mittwochabend vor 23.158 Fans gegen Borussia Mönchengladbach beim 1:0 (0:0) endlich das Glück auf seiner Seite. Mergim Berisha traf in der 82. Minute. Der Sieg war verdient, vor allem wegen der starken zweiten Hälfte.

    Engagierte Augsburger holen sich endlich den ersehnten und verdienten Sieg

    Der FCA zeigte sich engagiert. Wie schon in Dortmund am Sonntag. Die Gastgeber agierten auch in Ballbesitz ruhig und abgeklärt, aber zunächst mit zu wenig Tempo. So entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine spannungsarme Begegnung. Beide Teams spielten vorsichtig, gingen kaum ein Risiko ein.

    Wenn es allerdings mal schnell wurde, kam es prompt zu gefährlichen Aktionen. So wie in der 6. Minute, als Arne Maier freistehend zum Schuss kam, aber zu hoch zielte. Oder in Minute neun, als Mergim Berisha Mönchengladbachs neuen Torwart Jonas Omlin zu einer Parade zwang. Mönchengladbach war nur einmal in der 19. Minute durch einen Fernschuss von Stefan Lainer gefährlich, der Ball zischte knapp am Pfosten vorbei. Die eigentlich hoch veranlagten Gäste enttäuschten, ihnen steckte offenbar noch der Fehlstart vom 2:3 gegen Bayer Leverkusen in den Knochen.

    Erst in der 36. Minute wurde es wieder aufregend, als der FCA vermeintlich in Führung ging. Nach einem Eckball mit anschließendem Fangfehler von Gladbachs Torwart Omlin schob Dion Beljo den Ball ins Tor. Zunächst erkannte Schiedsrichter Daniel Schlager den Treffer an, nach Überprüfung durch den Videoschiedsrichter aber stellte sich heraus, dass Jeffrey Gouweleeuw bei der Entstehung des Tores mit seinem Fuß Millimeter im Abseits stand. Die Folge: kein Tor. Es blieb beim 0:0 bis zur Pause.

    Niklas Dorsch kommt zum ersten Einsatz der Saison

    Enrico Maaßen hatte seine Startelf nur auf einer Position im Vergleich zum 3:4 in Dortmund verändert. Für den verletzten Ruben Vargas kam Mergim Berisha in die Mannschaft. Er bildete mit Beljo das Sturmduo in der Mitte. Ermedin Demirovic wich derweil auf die linke Seite aus und ersetzte dort Vargas. Im defensiven Mittelfeld vertraute der FCA-Trainer weiter auf Elvis Rexhbecaj und Arne Engels. Der Belgier hatte in Dortmund auf der für ihn ungewohnten Position ebenso wie in den Vorbereitungsspielen überzeugt.

    Niklas Dorsch stand wie erwartet erneut im Kader, er kam in den letzten zehn Minuten zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison, nachdem er sich zuvor zweimal den Mittelfuß gebrochen hatte und lange pausieren musste.

    Der Augsburger Mads Pedersen kämpft mit Julian Weigl (links), Nico Elvedi (2.v.l.) und Ko Itakura (rechts) von Mönchengladbach um den Ball.
    Der Augsburger Mads Pedersen kämpft mit Julian Weigl (links), Nico Elvedi (2.v.l.) und Ko Itakura (rechts) von Mönchengladbach um den Ball. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Der FCA startete mit viel Schwung in den zweiten Durchgang. Und gleich mit einer guten Möglichkeit für Berisha, der allerdings zu lange mit dem Abschluss wartete. So konnte Gladbachs Itakura noch klären, zuvor war allerdings Beljo ohnehin im Abseits gestanden. Kurze Zeit später zielte Maier nur knapp am Tor vorbei, ehe Berisha in der 52. Minute mit einem Fernschuss Omlin zu einer starken Parade zwang. Die Gastgeber waren nun deutlich überlegen, sie spielten viel schneller und zielstrebiger als in der ersten Hälfte. Ähnlich wie in Dortmund, als der FCA der dortigen Borussia nach der Pause auf Augenhöhe gegenübertrat und sich beinahe noch einen durchaus verdienten Punkt erkämpft und erspielt hätte.

    In der 82. Minute kommt die Belohnung für eine starke zweite Hälfte

    Doch auch am Mittwochabend waren sie wieder da, diese Kleinigkeiten. Diesmal vor allem in der Chancenverwertung. Trotz guter Möglichkeiten durften die heimischen Fans lange Zeit nicht jubeln. Auch nicht bei Gouweleeuws Kopfball in der 63. Minute, als der Ball noch den Pfosten berührte. Die Gäste kamen dagegen kaum mehr in ihren Spielfluss. Sie verloren für eine technisch so begabte Mannschaft viel zu häufig den Ball, was allerdings auch am immer forscheren Augsburger Auftreten lag. Sie ließen den Gladbachern kaum Platz, und schon gar keine Zeit im Spiel mit dem Ball.

    Der FCA dagegen blieb mutig und spielte weiter forsch nach vorne. Und belohnte sich in der 82. Minute. Berisha traf sehenswert mit der Hacke nach einer Vorlage des eingewechselten Yeboah.

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