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FC Augsburg: Beljo spielt sich gegen Regensburg in den Fokus

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Beljo spielt sich gegen Regensburg in den Fokus

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    Dion Beljo (am Ball) war im Testspiel gegen Regensburg der beste Angreifer des FC Augsburg.
    Dion Beljo (am Ball) war im Testspiel gegen Regensburg der beste Angreifer des FC Augsburg. Foto: Fc Augsburg

    Testspiele stehen nicht unbedingt ganz oben in der Gunst eines Fußballprofis. In diesen gibt es selten etwas zu gewinnen, weil jeder Trainer betont, dass das Ergebnis zweitrangig ist. Andererseits bekräftigen Spieler, dass sie bedeutend lieber spielen, statt zu trainieren. In der ersten Unterbrechung dieser Spielzeit wollte der FC Augsburg eigentlich gegen den 1. FC Nürnberg spielen. Der Zweitligist sagte allerdings wegen unzähliger nicht einsetzbarer Spieler ab. Die Partie hätte in der Übergangsphase zwischen Enrico Maaßen und Jess Thorup stattgefunden, der alte Trainer war weg, der neue noch nicht da. Entsprechend hätte so richtig keiner die Erkenntnisse dieses Tests verwenden können.

    Als der FCA am Donnerstagnachmittag auf den Drittligisten SSV Jahn Regensburg traf, waren die Vorzeichen andere. Thorup hat bereits vier Bundesligapartien mit Augsburg hinter sich, hat mit zwei Erfolgen und zwei Punktteilungen einen beachtlichen Start hingelegt und den FCA in der Tabelle stabilisiert. Der Anfang ist gemacht, nun kann sich Thorup Details widmen und tiefer in die Materie eindringen. Unter anderem wird er im Zusammenspiel mit Sportdirektor Marinko Jurendic die kommende Transferperiode vorbereiten. Mehr als 30 Spieler finden sich im Augsburger Kader. Ein Überangebot, das einerseits Kosten verursacht, andererseits die tägliche Arbeit auf dem Trainingsplatz erschwert. Jurendic hat angekündigt, sich zu verschlanken. 

    Nach der frühen Führung hatten es die Augsburger lässig angehen lassen

    Und so erlangte die Partie gegen Regensburg, die der FCA 5:2 gewann, doch mehr Bedeutung als ein übliches Testspiel. Thorup verschaffte Spielern Spielpraxis, die zuletzt nicht immer zum Einsatz gekommen waren. Sie durften zeigen, ob sie im Laufe der Saison noch wertvoll sein können oder ob ein Wechsel im Winter die bessere Option für sie sein könnte. Vor allem in der Innenverteidigung haben die Augsburger reichlich Personal angesammelt, nachdem sie sich auf mögliche Abgänge von Felix Uduokhai und Jeffrey Gouweleeuw vorbereitet hatten. Inzwischen jedoch sind die beiden gestandenen Abwehrspieler längst wieder Teil des Mannschaftsgerüsts. 

    Thorup reagierte gegen Regensburg auf die zahlreichen Abwehrspieler fürs Zentrum, indem er eine Dreier- beziehungsweise Fünferkette aufbot, als auch, indem er Japhet Tanganga ins defensive Mittelfeld beorderte. Von Abstimmungsproblemen war in den ersten Minuten nichts zu sehen, stattdessen erzielte Dion Beljo nach 24 Sekunden das 1:0. Regensburgs Hintermannschaft hatte wohl kaum mit einem derart schnell vorgetragenen Angriff gerechnet, derart unsortiert wirkte diese. Masaya Okugawa bereitete vor, Beljo vollendete. Das Tor hütete Tomas Koubek, der erstmals nach fünf Minuten eingreifen musste, als er einen Schuss von Bryan Hein entschärfte. 

    Nach der frühen Führung hatten es die Augsburger allzu lässig angehen lassen, im Ausgleich von Jonas Bauer erhielten sie die Quittung (13.). Für den FCA der Aufruf, wieder mehr in die Offensive zu investieren. Als Okugawa im Strafraum gefoult wurde, bot sich die Chance zur Führung. Beljo, der jedwede Chance nutzen wollte sich zu empfehlen, stritt sich mit Phillip Tietz beinahe darum, wer schießen durfte. Ersatzkapitän Elvis Rexhbecaj musste schlichten, ehe Tietz einlenkte. Ebenso entschlossen wie gegenüber Tietz verwandelte Beljo vom Punkt zum 2:1 (22.). 

    Okugawa verletzte sich derart, dass er das Feld verlassen musste. Sicherheit gab der Treffer erneut nicht. Regensburgs Linksverteidiger Hein bereitete ohne viel Gegenwehr vor, Schmidt schlenzte zum 2:2 in den Knick (38.). Zumindest erzielte der eingewechselte Sven Michel noch vor der Pause das 3:2 per Weitschuss (40.). Nach der Pause übernahm der FCA auf dem Arena-Rasen die Kontrolle. Was sich nicht zuletzt in Beljos drittem Treffer zum 4:2 zeigte (51.). U23-Spieler Daniel Hausmann traf noch zum Endstand. Unabhängig davon, ob das Ergebnis nun interessierte oder nicht, war Beljo ein Gewinner. 

    FCA Koubek – Bauer, Pfeiffer, Winther – Mbabu (77. Gumny), Tanganga (46. Hausmann), Rexhbecaj (46. Deger), Iago (77. Colina) – Okugawa (29. Michel), Tietz (61. Mbuku), Beljo (82. Japaur)

    Tore 1:0 Beljo (1.), 1:1 Bauer (13.), 2:1 Beljo (22./FE), 2:2 Schmidt (38.), 3:2 Michel (40.), 4:2 Beljo (51.), 5:2 Hausmann (82.) Schiedsrichter Wittmann

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