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FC Augsburg: 0:3: Angstgegner RB Leipzig verbreitet Schrecken in der FCA-Abwehr

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0:3: Angstgegner RB Leipzig verbreitet Schrecken in der FCA-Abwehr

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    Leipzigs Xavi Simons und Augsburgs Felix Uduokhai im Duell.
    Leipzigs Xavi Simons und Augsburgs Felix Uduokhai im Duell. Foto: Jan Woitas, dpa

    Gegen keinen anderen Gegner in der Fußball-Bundesliga weist der FC Augsburg eine derart schwache Bilanz auf. RB Leipzig ist über die Jahre zu einem Angstgegner geworden. In dessen Arena konnten die Augsburger noch nie gewinnen. Am Samstag scheiterte ein weiterer Versuch, diese schwache Bilanz aufzuhübschen. Beim 0:3 (0:3) zeigte die Mannschaft von Trainer Maaßen vor allem in der ersten Hälfte eine erschreckend schwache Leistung. Nach zwei Punkten aus den ersten vier Ligaspielen ist das nächste Heimspiel gegen Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) nun in seiner Bedeutung nochmals gestiegen. Maaßen und sein Trainerteam stehen gehörig unter Druck. 

    Augsburgs Trainer Maaßen hatte nach dem enttäuschenden Auftritt gegen den VfL Bochum (2:2) Veränderungen angekündigt. Diese zeigten sich sowohl in der Taktik als auch dem Personal, das er auf den Rasen beorderte. In der Abwehr setzte er auf eine Dreierkette mit den Innenverteidigern Bauer, Pfeiffer und Uduokhai. Bei gegnerischem Ballbesitz ergänzte sich die Kette durch die Schienenspieler Mbabu (rechts) und Pedersen (links) zu einer Fünferformation. Auf der Bank saß zunächst Engels, der in den vergangenen Wochen als Rechtsverteidiger ausgeholfen hatte und künftig wieder im Zentrum zum Einsatz kommen soll. Weil Maaßen die Defensive stärkte, fand sich im Angriff kein Platz mehr für Tietz. Dort sollten Vargas, Beljo und Demirovic für Torgefahr sorgen. 

    Drei Gegentore innerhalb von 27 Minuten

    Wie der offensive Plan der Augsburger aussah, zeigte sich in der 3. Minute. Nach einem Steckpass lenkte Leipzigs Lukeba in letzter Sekunde den Schuss von Beljo neben das Tor. Grundlegendes hatte Maaßen in der Länderspielpause trainieren lassen, die Defensive wollte er stabilisieren. Doch die Leipziger zeigten, dass der FCA noch weit von einem Abwehrbollwerk entfernt ist. Zunächst nutzte Forsberg Freiräume zu einem Pass auf Openda, der in den Rücken der FCA-Abwehr flankte. Xavi drückte den Ball zum 1:0 über die Linie (6.). Leipzigs Angriffe blieben spärlich, waren aber von höchster Effizienz geprägt. Beim 2:0 bediente Xavi Openda, der locker einschob (11.). Noch innerhalb der ersten halben Stunde entschied Leipzig die Partie, weil Poulsen quer passen und Raum zum 3:0 einschießen durfte (27.). FCA-Torhüter Dahmen hatte die kurze Ecke nicht rechtzeitig geschlossen. 

    Und Maaßen? Der Trainer hatte das erste Tor noch mit einem "Weiter, weiter" kommentiert, nach Gegentreffer zwei und drei nahm er einen Schluck Wasser aus der Plastikflasche. Nicht nur wegen der tief stehenden Sonne musste es ihm teils schwerfallen zu sehen, was seine Spieler anstellten. Dahmen verhinderte in einer Eins-gegen-Eins-Situation mit Openda, dass der Rückstand zur Pause noch deutlicher ausfiel (40.). Obendrein musste Dorsch den Platz wegen einer Oberschenkelverletzung verlassen. Weil die aktive Fanszene Spiel in Leipzig boykottiert, waren nur ganz wenige Augsburger Fans nach Leipzig mitgereist. Viele wären nach dieser ersten Hälfte wohl lieber zu Hause geblieben. 

    Iago und Gouweleeuw bekommen in der zweiten Hälfte ihre Chance

    Maaßen reagierte und wechselte unter anderem mit Iago und Gouweleeuw zwei Spieler ein, die eigentlich im Sommer den Klub verlassen hätten sollen. Tatsächlich gehörten die ersten Minuten der zweiten Hälfte den Augsburgern, die durch einen Kopfball des ebenfalls eingewechselten Tietz eine ausgezeichnete Chance verbuchten. Leipzigs Torhüter Blaswich parierte glänzend (49.). Augsburg zeigte nun in Ansätzen, wie die mutige Spielweise aussehen sollte. Demirovic hätte nach Vorlage von Tietz das 1:3 erzielen müssen, scheiterte aber aus kurzer Distanz ebenso an Blaswich (56.). 

    Womöglich wollten die Leipziger vor dem Start der Champions League in der kommenden Woche Kräfte schonen, jedenfalls ließen sie es jetzt wesentlich gemächlicher angehen. Augsburg kam dem ersten Treffer näher, ein Kopfball von Pfeiffer nach einem Vargas-Eckball strich knapp am linken Pfosten vorbei (67.). Da die 20-minütige Druckphase sich nicht im Ergebnis niederschlug, kassierte der FCA eine deutliche Niederlage. Gegen Mainz 05 stehen Team und Trainer unter erhöhtem Druck.

    Leipzig Blaswich - Henrichs, Simakan, Lukeba, Raum (76. Lenz) - Kampl, Schlager, Xavi (76. Baumgartner), Forsberg (64. Fabio Carvalho) - Openda (46. Sesko), Poulsen (87. Werner)

    Augsburg Dahmen - Bauer, Pfeiffer, Uduokhai (46. Gouweleeuw) - Mbabu, Dorsch (45.+2), Rexhbecaj, Pedersen (46. Iago) - Vargas (82. Jensen), Beljo (46. Tietz), Demirovic

    Tore 1:0 Xavi (6.), 2:0 Openda (11.), 3:0 Raum (27.) Schiedsrichter Stegemann (Niederkassel) Zuschauer 44.746

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