Derzeit ist beim FC Augsburg sehr klar, was zu erwarten ist - und was nicht. Die Zuschauer in der Augsburger Arena sahen beim 0:2 gegen Leverkusen mal wieder eine defensiv disziplinierte Mannschaft, die gegen den Deutschen Meister wenig zuließ. Was sie erneut nicht zu sehen bekamen, war ein Team, das auch offensiv Akzente setzte und eine erkennbare Idee hatte, wie man das Topteam ärgern könnte. Chancen gab es im letzten Heimspiel des Jahres folglich nur wenig. Als abgepfiffen wurde, schienen alle Beteiligten froh zu sein, dass der Schlusspfiff gekommen war, was die Partie gegen Leverkusen zum Match gewordenen Zahnarztbesuch machte: unumgänglich, aber schön, wenn er vorbei ist.
Dafür begannen direkt nach Spielende die Arbeiten an einem Geschenk, das sich der FCA kurz vor dem Fest selbst gemacht hat. Ein neuer Rasen wurde in der Augsburger Arena verlegt - und soll bespielbar sein, wenn in vier Wochen das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart ansteht. Gut möglich ist auch, dass sich personell einiges tun wird in der Winterpause. Das Transferfenster öffnet im neuen Jahr - und es spricht einiges dafür, dass sich beim FCA etwas tun dürfte. Sportdirektor Marinko Jurendic deutete personelle Bewegungen an.
FC Augsburg: Defensive Stärke und offensive Sorgen gegen Leverkusen
Bedarf gibt es sichtlich in der Defensive: Die Sperre von Jeffrey Gouweleeuw und die Verletzung von Chrislain Matsima stellen Trainer Jess Thorup in der Dreier-Abwehrkette vor Probleme. Als Ersatz steht nur Maximilian Bauer parat. Sollte der Franzose Matsima im letzten Spiel des Jahres bei Holstein Kiel ausfallen, stünde als Innenverteidiger nur noch der 18-jährige Noahkai Banks bereit, der bislang noch keine Bundesliga-Minute absolviert hat. Der Kader, der für eine Viererkette mit zwei Innenverteidigern zusammengestellt wurde, könnte in der Winterpause noch um einen weiteren Innenverteidiger ergänzt werden.
Auf der anderen Seite fehlt es dem Kader des FC Augsburg im Mittelfeld an einem Spieler, von dem nicht nur Zweikampfstärke, sondern auch offensive Impulse zu erwarten sind. Dass aus dem Mittelfeld keine kreativen Impulse kamen, war nicht nur gegen Leverkusen ein Problem. Zugleich haben offensive Mittelfeldspieler im defensiv geprägten System wenig Einsatzchancen. Profis wie Masaya Okugawa dürften bei einem entsprechenden Angebot zu einem neuen Verein wechseln. Wo es noch Bedarf gibt, wie das wichtige Spiel in Kiel einzuschätzen ist und welcher FCA-Profi bislang eine große Enttäuschung war - all das gibt es in der Viererkette zu hören.
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