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DFB-Pokal: FC Augsburg blamiert sich gegen Unterhaching

FC Augsburg

Der FCA blamiert sich im Pokal und verliert gegen Unterhaching

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    Nicht zu fassen: Der FCA und Kapitän Ermedin Demirovic sind aus dem Pokal ausgeschieden.
    Nicht zu fassen: Der FCA und Kapitän Ermedin Demirovic sind aus dem Pokal ausgeschieden. Foto: Kolbert-press, Christian Kolbert

    In den vergangenen Jahren hat der FC Augsburg im Pokal nicht gerade Bäume ausgerissen: Seit fünf Jahren ist spätestens immer in der zweiten Runde Schluss, 2019 etwa gab es ein Aus in der ersten Runde gegen den damaligen Regionalligisten Verl. Am Sonntag blieb sich der FCA in dieser zweifelhaften Tradition treu: Bei der Spielvereinigung Unterhaching wollte Augsburg den Einzug in die zweite Runde schaffen, verlor aber nach einer enttäuschenden Leistung verdient mit 0:2.

    Dabei war die Partie für den FC Augsburg im Süden Münchens fast ein Heimspiel: Rund 5000 der 12.500 Zuschauer im Sportpark waren aus Schwaben angereist und unterstützten den FCA lautstark. Sie sahen, wie Trainer Enrico Maaßen gleich vier Neuzugängen das Vertrauen für die Startelf schenkte:   Neben der neuen Nummer eins Finn Dahmen standen Patric Pfeiffer in der Innenverteidigung, Tim Breithaupt im defensiven Mittelfeld und Sven Michel im Sturm in der Anfangself. Das Durchschnittsalter der derart verjüngten Augsburger Mannschaft lag bei 24,6 Jahren. Im Kader fehlten hingegen Felix Uduokhai der Brasilianer Iago, deren Verträge jeweils im kommenden Sommer auslaufen und die noch in der aktuellen Wechselperiode den Klub verlassen sollen. Irvin Cardona musste wegen Rückenproblemen passen.

    Mathias Fetsch von Unterhaching jubelt über sein Tor zum 1:0.
    Mathias Fetsch von Unterhaching jubelt über sein Tor zum 1:0. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Der Ex-Augsburger Matthias Fetsch traf zur Führung

    Dass es an diesem Nachmittag ein hartes Stück Arbeit gegen den Drittliga-Aufsteiger werden würde, war früh klar. Die Hachinger hielten dagegen, störten früh und kamen auch zur ersten Chance: Simon Skarlatidis zog aus 25 Metern ab, Dahmen lenkte Ball noch zur Ecke (14.). Die bis dato beste Gelegenheit hatte wenig später der FCA: Bei einer Ecke gelangte der Ball von einem Hachinger zu Frederik Winther. Der Innenverteidiger hatte aus fünf Metern völlig frei die Chance zur Führung, jagte den Ball aber über die Latte (15.).

    Kurz darauf musste sich Dahmen erneut strecken, lenkte eine gefährliche Bogenlampe von Matthias Fetsch zur Ecke (27.). Wenig später ließ es sich Fetsch nicht mehr nehmen, die Führung zu besorgen: Bei einem langen Ball verlor Arne Engels den Kopfball gegen Patrick Hobsch. Der verlängerte den Ball zur Mitte, wo der nahezu ungestörte Fetsch kurzen Prozess machte: Mit einem trockenen Schuss versenkte der 34-Jährige den Ball in den Augsburger Maschen. Für Fetsch dürfte das ein besonderes Tor gewesen sein: Zwischen 2013 und 2015 stand er beim FCA unter Vertrag, kam aber nur auf vier Bundesliga-Minuten.

    Demirovic hatte kurz vor der Pause die große Chance zum Ausgleich

    Hachings Führung war zu diesem Zeitpunkt gerechtfertigt, ein Klassenunterschied zwischen dem Bundesligisten und dem Team, das erst über die Relegation den Weg in die 3. Liga gefunden hatte, war nicht zu erkennen. Die Abwehrkette der Hachinger wurde nur selten gefordert, die Augsburger Spitzen Demirovic und Michel bekamen kaum Bälle. Durch einen Abpraller von Arne Maier über Skarlatidis hatte der FCA-Kapitän die Chance zum Ausgleich: Völlig frei tauchte er vor Haching-Keeper Rene Vollath auf, der Schlussmann wehrte den Schuss jedoch ab (45.+2). Maaßen wechselte zur Pause, brachte Mads Pedersen positionsgetreu für David Colina. Augsburg zeigte sich nun bissiger, engagierter. Richtige Chancen gab es dennoch keine. Der FCA hatte sogar Glück, als Westermeier einen Konter schlampig zu Ende spielte und dessen Flanke den völlig frei stehenden Hobsch nicht erreichte (55.). Dion Beljo, Phillip Tietz und Elvis Rexhbecaj ersetzten Maier, Demirovic und Dorsch (61.). Richtig Druck zu erzeugen, gelang dem FCA aber auch in dieser Konstellation nicht. Unterhaching beschränkte sich aufs Kontern und Augsburg schafft es nicht, eine Drucksituation gegen die Gastgeber aufzubauen. Maaßen wagte nun alles, brachte Mergim Berisha für Michel ins Spiel. Selbst in der Schlussphase blieb die Augsburger Offensive blass – auch Standards wie ein Freistoß von Ruben Vargas aus 20 Metern brachten nichts ein, der Ball flog über die Latte (75.). Ein Kopfball von Tietz ging ins Aus (90.). Ein Konter der Hachinger brachte in der Nachspielzeit die Entscheidung: Der eingewechselte Boipelo Mashigo ließ Dahmen keine Chance und traf zum 2:0 (90.+4).

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